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Führerschein der Klasse B: Voraussetzungen für den Autoführerschein

Von Thomas R.

Letzte Aktualisierung am: 27. Februar 2024

Geschätzte Lesezeit: 12 Minuten

FAQ: Führerscheinklasse B

Welche Fahrzeuge darf ich mit einem Führerschein der Klasse B fahren?

Mit einem B-Führerschein dürfen Sie zunächst einmal Kfz steuern, die bis zu 3.500 kg wiegen und dafür ausgelegt sind, höchstens acht Personen zu transportieren (Fahrer ausgenommen). Darüber hinaus sind die Klassen AM und L in einer Fahrerlaubnis der Klasse B enthalten, weshalb Sie damit automatisch auch land- oder forstwirtschaftliche Zugmaschinen, (Klein)Krafträder bis 45 km/h sowie Quads fahren dürfen.

Darf ich mit dem B-Führerschein auch Anhänger führen?

Sie dürfen mit einem Führerschein der Klasse B auch Anhänger führen. Dabei gibt es zwei Möglichkeiten:
1. Der Anhänger wiegt maximal 750 kg.
2. Der Anhänger wiegt zwar mehr als 750 kg, die zulässige Gesamtmasse der Kombination von Hänger und Pkw liegt allerdings bei maximal 3.500 kg.

Welches Mindestalter ist beim Autoführerschein vorgeschrieben?

In der Regel kann die Führerscheinklasse B erst mit 18 Jahren erworben werden. Allerdings ist das Begleitete Fahren ab 17 Jahren möglich.

Welche Kosten sind für den Pkw-Führerschein einzuplanen?

Ein Führerschein der Klasse B kann zwischen 950 und 2.255 Euro kosten. Eine Übersicht der möglichen Kosten haben wir hier zusammengestellt.

Motorrad fahren mit dem B-Führerschein – Schlüsselzahl 196

Seit 1.1.2020 dürfen Sie mit einem B-Führerschein nach einigen Übungsstunden und Eintragung der Schlüsselzahl 196 auch Leichtkrafträder fahren. Mehr dazu erfahren Sie in unserem Beitrag zum 125ccm-Motorrad. Näheres dazu erfahren Sie außerdem auch im folgenden Video:

Video zur Führerscheinerweiterung B196
Infos zur Erweiterung B196 gibt’s im Video.

Der B-Führerschein bedeutet vor allem für junge Menschen Unabhängigkeit

Welche Voraussetzungen bringt ein Führerschein der Klasse B mit sich?
Welche Voraussetzungen bringt ein Führerschein der Klasse B mit sich?

Im August 1888 stellte die Stadt Mannheim erstmals einen deutschen Führerschein aus. Der stolze Besitzer vom quasi ersten Führerschein der Klasse B war der Erfinder des Automobils Carl Benz, der noch bis heute als Pionier auf diesem Gebiet gilt. Seitdem hat sich einiges in der Welt der Führerscheine getan.

Im Laufe der Jahre wurden einige Führerscheinrichtlinien erlassen, welche die Fahrerlaubnisklassen immer wieder neu definierten. Eine neue Veränderung einer EU-Richtlinie wurde im Januar 2013 erlassen. Sie definiert 16 Führerscheinklassen, wobei zwei davon Klassen für den Pkw-Führerschein bilden. Welche Voraussetzungen für den Autoführerschein erforderlich sind, wie die Prüfungen aussehen und wie viel es kostet, die Führerscheinklasse B in der Fahrschule zu erwerben, klären wir in diesem Artikel.

Welche Pkw-Führerscheinklassen gibt es?

B-Führerschein

  • berechtigt zum Fahren von Pkw und Anhänger mit einer zulässigen Gesamtmasse (des Anhängers) bis max. 750 kg und zum Fahren von Pkw und Anhänger mit einem zulässigen Gesamtgewicht über 750 kg, wenn die zulässige Gesamtmasse des Gespanns max. 3.500 kg beträgt
  • schließt die Klassen AM und L ein
  • Mindestalter: 18 Jahre (17 bei begleitetem Fahren)

BF17-Führerschein

BE-Führerschein

  • berechtigt zum Fahren von Pkw und Anhänger mit einer zulässigen Gesamtmasse zwischen 750 und 3.500 kg
  • Vorbesitz des B-Führerscheins notwendig
  • Mindestalter: 18 Jahre (17 bei begleitetem Fahren)
  • Details zum BE-Führerschein

Schlüsselzahl 96 beim B-Führerschein

  • berechtigt zum Fahren von einem Pkw und Anhänger mit einer zulässigen Gesamtmasse über 750 kg, wobei das Gespann eine zulässige Gesamtmasse von 4.250 kg nicht überschreiten darf
  • Vorbesitz des B-Führerscheins notwendig
  • Mindestalter: 18 Jahre (17 bei begleitetem Fahren)

Schlüsselklasse 196 beim B-Führerschein

  • berechtigt zum Fahren von 125er-Leichtkrafträdern bzw. Krafträder der Klasse A1 auch mit Beiwagen
  • Vorbesitz des B-Führerscheins seit mindestens 5 Jahren notwendig
  • Mindestalter: 25 Jahre
  • 4 Theorie- und 5 Praxisstunden à 90 Minuten müssen zusätzlich in einer Fahrschule absolviert werden
  • Details zur Schlüsselzahl 196

Interessant: Fahrerlaubnisse, die bis zum 23.08.2017 erteilt worden sind, werden in § 6 Absatz 6 der Fahrerlaubnis-Verordnung (FeV) als “Fahrerlaubnisse alten Rechts” bezeichnet und bleiben im Umfang der bisherigen Berechtigungen erhalten. Haben Sie Ihren Führerschein der Klasse B vor diesem Datum erworben, besteht also durchaus die Möglichkeit, dass beispielsweise andere oder weitere Fahrerlaubnisklassen eingeschlossen sind.

Führerschein der Klasse B: Was darf ich fahren?

Der Führerschein der Klasse B befähigt Besitzer zum Fahren folgender Fahrzeuge:

  • zulässige Gesamtmasse von maximal 3.500 kg
  • gebaut und ausgelegt zur Beförderung von höchstens 8 Personen (außer Fahrer)
  • Anhänger mit einem zulässigem Gesamtgewicht von maximal 750 kg

Eine Ausnahmeregelung sollte 2008 dafür sorgen, dass Inhaber einer Führerscheinklasse B auch Fahrzeuge mit einer Gesamtmasse bis 4,75 Tonnen führen dürfen, wenn Sie

  • Angehörige der Freiwilligen Feuerwehr sind,
  • Mitglieder der nach Landesrecht anerkannten Rettungsdienste sind,
  • Angehörige des Technischen Hilfswerks sind,
  • Angehörige von sonstigen Einheiten des Katastrophenschutzes sind und diese Tätigkeit ehrenamtlich ausüben.

Sie hätten hiernach den Führerschein der Klasse B zum Führen von Einsatzfahrzeugen auf öffentlichen Straßen im gesamten Bundesgebiet nutzen dürfen. Außerdem könnten die Ehrenamtlichen auch Anhänger führen, welche in der Kombination mit dem Pkw eine Gesamtmasse von 4,75 Tonnen ergeben. Dem Ersuchen der Bundesländer Bayern und dem Saarland wurde von der damaligen Bundesregierung jedoch widersprochen.

Sie verstieße gegen EG-Regelungen. Gemäß § 74 FeV obliegt die Erteilung von Sondergenehmigungen den Landesregierungen. Unter anderem in Baden-Württemberg und Schleswig-Holstein wurde eine Ausnahmegenehmigung für Feuerwehrmitarbeiter & Co. eingeführt (umgangssprachlich “Feuerwehrführerschein”).

Folgende Voraussetzungen müssen dabei in der Regel erfüllt sein:

  1. mindestens zweijährige Inhaberschaft der Führerscheinklasse B
  2. gesonderte Einweisung in das Führen von Einsatzfahrzeugen
  3. Nachweis über Befähigung durch praktische Prüfung

Der B-Führerschein ist unbegrenzt gültig. Wer einen neuen EU-Führerschein besitzt, muss diesen jedoch alle 15 Jahre erneuern lassen. Das gilt jedoch nur für das Führerschein-Dokument. Die Fahrerlaubnis behalten Sie grundsätzlich.

Eingeschlossene Klassen in der Fahrerlaubnis B

So könnte ein Führerschein der Klasse B aussehen.
So könnte ein Führerschein der Klasse B aussehen.

Neben den Fahrzeugen bis zu 3.500 kg zulässiger Gesamtmasse sind Besitzer des Autoführerscheins berechtigt, noch weitere Fahrzeuge zu führen. Eingeschlossen sind die Klassen AM und L:

Die Klasse AM beinhaltet:

  • Krafträder (Fahrräder mit Hilfsmotor) mit einer Höchstgeschwindigkeit von 45 km/h und maximal 50 ccm Hubraum (Verbrennungsmotor) oder einem Elektromotor sowie Merkmalen von Fahrrädern
  • Zweirädrige Kleinkrafträder (Mokicks, Mopeds) mit einer Höchstgeschwindigkeit von 45 km/h und maximal 50 ccm Hubraum (Verbrennungsmotor) oder maximal 4 kW Nennleistung (elektrische Antriebsmaschine)
  • Dreirädrige Kleinkrafträder (Trikes) mit maximal 45 km/h und maximal 50 ccm Hubraum (Fremdzündungsmotor) oder maximal 4 kW Nennleistung (andere Verbrennungsmotoren oder Elektromotoren)
  • Vierrädrige Leichtkraftzeuge (Quads) mit einer Höchstgeschwindigkeit von 45 km/h und maximal 50 ccm Hubraum (Fremdzündungsmotoren) oder maximal 4 kW Nennleistung (andere Verbrennungsmotoren oder Elektromotoren) und mit einer Leermasse von höchstens 350 kg (ohne Masse von Batterien)

Übrigens: Mit einem Führerschein der Klasse B ist es zudem möglich, Quads ohne Beschränkung zu fahren.

Die Klasse L beinhaltet:

  • land- oder fortwirtschaftliche Zugmaschinen mit maximal 40 km/h sowie Anhänger mit maximal 25 km/h in Kombination
  • selbstfahrende Arbeitsmaschinen, selbstfahrende Futtermischwagen, Stapler sowie andere Flurförderfahrzeuge mit maximal 25 km/h sowie Anhänger

Sonderform: Trikes

Trikes sind dreirädrige Kraftfahrzeuge mit einer einspurigen Achse vorn und einer mehrspurigen Achse hinten. Vor der Änderung der EU-weiten Führerscheinrichtlinie am 19. Januar 2013 durften Besitzer vom Führerschein der Klasse B alle Trikes fahren. Wer einen Führerschein vor dem Stichtag erworben hat (Klasse B oder 3), darf mit allen Trikes fahren. In diesem besonderen Fall ist auch das Führen eines Anhängers erlaubt.

Der neue EU-Führerschein der Klasse B begrenzt die Nutzung von Trikes auf die Fahrzeuge, welche nur maximal 45 km/h fahren dürfen. Wer mit schnelleren Trikes unterwegs sein möchte, muss die Klasse A1 (bis zu 15 kW) oder die Klasse A (über 15 kW) erwerben.

Welchen Anhänger darf ich mit der Klasse B fahren?

Im Jahr 1999 wurden Anhängerführerscheine eingeführt, um die vorhandenen Fahrerlaubnisklassen aufzustocken. Zu dieser Zeit wurde auch der Autoführerschein erweitert. Doch die Bundesregierung änderte die Beschränkungen für den Führerschein der Klasse B und dessen Anhänger. Vor der erneuten Änderung im Januar 2013 lautete die “Anhängeregel” folgendermaßen:

Der Anhänger durfte mehr als 750 kg zulässige Gesamtmasse besitzen, wenn das Gewicht der Kombination von Auto und Anhänger nicht 3.500 kg übersteigt und die zulässige Gesamtmasse des Anhängers nicht größer als das Leergewicht des Pkw ist. Diese Regelung ist entfallen.

Auch Anhänger dürfen mit der Klasse B bedient werden
Auch Anhänger dürfen mit der Klasse B bedient werden

Besitzer vom Führerschein der Klasse B dürfen folgende Anhänger fahren:

  • Anhänger mit einer zulässigen Gesamtmasse bis maximal 750 kg oder
  • Anhänger mit einem zulässigen Gesamtgewicht über 750 kg, wenn die zulässige Gesamtmasse der Kombination von Hänger und Pkw maximal 3.500 kg beträgt.

Die zulässige Gesamtmasse ist die Summe aus Leergewicht und der maximalen Zuladung eines Fahrzeugs bzw. eines Zugs.

Die Führerscheinklasse B kann jedoch aufgestockt werden. Im Jahr 2013 wurde eine Schlüsselzahl eingeführt und um eine Anhänger-Klasse erweitert. Natürlich ist auch darauf zu achten, welches Anhängergewicht in der Fahrzeugzulassung steht und welche Informationen die Hersteller angeben.

Die Schlüsselzahl B96

Die Schlüsselzahl 96 ist keine eigenständige Fahrerlaubnis, sondern lediglich eine Erweiterung vom Führerschein der Klasse B. Damit sind Sie berechtigt, Kombinationen mit Anhänger und Zugfahrzeug bis zu einer zulässigen Gesamtmasse von 4.250 kg zu bedienen.

Die Schlüsselzahl wird oft für Caravans und Wohnwagen genutzt. Die Ausbildung für die Erweiterung des Autoführerscheins dauert etwa 7 Stunden und kann in einer Fahrschule absolviert werden. Das Mindestalter beträgt auch hier 18 bzw. 17 Jahre.

Schlüsselzahl 196

Auch bei der 2020 eingeführten Schlüsselzahl 196 handelt es sich nicht um eine eigenständige Fahrerlaubnis. Sie bekommen diese Eintragung, wenn Sie bereits seit fünf Jahren einen B-Führerschein besitzen und mindestens 25 Jahre alt sind. Dann sind lediglich vier Theorie- und fünf Praxiseinheiten zu je 90 min in einer Fahrschule zu absolvieren. Sie müssen keine extra Prüfung ablegen. Mit B196 dürfen Sie 125er-Leichtkrafträder fahren, also Krafträder der Klasse A1. Mit der Schlüsselzahl können Sie allerdings nicht auf A2 erweitern.

Die Fahrerlaubnisklasse BE

Die Klasse BE erweitert den B-Führerschein und erhöht das zulässige Gesamtgewicht des Anhängers auf 3.500 kg. Für die Erlangung von BE benötigen Sie eine richtige Ausbildung in der Fahrschule, beispielsweise wie die der Führerscheinklasse B. Sie müssen jedoch keine theoretische Ausbildung und Prüfung ablegen. Viele Fahrschulen bieten auch eine duale Ausbildung von der Klasse B und BE an. Auch hier beträgt das Mindestalter 17 und 18 Jahre.

Besitzstandsregelung für alte Führerscheine

Wer noch einen alten Führerschein von vor 2013 besitzt, muss diesen spätestens im Januar 2033 umtauschen. Dabei wird jedoch nur der Führerschein als Dokument und nicht die Fahrerlaubnis per se erneuert. Bei diesem Tausch werden Ihnen die alten Führerscheinklassen, die Sie bereits erworben haben, in neue Klassen umgewandelt. Hier spricht man von der Besitzstandsregelung, da Sie alle Klassen behalten.

Diese folgende Übersicht soll Ihnen zeigen, welche Klassen Sie erhalten, wenn Sie Ihren alten Führerschein in einen aktuellen EU-Führerschein tauschen:

Bitte beachten Sie: Die Tabelle enthält nur Informationen bezüglich des B-Führerscheins. Eine vollständige Umtauschtabelle der alten Fahrerlaubnisse erhalten Sie in unserem Ratgeber zur Führerschein-Umschreibung.

Er­werb der Fahr­erlaub­nisAlte Führer­schein­klasseNeue Führer­schein­klassen für Pkw
Fahrerlaubnisse der BRD
vor 1. De­zem­ber 19541B
2B, BE 79.06*
3 (a+b)B, BE 79.06*
4B
Saar­land: nach 30. Novem­ber 1954 bis 1. Okto­ber 19601B
2B, BE 79.06*
3B, BE 79.06*
vor 1. April 19802B, BE 79.06*
3B, BE 79.06*
nach 31. März 19802B, BE 79.06*
nach 31. De­zem­ber 19852 (be­schränkt auch Kombi­nationen nach Art eines Sattel­fahrzeugs oder eines Lkw mit drei Achsen)B, BE 79.06*
nach 31. März 1980 und vor 1. Ja­nu­ar 19893B, BE 79.06*
nach 31. De­zem­ber 19883B, BE 79.06*
1. Ja­nu­ar 1999 bis 18. Ja­nu­ar 2013BB
BEB, BE 79.06*
C1B
C1EB, BE 79.06*
CB
CEB, BE 79.06*
D1B
D1EB, BE 79.06*
DB
DEB, BE 79.06*
Fahrerlaubnisse der DDR
DDR: vor 1. De­zem­ber 1954B (be­schränkt auf Kfz mit maximal 250 ccm Hub­raum)B
MB
1B
2B
3B
4B, BE 79.06*
5B, BE 79.06*
DDR: nach 30. No­vem­ber 19542B
4B, BE 79.06*
5B, BE 79.06*
DDR: vor 1. April 19571B
2B, BE 79.06*
3B, BE 79.06*
4B
DDR: bis 1. Ja­nu­ar 1989B (be­schränkt)B
BB, BE 79.06*
CB, BE 79.06*
BEB, BE 79.06*
DDR: nach 31. De­zem­ber 1988BB, BE 79.06*
BEB, BE 79.06*
DDRCEB, BE 79.06*
DEB, BE 79.06*
* BE 79.06: Kombinationen der Klasse BE, bei denen die Gesamtmasse des Anhängers höher als 3.500 kg ist

Voraussetzungen für den B-Führerschein

Das Mindestalter für den Autoführerschein liegt normalerweise bei 18 Jahren.
Das Mindestalter für den Autoführerschein liegt normalerweise bei 18 Jahren.

Der B-Führerschein ist Vorrausetzung für die Ausbildung verschiedener Klassen. Wer also die Klassen BE, B96, C1, C, D1 und D erwerben möchte, kommt um den Führerschein fürs Auto nicht drumherum. Man spricht hier von einem Vorbesitz der Klasse B, welcher erforderlich ist.

Fahrerlaubnis der Klasse B: das Mindestalter

Das Mindestalter für den Autoführerschein ist auf 18 Jahre festgesetzt. Jedoch gibt es im Rahmen des Begleiteten Fahrens ab 17 eine Sonderregelung. Wie es der Name schon sagt, kann der Führerschein der Klasse B auch mit 17 Jahren erworben werden. Jede Fahrt darf jedoch nur mit einem Begleiter durchgeführt werden.

Eine weitere Ausnahmeregel vom regulären Mindestalter betrifft spezielle Ausbildungsberufe:

  • staatlich anerkannte/r Berufskraftfahrer/in
  • staatlich anerkannte Fachkraft im Fahrbetrieb
  • staatlich anerkannter Ausbildungsberuf mit vergleichbaren Inhalten

Das herabgesetzte Mindestalter gilt jedoch nur im Rahmen der Ausbildung, sodass der Inhaber der Fahrerlaubnis B lediglich nur im deutschen Inland sowie Fahrten innerhalb seiner Ausbildung durchführen darf.

Sie können die Fahrschulausbildung für den Pkw-Führerschein bereits etwa ein halbes Jahr vor dem Erreichen des Mindestalters beginnen. Die Theorie-Prüfung kann frühestens 3 Monate, die Praxis-Prüfung frühestens einen Monat vor dem 17. bzw. 18. Geburtstag absolviert werden.

Der Erste-Hilfe-Kurs für den Klasse-B-Führerschein

Die “Unterweisung in lebensrettenden Sofortmaßnahmen” wird von der Fahrerlaubnisverordnung (FeV) vorgeschrieben. Jeder Bewerber um einen Führerschein der Klassen AM, A1, A2, A, B, BE, L und T muss vor der Fahrschulausbildung einen solchen Kurs absolvieren.

Die Unterweisung soll dem Antragsteller durch theoretischen Unterricht und durch praktische Übungen die Grundzüge der Erstversorgung von Unfallverletzten im Straßenverkehr vermitteln, ihn insbesondere mit der Rettung und Lagerung von Unfallverletzten sowie mit anderen lebensrettenden Sofortmaßnahmen vertraut machen. (§ 19 Fahrerlaubnisverordnung)

Der Kurs besteht aus 9 Einheiten á 45 Minuten und kann beispielsweise beim TÜV, bei der Dekra, oder beim DRK absolviert werden.

Der Kurs ist jedoch nicht nur für Führerscheinbewerber nützlich. Experten raten dazu, den Kurs über lebensrettenden Maßnahmen alle drei Jahre aufzufrischen bzw. Ihre Kenntnisse zu vertiefen, um in einer Gefahrensituation im Straßenverkehr bestens vorbereitet zu sein.

In kleinen Gruppen erlernen die zukünftigen Besitzer vom Führerschein der Klasse B, wie sie sich nach einem Verkehrsunfall verhalten müssen. Die Themen sind beispielsweise Absichern einer Unfallstelle, Retten aus Kraftfahrzeugen oder Kontrolle der lebenswichtigen Funktionen.

Der Sehtest für die Führerscheinklasse B wird mithilfe von sogenannten Landolt-Ringen durchgeführt.
Der Sehtest für die Führerscheinklasse B wird mithilfe von sogenannten Landolt-Ringen durchgeführt.

Am Ende der Einheiten bekommen Sie eine Bescheinigung über die Teilnahme am Kurs in lebensrettenden Sofortmaßnahmen. Dieses Dokument kann nicht ausgestellt werden, wenn Teilnehmer beispielsweise zu spät erscheinen. Die Kurse für den Führerschein B kosten in der Regel 25 bis 40 Euro. Dies hängt jedoch von der Region und der ausführenden Institution ab.

Der Sehtest für die Fahrerlaubnis B

Neben dem Erste-Hilfe-Kurs muss auch ein Sehtest absolviert werden. Dieser kann ein Optiker oder auch Augenarzt durchführen. Sollte der Bewerber bereits eine Sehhilfe benötigen, kann er diese zum Sehtest mitbringen. Fälschlicherweise gehen die meisten Führerscheinbewerber davon aus, dass es sich beim Sehtest um das Überprüfen der Dioptrienzahl handelt. Jedoch wird die Sehleistung gemessen.

Diese wird mit den sogenannten Landolt-Ringen getestet. Dieser Test besteht aus Ringen, welche in unterschiedlichen Richtungen Öffnungen besitzen. Der Bewerber für den Führerschein der Klasse B muss dem Augenoptiker bzw. dem Arzt sagen, wo sich die Öffnung befindet. Damit kann der Arzt bzw. Optiker herausfinden, wie stark Ihre Sehleistung, der sogenannte Visus, ist.

Laut FeV muss die Sehleistung auf jeden Auge mindestens 0,7 betragen.

Wird der Visus-Wert auf beiden bzw. auf einem Auge nicht erreicht, gilt der Test als nicht bestanden. Der Test darf auch mit einer Brille oder Kontaktlinsen durchgeführt werden. Der Autoführerschein darf dann nur erteilt werden, wenn Sie sich zu einem Augenoptiker begeben, der Ihnen eine Sehhilfe “verschreibt”, falls eine solche erforderlich ist. Mit dieser können Sie den Sehtest dann wiederholen. Sind Sie auf eine Sehhilfe angewiesen, um die erforderliche Sehleistung zu erbringen, wird dies im späteren Führerschein der Klasse B eingetragen. Dies geschieht mithilfe einer Schlüsselnummer. Diese lautet 01.01 und zeigt den Beamten bei einer Verkehrskontrolle an, ob der Fahrer eine Sehhilfe zum Fahren benötigt.

Sollten Sie eine Brille benötigen, doch tragen diese beim Fahren nicht, kann es zu einem Bußgeld von 25 Euro kommen. Verursachen Sie dazu noch einen Unfall, kann aus dieser Tat eine Straftat werden, da Sie fahrlässig gehandelt haben, indem Sie die Brille nicht trugen.

Viele Optiker bieten Sehtests auch ohne Termin an. Jedoch ist es meist sinnvoll, einen Termin zu vereinbaren. Sie müssen einen Personalausweis mitführen, damit die Bescheinigung, auf der die Sehleistung vermerkt ist, korrekt ausgefüllt werden kann. Die Sehtests für den Führerschein der Klasse B variieren in den Kosten. Diese waren bis zu einer entsprechenden Änderung durch die Gebührenordnung für Maßnahmen im Straßenverkehr (GebOSt) gesetzlich festgeschrieben.

Erwerb vom Führerschein B in der Fahrschule

Die Theorie besteht aus 12 Doppelstunden Grundstoff und 2 Doppelstunden Zusatzstoff. Eine Doppelstunde dauert 90 Minuten. Sollten Sie bereits eine Führerscheinklasse wie A1 besitzen, müssen Sie nur 6 Doppelstunden Grundstoff für den Führerschein der Klasse B erlernen. Der Gesetzgeber geht nämlich davon aus, dass Sie bereits genügend über den Straßenverkehr wissen, da Sie bereits eine ähnliche Ausbildung genossen haben.

Der Führerschein der Klasse B-Test besteht aus 30 Fragen. Es ist zu empfehlen, sich gut auf die zu bestehende Theorieprüfung der Klasse B vorzubereiten, da diese mit Kosten verbunden ist. Der Führerschein Klasse B-Test läuft am PC unter der Aufsicht eines Dekra- oder TÜV-Gutachters ab. Die Theorieprüfung besteht aus einem Multiple-Choice-System. Sie bekommen eine Frage gestellt und dazu mehrere Antworten, wobei nicht nur eine die richtige sein muss. Die Prüfungszeit beträgt 30 Minuten. Die Prüfung kann bei Nicht-Bestehen alle zwei Wochen wiederholt werden.

Jeder Bewerber darf maximal 10 Fehlerpunkte im Führerscheintest der Klasse B erreichen, um die Theorieprüfung noch zu bestehen. Sollten Sie zwei Fragen à 5 Fehlerpunkten falsch beantworten, gilt die Prüfung jedoch als nicht bestanden.

Wie viele Sonderfahrten müssen Sie absolvieren, um den Pkw-Führerschein zu erhalten?
Wie viele Sonderfahrten müssen Sie absolvieren, um den Pkw-Führerschein zu erhalten?

Die richtige Vorbereitung ist wichtig. Viele Webseiten bieten bereits kostenlose Onlinetests an. Außerdem gibt Ihnen die Fahrschule Lehrmittel an die Hand, mit denen Sie sich bestens auf den Führerscheintest der Klasse B vorbereiten können.

Sollten Sie auf die Klasse B erweitern, zählt der Fragebogen nur noch 20 Fragen. Hierbei dürfen Sie jedoch nur maximal 6 Fehlerpunkte erreichen, um noch zu bestehen.

Die praktische Grundausbildung ist nicht gesetzlich festgelegt, sodass der Fahrlehrer die Pflichtstunden nach den Kenntnissen und dem persönlichen Lernfortschritt des Schülers festlegt. Hierbei ist es wichtig, frühzeitig mit dem Fahrlehrer zu reden, um die Kosten vom Führerschein B kalkulieren zu können.

Die Pflichtstunden für den Führerschein der Klasse B sind die Sonderfahrten:

  • 5 Stunden Überland
  • 4 Stunden auf der Autobahn
  • 3 Stunden bei Dunkelheit bzw. Dämmerung

Diese Sonderfahrten sind vorgeschrieben und sind demnach Pflicht. Sollte der zukünftige Inhaber der Führerscheinklasse B noch unsicher bei einer Sonderstunde sein, kann die Anzahl jedoch erhöht werden. Eine Fahrstunde dauert 45 Minuten. In der Regel werden mindestens zwei Fahrstunden am Stück absolviert. Die Pflichtstunden für den Führerschein der Klasse B kosten mehr als normale Fahrstunden.

Die Praxisprüfung dauert mindestens 45 Minuten. Sie sollten rechtzeitig und ausgeruht zum Prüfungstermin erschienen. Vergessen Sie nicht Ihre Sehhilfe, falls Sie eine benötigen sowie Ihren Personalausweis. Zu Beginn der Prüfung richten Sie Ihren Fahrersitz und die Spiegel entsprechend aus. Danach kann die Prüfung losgehen.

Was kostet ein Führerschein der Klasse B?

Die Kosten für den Führerschein B können von Region zu Region variieren. Es lohnt sich daher, die Angebote mehrerer Fahrschule im Vorfeld zu vergleichen. Wie viel ein Führerschein der Klasse B exakt kosten kann, ist dementsprechend pauschal nicht zu beantworten.

Ein bundesweiter Vergleich hatte zum Ergebnis, dass ein Autoführerschein zwischen 950 und 2.255 Euro kosten kann. Aus diesem Grund sollten Sie alle Kosten vorher einkalkulieren. Im Einzelnen sollten sich Fahrschüler bei einem B-Führerschein auf die folgenden Kosten einstellen:

Pos­tenKos­ten
Seh­testfrü­her 6,43 €, heu­te vari­abel a­ber oft kosten­los o­der im Erste-Hilfe-Kurs inbe­grif­fen
Pass­bildca. 6 - 15 €
Erste-Hilfe-Kursca. 20 - 30 €
An­melde­gebühr in der Fahr­schu­leca. 100 - 200 €
Unter­richts­materi­alien für die The­orieca. 20 €
Prü­fung des Führer­schein­antra­ges durch die Be­hördeca. 40 - 50 €
Ü­bungs­stundeca. 30 - 35 €
Son­der­fahrtca. 40 - 60 €
Vor­stel­lung zur the­oreti­schen Prü­fungca. 50 €
The­orie­prüfung22,49 €
Vor­stel­lung zur prak­tischen Prü­fungca. 100 €
Prak­tische Prü­fung91,75 €

Sollten Sie mit Ihrer Fahrschule nicht zufrieden sein, können Sie sie jederzeit verlassen und zu einer neuen wechseln. Der Fahrlehrer muss die Zulassungsbehörde über jede Übungsfahrt unterrichten, sodass die neue Fahrschule mit dem Unterricht dort beginnen kann, wo Sie aufgehört haben.

Quellen und weiterführende Links

Über den Autor

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Thomas R.

Thomas hat einen Abschluss in Politikwissenschaften von der Universität Jena. Er gehört seit 2018 zum Team von bussgeldkatalog.org und verfasst News und Ratgeber zu verschiedenen Themen im Verkehrsrecht.

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212 Kommentare

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  1. Heiko
    Am 21. Juli 2016 um 12:46

    Hallo,

    Eine Frage zur B-Klasse.

    Darf ich einen Anhänger der eine zulässiges GG von 2t hat, auch mit 2t beladen? Oder darf dieser nur mit 750kg beladen werden?
    Sofern das Gespann nicht mehr als 3500 kg hat.

    Viele Grüße

    • Heiko
      Am 2. August 2016 um 17:23

      Ist es nun erlaubt, Hänger schwerer als 750 kg anzuhängen? So lange das Gesamtgewicht von 3,5t nicht überschritten wird?

      • bussgeldkatalog.org
        Am 4. August 2016 um 9:36

        Hallo Heiko,

        das Gewicht darf nicht überschritten werden und auch die Überschreitung der 750 kg ist demnach nicht erlaubt.

        Die Redaktion von bussgeldkatalog.org

        • Heiko
          Am 4. August 2016 um 12:09

          Hallo nochmal,

          oben in Ihrem Artikel steht dieser Text:

          Anhänger mit einem zulässigen Gesamtgewicht über 750 kg, wenn die Kombination von Hänger und Pkw maximal 3.500 kg beträgt.

          Welche Aussage ist nun richtig?

          Darf man mehr als 750 kg oder nicht?

          Viele Grüße

          • bussgeldkatalog.org
            Am 8. August 2016 um 8:33

            Hallo Heiko,
            entweder der Anhänger weist ein maximales Gewicht von 750 kg auf, oder er darf mehr wiegen, solange das Gewicht von Fahrzeug und Anhänger einen Wert von 3.500 kg nicht überschreitet.

            Die Redaktion von bussgeldkatalog.org

    • bussgeldkatalog.org
      Am 25. Juli 2016 um 9:11

      Hallo Heiko,
      mit einem Führerschein der Klasse B darf das zulässige Gesamtgewicht des Anhängers maximal 750 kg betragen.

      Die Redaktion von bussgeldkatalog.org

  2. Jack
    Am 21. Juli 2016 um 9:40

    Hallo!

    B-Führerschein, 2010 gemacht.

    Auto 2,31 zGG, Wohnwagen 1,2, also 3,51 Tonnen.
    Wird das gerundet?

    Was für folgen hat diese Überladung? Ist das lediglich die % Überladung (also ein paar Euro) oder fahren ohne Führerschein?

    Ich muss ja jeweils mit zulässigem Gesamtgewicht rechnen, richtig?

    Jack

    • bussgeldkatalog.org
      Am 21. Juli 2016 um 9:54

      Hallo Jack,

      Sie müssen unbedingt das zulässige Gesamtgewicht im Auge behalten. Mit dem B-Führerschein dürfen Sie ein Gespann über 3,5 Tonnen nicht führen, sollte der Anhänger über 750 kg zGG haben. 3,51 Tonnen ist leider zu viel. In dem Fall würden Sie ohne Fahrerlaubnis fahren.

      Die Redaktion von bussgeldkatalog.org

  3. Dieter
    Am 6. Juli 2016 um 20:39

    Darf ich mit der Klasse B einen Radlader Fahren der nur 30kmh fährt?

    • bussgeldkatalog.org
      Am 7. Juli 2016 um 14:09

      Hallo Dieter,

      diese Frage kann so pauschal nicht beantwortet werden, da hier unter anderem Faktoren wie die Geschwindigkeit oder der Zweck des Fahrzeuges (beispielsweise land- und forstwirtschaftliche Zwecke) eine Rolle spielen. Mehr zu den einzelnen Fahrzeugklassen entnehmen sie der FeV oder dem folgenden Link: https://www.bussgeldkatalog.org/fuehrerscheinklassen/

      Die Redaktion von bussgeldkatalog.org

  4. Stefan
    Am 3. Juli 2016 um 13:52

    ich habe seit 2015 meine Klasse B und darf ja dann auch die Klasse AM und L fahren , aber bei der Klasse AM bin ich mir nicht mehr ganz sicher nach information bei der Polizei dürfte ich meinen Roller mit Daten nicht fahren :
    Rexy 50 Fahrzeugart
    Kleinkrad Roller 50Km/h
    mit 49ccm
    3,1 KW bei 6500 U/min mit der
    öchstgeschwindichkeit von 50km/h
    nicht fahren da er über 45km/h geht

    Darf ich diesen Roller Fahren?
    vieleicht hat er da auch nur was falsch verstanden der Herr?
    mfg Stefan

    • bussgeldkatalog.org
      Am 4. Juli 2016 um 8:27

      Hallo Stefan,

      mit dem Führerschein der Klasse B ist es Ihnen tatsächlich nur erlaubt Roller bzw. Kleinkrafträder mit einem Hubraum von maximal 50 ccm und einer Höchstgeschwindigkeit von 45 km/h zu fahren.

      Die Redaktion von bussgeldkatalog.org

  5. Maren R.
    Am 27. Juni 2016 um 16:03

    Hallo,

    Ich fahre im Sommer ehrenamtlich als Betreuer im Ferienlager. Die Anreise wird zum Teil durch Kleinnusse organisiert.
    Ich habe im Mai 2007 meinen Führerschein gemacht. Darf ich mit dem einen Kleinbus mit 8 Mitfahrern (mit Fahrer als 9 Personen) fahren oder bräuchte ich dafür einen Personenbeförderungsschein?

    Vielen Dank für die Hilfe

    • bussgeldkatalog.org
      Am 30. Juni 2016 um 9:21

      Hallo Maren,

      mit dem B-Führerschein dürfen Sie bis zu 8 Personen fahren. Bedenken Sie jedoch, dass das Gesamtgewicht des Busses nicht mehr als 3,5 Tonnen betragen darf – das Gewicht der Insassen wird mitgezählt.

      Die Redaktion von bussgeldkatalog.org

  6. Christian
    Am 11. Juni 2016 um 14:53

    Hallo,

    ich besitze den Führerschein der Klasse B und würde gerne an einen Sprinter, der eine zulässige Gesamtmasse von 3,5 Tonnen hat, einen Anhänger ziehen, der mehr als 750 kg wiegt.
    Ich bin Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr. Wo kann ich die Einweisung in die Technik und das Führen des Fahrzeugs und die praktische Prüfung machen? Meinen Führerschein habe ich bereits länger als 2 Jahre.

    Vielen Grüße

    • bussgeldkatalog.org
      Am 13. Juni 2016 um 11:10

      Hallo Christian,

      die Bestimmungen bezüglich der Fahrerlaubnis bei der Feuerwehr liegen im Aufgabenbereich der Bundesländer und sind daher von Land zu Land verschieden. Hier empfehlen wir Ihnen sich mit den zuständigen internen Personen für die Fahrausbildung bei der Feuerwehr in Verbindung zu setzen oder bei der zuständigen Fahrerlaubnisbehörde nachzufragen, wo die Ausbildung absolviert werden kann.

      Die Redaktion von bussgeldkatalog.org

  7. bene
    Am 9. Juni 2016 um 12:57

    8 + Fahrer verstehe ich das richtig??

    • bussgeldkatalog.org
      Am 13. Juni 2016 um 8:14

      Hallo Bene,
      ja, das verstehen Sie richtig.

      Die Redaktion von bussgeldkatalog.org

  8. bene
    Am 8. Juni 2016 um 12:52

    hallo,
    darf ich mit meien Führerschein (Klasse B) 9 Personen transportieren?? (VW Bus)
    (21 Jahre)

    • bussgeldkatalog.org
      Am 9. Juni 2016 um 9:40

      Hallo Bene,

      mit dem B-Führerschein dürfen Sie maximal 8 Personen transportieren.

      Die Redaktion von bussgeldkatalog.org

      • Ilija S.
        Am 19. November 2017 um 11:04

        Hallo, sind Sie Sicher?
        Mit der Kategorie b darf ich zwar einen Neunsitzer fahren aber doch keine
        8 + Fahrer Transportieren “oder”.
        Wozu ist dann der Personenbeförderungsschein den ich dafür machen will?
        Gruß

        • bussgeldkatalog.org
          Am 11. Dezember 2017 um 11:23

          Hallo Ilija,

          mit einem Führerschein der Klasse B dürfen Sie Fahrzeuge führen, die zur Beförderung von nicht mehr als acht Personen außer dem Fahrzeugführer gebaut und ausgelegt sind. Privatfahrten sind mit bis zu acht Mitfahrern erlaubt. Ein Personenbeförderungsschein wird benötigt, wenn es sich um gewerbliche Fahrten handelt.

          Die Redaktion von bussgeldkatalog.org

      • bene
        Am 9. Juni 2016 um 12:54

        okay danke

  9. Basti
    Am 26. Mai 2016 um 8:48

    Hallo,

    darf ich mit Klasse B auch zweiachsige Anhänger ziehen? (Das Gewicht von 750KG wird nicht überschritten)

    Gruß

    • bussgeldkatalog.org
      Am 26. Mai 2016 um 9:24

      Hallo Basti,

      dies ist möglich, solange das Gewicht eingehalten wird.

      Die Redaktion von bussgeldkatalog.org

  10. Volker K.
    Am 25. Mai 2016 um 16:39

    Ich habe 1969 die A1 gemacht. Darf ich Motorroller bis 125 qcm. fahren??? mfg. Volker K.

  11. Alexander
    Am 24. Mai 2016 um 11:33

    Hallo Redaktion,

    unser betrieb möchte sich einen Volk Elektroschlepper geeignet für Anhängerlasten bis 20.000 kg anschaffen.
    Wir möchten damit auf öffentlichen Straßen unser Material (Stahl) von Halle zu Halle transportieren. Fa. Volk sagte, wenn wir den Schlepper auf 25 bzw. 20 km/h drosseln lassen können wir das Fahrzeug nach der Zulassung mit einem L bzw T oder B Führerschein Fahren. Es würde dann kein CE oder Klasse 2 benötigt werden. Ist dies so richtig?

    • bussgeldkatalog.org
      Am 26. Mai 2016 um 8:56

      Hallo Alexander,

      diesbezüglich sollten sie sich sicherheitshalber nochmal an eine Zulassungsstelle wenden, da dies ein recht spezieller Fall ist.

      Die Redaktion von bussgeldkatalog.org

      • Landwirt
        Am 4. November 2017 um 21:07

        Einige Landwirtschaftskammern der Bundesländer haben gute Infoflyer zu diesem Thema draußen.
        Die Sonderregelungen/erlaubnisse für die Landwirtschaft (Klasse L und T) gelten nur wenn entsprechende Güter und Erzeugnisse transportiert werden.

  12. Timm
    Am 20. Mai 2016 um 19:09

    Ich habe am 01.August 2014 mein Klasse B gemacht. Darf ich damit auch irgendwelche Anhänger ziehen?

    • bussgeldkatalog.org
      Am 23. Mai 2016 um 9:33

      Hallo Timm,

      Sie dürfen einen Anhänger ziehen, sofern dieser ein Gesamtgewicht von maximal 750 kg nicht überschreitet. Der Anhänger darf schwerer als 750 kg sein, wenn er zusammen mit dem PKW nicht schwerer als 3.500 kg ist.

      Die Redaktion von bussgeldkatalog.org

  13. Rolf
    Am 16. Mai 2016 um 12:31

    Ist es noch möglich mit einem Führerschein der Klasse B aus 2016 Mopeds aus der ehemaligen DDR mit 60km/h zu fahren?

    • bussgeldkatalog.org
      Am 17. Mai 2016 um 10:24

      Hallo Rolf,

      mit dem Führerschein der Klasse B können Sie nur Zweirädrige Kleinkrafträder (Mokicks, Mopeds) mit einer Höchstgeschwindigkeit von 45 km/h und maximal 50 ccm Hubraum oder maximal 4 kW Nennleistung fahren. Ein Kraftrad, dass diese Höchstgeschwindigkeit überschreitet, benötigt einen Motorradführerschein.

      Die Redaktion von bussgeldkatalog.org

      • Nico S.
        Am 20. Januar 2017 um 18:42

        Das ist nicht ganz korrekt , ein simson mit 60 km/h darf man sehr wohl fahren siehe einigungsvertrag da wird es geregelt. :-)

        • bussgeldkatalog.org
          Am 23. Januar 2017 um 13:10

          Hallo Nico S.,
          vielen Dank für die Anmerkung. Dies ist jedoch nur der Fall, wenn die Simson Mopeds bis Februar 1992 erstmals in den Verkehr gekommen sind.

          Die Redaktion von bussgeldkatalog.org

  14. Christina
    Am 14. Mai 2016 um 14:06

    Hallo,
    ich habe 2004 meinen Führerschein Klasse B gemacht. In den damaligen Prüfungsbogen war bei fahren mit Anhänger immer die Rede von Zugfahrzeug und Anhänger dürfen eine zulässige Gesamtmaße von 4.250 kg nicht überschreiten.
    Aktuell gilt für Führerschein Klasse B nur noch 3.500 kg.

    Die damalige Regelung entspricht dann ja dem heutigen B96.

    Kann ich das nachtragen lassen?
    DANKE für eure Antworten und Viele Grüße
    Christina

    • bussgeldkatalog.org
      Am 17. Mai 2016 um 10:02

      Hallo Christina,

      Die Ausbildung für die B96-Erweiterung dauert etwa 7 Stunden und kann in einer Fahrschule absolviert werden.

      Haben Sie die Qualifikation damals erworben, müsste die Schlüsselzahl eigentlich bereits im Führerschein eingetragen sein. Erkundigen Sie sich hierzu bei Ihrer Führerscheinbehörde.

      Die Redaktion von bussgeldkatalog.org

  15. Max
    Am 10. Mai 2016 um 12:38

    Guten Tag,

    ich habe eine Frage zum Führerschein Klasse B:

    Ich habe einen PKW (1,5t Leergewicht / 1,9t zul. ges. Gewicht / 1,5t max. Anhängelast) und einen Anhänger (350kg Leergewicht / 2t zul. Ges. Gewicht)
    – Darf ich diese Kombination (natürlich nur mit 1,5t tatsächlichem ges. Gewicht des beladenen Anhängers) mit dem Führerschein B fahren?

    Ich habe leider nirgends eine zuverlässige Aussage gefunden und hoffe sehr, dass Sie mir weiterhelfen können…

    Mit freundlichen Grüßen

    Max

    PS: … das Zulässige ges. Gewicht des Anhängers wird ja durch die erlaubte Anhängelast des PKW auf 1,5t reduziert?!?

    • bussgeldkatalog.org
      Am 12. Mai 2016 um 9:36

      Hallo Max,

      entscheidend ist stets das zulässige Gesamtgewicht und eher untergeordnet das tatsächliche Gewicht. Mit dem B-Führerschein dürfen Sie einen PKW bis 3,5 Tonnen zGG und einen Anhänger mit 750 kg zGG führern oder eine Fahrzeugkombination von insgesamt 3,5 Tonnen zGG. In Ihrem Fall wären das 1,9 Tonnen zGG für den PKW und 2 Tonnen zGG für den Anhänger, also insgesamt 3,9 Tonnen. Mit einem einfachen B-Führerschein dürfen Sie diese Kombination also nicht führen.

      Die Redaktion von bussgeldkatalog.org

  16. khalil
    Am 11. April 2016 um 11:37

    Hallo
    ich komme aus Tunesien und ich ich habe schon seit 5 Jahren mein Tunesien Führerschein
    ich möchte wissen , ob ich hier in Deutschland fahren darf.
    oder muss ich noch mal ein Test machen
    und wie viel muss ich bezahlen?

    • bussgeldkatalog.org
      Am 14. April 2016 um 9:07

      Hallo Khalil,

      diesbezüglich müssen sie sich beim Amt erkundigen. Wahrscheinlich wird Ihr Führerschein entweder umgeschrieben oder ein deutscher Führerschein für eine Zeit ausgestellt. Ob eine Prüfung noch zusätzlich anfällt, erkundigen Sie sich bei den Behörden.

      Die Redaktion von bussgeldkatalog.org

  17. Lars
    Am 3. April 2016 um 13:37

    Hallo habe einen viano mit einer zgm von 2940kg und möchte einen faltcaravan mit einer zgm von 650kg fahren (gesamt 3590kg) darf ich dieses Gespann mit dem klasse b Führerschein fahren?

    • bussgeldkatalog.org
      Am 4. April 2016 um 9:09

      Hallo Lars,

      mit einem Führerschein der Klasse B dürfen Sie Fahrzeuge bis zu einem zulässigen Gesamtgewicht von 3,5 Tonnen und Anhänger bis zu einem zulässigen Gesamtgewicht von 750 kg führen. Das Gespann aus Fahrzeug und Anhänger darf jedoch das zulässige Gesamtgewicht von 3,5 Tonnen nicht überschreiten.

      Die Redaktion von bussgeldkatalog.org

  18. Uwe
    Am 2. April 2016 um 20:30

    Ich habe führerschein klasse B darf ich mit einen anhängerfaren

    • bussgeldkatalog.org
      Am 4. April 2016 um 8:57

      Hallo Uwe,

      mit einem Führerschein der Klasse B dürfen Sie Anhänger mit einem zulässigen Gesamtgewicht von 750 kg verwenden. Das Gespann aus Fahrzeug und Anhänger darf die zulässige Gesamtmasse von 3,5 Tonnen jedoch nicht überschreiten.

      Die Redaktion von bussgeldkatalog.org

      • Patrick
        Am 2. Mai 2016 um 22:08

        Als ich den Führerschein gemacht habe vor vor etwas mehr als 6 jahren hieß es noch, die zulässige gesamtmasse des anhängers darf die leermasse des pkw nicht überschreiten und die kombintation muss unter 3,5t sein. jetzt lese ich dass man nur 750kg hänger ziehen darf mit klasse B. wenn ich die ganze zeit einen 1,2t zgm- hänger an meinem pkw 1,4t leermasse (pkw zieht auch 3t laut hersteller) ziehe, ist das dann ein verstoß? habe meinen führerschein ja vor dem januar 2013 gemacht gehabt…

        • bussgeldkatalog.org
          Am 6. Mai 2016 um 9:13

          Hallo Patrick,
          mit der Führerscheinklasse B dürfen Sie Fahrzeuge mit einem zulässigen Gesamtgewicht von 3,5 t sowie einen Anhänger mit einem zulässigen Gesamtgewicht von 750 kg fahren ODER das Gesamtgewicht des Zuges darf einen Wert von 3,5 t nicht überschreiten.

          Die Redaktion von bussgeldkatalog.org

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