Blitzer in Kassel – Standorte und Bußgelder im Überblick

Runter vom Gas, sonst blitzt es!

Kassel ist nach Frankfurt am Main und Wiesbaden die drittgrößte Stadt in Hessen. Im Jahr 2017 waren in Kassel insgesamt etwas mehr als 102.000 Kraftfahrzeuge zugelassen – eine Zahl, die stetig steigt. Um die Sicherheit im Verkehr zu gewährleisten, ist es wichtig, dass daran Teilnehmende die Regeln befolgen, welche die Straßenverkehrsordnung (StVO) vorgibt. Das ist allerdings nicht immer der Fall.

Um Temposünder zu überführen, werden feste und mobile Blitzer in Kassel und Umgebung eingesetzt. Letztere werden üblicherweise von Beamten der Polizei bedient und wechseln ihren Standort regelmäßig. Dadurch sollen Autofahrer dazu angehalten werden, ihre Geschwindigkeit dauerhaft dem geltenden Tempolimit anzupassen. An welchen Orten in Kassel sind diese Blitzer zu finden? Worum ging es außerdem bei vergangenen Diskussionen um die Rechtmäßigkeit der Blitzer? Erfahren Sie es hier.

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Blitzer in Kassel aktuell: Meldungen

Aktuelle Blitzer-Standorte in Kassel

Stationäre Blitzer sind in Kassel heute an vier Standorten aufgestellt. Sie wurden an Hauptverkehrsstraßen, an denen es ständig zu Geschwindigkeitsüberschreitungen gekommen war, fest installiert.

• B83, Höhe Lilienthalstraße, beidseitig
• B3 Steinweg, Höhe Zwehrenturm, Messung in wechselnden Fahrtrichtungen
• Wilhelmshöher Allee, Höhe Sophienstraße, beidseitig
• Frankfurter Straße, vor Brücke, stadteinwärts

Der Blitzerskandal in Kassel

Im Jahr 2012 war die Geschwindigkeitsmessung in der Stadt Kassel Gegenstand eines handfesten Skandals. Vor Gericht stand in diesem Zusammenhang ein Mitarbeiter des Ordnungsamts der Stadt. Dieser hatte Blanko-Messprotokolle für die Blitzer in Kassel mit seiner Unterschrift versehen und sie der Betreiberfirma zur Verfügung gestellt. Damit wurde der Anschein erweckt, der Mitarbeiter hätte die Protokolle geprüft und ausgewertet, was allerdings nicht der Fall war.

Diese Täuschung wertete das Gericht eindeutig als Falschbeurkundung im Amt. Der Beamte wurde zu einer Geld- und einer Bewährungsstrafe verurteilt. Problematisch war hierbei nicht, dass die Blitzer falsch gemessen hatten. Die Betreiberfirma konnte die Messergebnisse aber gewissermaßen selbst verifizieren und unterlag damit keiner Kontrollinstanz. Die entsprechenden Ergebnisse hätten daher nicht verwertet werden dürfen.

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