1 Abhängig vom Einzelfall kann für diese Vergehen auch nur ein Verwarnungsgeld bis zu 55 Euro verhangen werden.
neue LKW-Maut seit 1. Dezember 2023
CO₂-Emissionsklasse 1
Gewicht Achsen
Euro-Schadstoffklasse
Mautsatz (cent/km)
> 3,5 - 7,49 t (ab Juli 2024)
Euro 1 und 0
24,8
Euro 2
24,4
Euro 3
22,5
Euro 4
20,1
Euro 5/EEV-Klasse 1
18,9
Euro 6
15,1
7,5-11,99 t
Euro 1 und 0
27,7
Euro 2
27,6
Euro 3
25,1
Euro 4
22,2
Euro 5/EEV-Klasse 1
20,6
Euro 6
17,8
12-18 t
Euro 1 und 0
35,2
Euro 2
35,0
Euro 3
33,0
Euro 4
28,8
Euro 5/EEV-Klasse 1
27,7
Euro 6
24,0
>18 t bis 3 Achsen
Euro 1 und 0
48,6
Euro 2
46,1
Euro 3
43,1
Euro 4
37,3
Euro 5/EEV-Klasse 1
35,5
Euro 6
30,5
>18 t mit 4 Achsen
Euro 1 und 0
51,2
Euro 2
48,7
Euro 3
45,4
Euro 4
38,8
Euro 5/EEV-Klasse 1
36,3
Euro 6
32,4
>18 t ab 5 Achsen
Euro 1 und 0
51,6
Euro 2
51,1
Euro 3
47,8
Euro 4
41,4
Euro 5/EEV-Klasse 1
38,9
Euro 6
34,8
CO₂-Emissionsklasse 2
Gewicht Achsen
Euro-Schadstoffklasse
Mautsatz (cent/km)
> 3,5 - 7,49 t (ab Juli 2024)
Euro 1 und 0
23,8
Euro 2
23,4
Euro 3
21,5
Euro 4
19,1
Euro 5/EEV-Klasse 1
17,9
Euro 6
14,7
7,5-11,99 t
Euro 1 und 0
27,3
Euro 2
27,2
Euro 3
24,7
Euro 4
21,8
Euro 5/EEV-Klasse 1
20,2
Euro 6
17,4
12-18 t
Euro 1 und 0
34,4
Euro 2
34,2
Euro 3
32,2
Euro 4
28,4
Euro 5/EEV-Klasse 1
27,3
Euro 6
23,6
>18 t bis 3 Achsen
Euro 1 und 0
44,6
Euro 2
44,1
Euro 3
44,1
Euro 4
35,7
Euro 5/EEV-Klasse 1
33,9
Euro 6
29,9
>18 t mit 4 Achsen
Euro 1 und 0
48,2
Euro 2
47,7
Euro 3
44,4
Euro 4
38,2
Euro 5/EEV-Klasse 1
35,7
Euro 6
31,8
>18 t ab 5 Achsen
Euro 1 und 0
50,4
Euro 2
49,9
Euro 3
46,6
Euro 4
40,4
Euro 5/EEV-Klasse 1
37,9
Euro 6
34,0
CO₂-Emissionsklasse 3
Gewicht Achsen
Euro-Schadstoffklasse
Mautsatz (cent/km)
> 3,5 - 7,49 t (ab Juli 2024)
Euro 1 und 0
23,5
Euro 2
23,1
Euro 3
21,2
Euro 4
18,8
Euro 5/EEV-Klasse 1
17,6
Euro 6
14,4
7,5-11,99 t
Euro 1 und 0
26,9
Euro 2
26,8
Euro 3
24,3
Euro 4
21,4
Euro 5/EEV-Klasse 1
19,8
Euro 6
17,0
12-18 t
Euro 1 und 0
33,8
Euro 2
33,6
Euro 3
31,6
Euro 4
27,8
Euro 5/EEV-Klasse 1
26,7
Euro 6
23,0
>18 t bis 3 Achsen
Euro 1 und 0
43,9
Euro 2
43,4
Euro 3
40,4
Euro 4
35,0
Euro 5/EEV-Klasse 1
33,2
Euro 6
29,2
>18 t mit 4 Achsen
Euro 1 und 0
47,4
Euro 2
46,9
Euro 3
43,6
Euro 4
37,4
Euro 5/EEV-Klasse 1
34,9
Euro 6
31,0
>18 t ab 5 Achsen
Euro 1 und 0
49,6
Euro 2
49,1
Euro 3
45,8
Euro 4
39,6
Euro 5/EEV-Klasse 1
37,1
Euro 6
33,2
CO₂-Emissionsklasse 4
Gewicht Achsen
Euro-Schadstoffklasse
Mautsatz (cent/km)
> 3,5 - 7,49 t (ab Juli 2024)
Euro 1 und 0
20,5
Euro 2
20,1
Euro 3
18,2
Euro 4
15,8
Euro 5/EEV-Klasse 1
14,6
Euro 6
11,4
7,5-11,99 t
Euro 1 und 0
23,7
Euro 2
23,6
Euro 3
21,1
Euro 4
18,2
Euro 5/EEV-Klasse 1
16,6
Euro 6
13,8
12-18 t
Euro 1 und 0
29,8
Euro 2
29,6
Euro 3
27,6
Euro 4
23,8
Euro 5/EEV-Klasse 1
22,7
Euro 6
19,0
>18 t bis 3 Achsen
Euro 1 und 0
39,1
Euro 2
38,6
Euro 3
35,6
Euro 4
30,2
Euro 5/EEV-Klasse 1
28,4
Euro 6
24,4
>18 t mit 4 Achsen
Euro 1 und 0
42,2
Euro 2
41,7
Euro 3
38,4
Euro 4
32,2
Euro 5/EEV-Klasse 1
29,7
Euro 6
25,8
>18 t ab 5 Achsen
Euro 1 und 0
43,3
Euro 2
42,8
Euro 3
39,5
Euro 4
33,3
Euro 5/EEV-Klasse 1
30,8
Euro 6
26,9
FAQ: LKW-Maut
Welche LKWs sind in Deutschland mautpflichtig?
Die LKW-Maut gilt in Deutschland für alle LKW ab einem zulässigen Gesamtgewicht von 7,5 t und ab Juli 2024 mit technischer Gesamtmasse von mehr als 3,5 t, die für den gewerblichen Güterverkehr bestimmt sind. Missachten Fahrer die Mautpflicht, müssen sie sowie das Unternehmen mit Bußgeldern zwischen 40 Euro und 480 Euro rechnen. Die Tabelle bietet einen Überblick zu möglichen Sanktionen.
Wann ist ein LKW mautpflichtig?
Die Gebühr wird beim Befahren der mautpflichtigen Strecken fällig. In Deutschland gilt das auf allen Autobahnen sowie auf allen Bundesstraßen. Beim Bundesamt für Güterverkehr (BAG) ist eine Liste mit den mautpflichtigen Straßen verfügbar.
Wie funktioniert die LKW-Maut in Deutschland?
Die fällige Mautgebühr wird nach gefahrenen Kilometern, Anzahl der Achsen sowie nach Schadstoffkategorien und zukünftig auch nach Emissionsklassen berechnet. Für die Kategorisierung ist die Schadstoffklasse wichtig. Abgerechnet wird über eine On-Board-Unit im Fahrzeug, eine Buchung im Internet oder über Mautstellen-Terminals. Welche Kosten derzeit anfallen, können Sie der Tabelle hier entnehmen.
Inhaltsverzeichnis:
Ratgeber: Lkw-Maut in Deutschland
2005 wurde in Deutschland die LKW-Maut eingeführt, die für den Bund seitdem Jahr für Jahr eine wichtige Einnahmequelle ist. Doch welchen Sinn hat die Maut für LKW überhaupt? Für wen und wo gilt die Mautpflicht?
Wie kann man die LKW-Maut berechnen und wie hoch sind die Mauttarife? Und welche Bußgelder drohen, wenn man die Maut nicht ordnungsgemäß bezahlt? Viele Fragen, auf die wir in unserem Ratgeber zum Thema LKW-Maut genau eingehen werden.
Was ist die LKW-Maut?
Bei der LKW-Maut Deutschland handelt es sich um eine Gebühr (Straßenbenutzungsgebühr) für die Nutzung der Autobahnen und Bundesstraßen durch LKW. Um die LKW Maut berechnen zu können, spielen u.a. die tatsächlich gefahrenen Kilometer eine Rolle, weswegen auch von einer streckenbezogenen Maut bzw. Gebühr die Rede ist.
Weiterführende Informationen zum Thema „LKW-Maut“:
Der Güterverkehr auf den Straßen nimmt immer weiter zu, was vor allem auch Deutschland als Transitland zu spüren bekommt. Dabei stellen vor allem die schweren LKW mit einer Achslast von mehreren Tonnen eine um ein Vielfaches höhere Belastung als die Autos für die Straßen dar.
Das wird auch durch Untersuchungen bestätigt, die zum Ergebnis kamen, dass die Belastung der Autobahn durch einen 40-Tonner so stark ist wie die von 160.000 PKW.
Entsprechend verursachen schwere LKW im besonderen Maße Kosten für die Erhaltung, den Bau und den Betrieb von Autobahnen. Mit der Einführung der LKW-Maut sollten die Kostenverursacher stärker an der Finanzierung beteiligt werden (Nutzerfinanzierung), zumal vor der Maut die finanziellen Mittel für die Instandhaltungs- und Ausbauarbeiten der Autobahnen größtenteils aus Steuergeldern sowie zu einem geringen Anteil durch die sogenannte Eurovignette stammten.
Durch die LKW-Maut werden zudem auch die Wettbewerbsbedingungen zwischen den verschiedenen Verkehrsträgern gerechter gestaltet, zumal der Anreiz geschaffen wurde, den Güterverkehr etwas mehr von den Autobahnen auf umweltfreundlichere Verkehrsträger wie Schienen oder Wasserstraßen zu verlagern.
Für wen gilt die Maut? Achtung: Neue Regelungen ab Juli 2024!
Mautpflichtig in Deutschland sind laut Verkehrsrecht und StVO derzeit alle Kraftfahrzeuge, die eventuell für den gewerblichen Güterverkehr eingesetzt oder ausschließlich hierfür bestimmt sind und ein zulässiges Gesamtgewicht von mehr als 7,5 Tonnen und alle Fahrzeuge, die eine technisch zulässige Gesamtmasse von mehr als 3,5 Tonnen haben. Seit dem am 1. Oktober 2015 einige Änderungen in Kraft traten, werden die Mautsätze auch nach Umweltfreundlichkeit (d. h. nach Schadstoffklasse) gestaffelt.
Mit der Billigung durch Bundestag und Bundesrat wurden die gesetzlichen Grundlagen für die LKW-Maut im Oktober 2023 ein weiteres Mal grundlegend angepasst. Neben der neuen Berechnungsgrundlage anhand der CO²-Emissionen und der Befreiung von E-Lkw, wurde die Mautpflicht auf weitere Fahrzeuge ausgeweitet.
Seit dem 01. Juli 2024 müssen auch gewerbliche genutzte Fahrzeuge mit technisch zulässiger Gesamtmasse von mehr als 3,5 t die Maut bezahlen. Das gilt sowohl für Einzelfahrzeuge als auch für Gespannen, die dieses Gewicht überschreiten. Diesbezüglich gibt es Ausnahmeregelungen für Handwerksbetriebe, die in bestimmte Regionen unterwegs sein müssen. So zum Beispiel, wenn sie aus dem ländlichen Raum Großstädte oder den Stadtrand anfahren müssen, um dort tätig sein zu können.
Vorschriften für E-LKW
Emissionsfreie Fahrzeug, wie elektrisch betriebene LKW, sind von der Mautpflicht befreit. Diese Befreiung gilt bis 31. Dezember 2025. Danach ist für diese Fahrzeuge ein um 75 % reduzierter Mautsatz für Infrastruktur- sowie Lärm- und Luftverschmutzungskosten zu zahlen.
Für welche Straßen gilt die LKW-Maut?
Die LKW-Maut gilt in Deutschland auf allen Bundesautobahnen und Bundesstraßen. Welche Straßen nun genau mautpflichtig sind, kann in der Mauttabelle eingesehen werden, die das Bundesamt für Güterverkehr (BAG) auf seiner Homepage anbietet.
In der ursprünglichen Fassung galt die LKW-Maut ausschließlich für Autobahnen, doch in Folge des sogenannten Maut-Ausweichverkehrs wurden auch Abschnitte von stark frequentierten Bundesstraßen mit einer Maut für LKW belegt. Seit 2015 wurde die LKW-Maut einheitlich auf allen vierspurigen Bundesstraßen eingeführt. Am 1. Juli 2018 wurde die Mautpflicht für LKW einheitlich auf alle Bundesstraßen ausgeweitet. Die 2015 festgelegten und gestaffelten Mautsätze blieben bislang bestehen.
Mautrechner LKW: So wird die LKW-Maut berechnet
Um die LKW-Maut berechnen zu können, werden verschiedene Parameter herangezogen. So richten sich die LKW Maut Kosten nach den zurückgelegten Kilometern auf der mautpflichtigen Straße/Autobahn sowie nach der Anzahl der Achsen des Fahrzeugs oder der Fahrzeugkombination.
Je mehr Achsen ein Fahrzeug hat, desto höher fällt die Maut aus. Dabei ist zu beachten, dass ein Tandemachse als zwei Achsen und eine Tridemachse als drei Achsen zählt.
Auch die Schadstoffklasse des Fahrzeugs sowie ab 01. Dezember 2023 die CO²-Emissionsklasse sind maßgebend für die Höhe der Maut.
Zusammenfassend gelten also folgende Berechnungsgrundlagen:
Liftachsen im angehobenen oder abgesenkten Zustand
sowie der Schadstoffklasse des Fahrzeugs
ab Dezember 2023 nach der CO²-Emissionsklasse
Laut Mautrechner für LKW wird jedes Nutzfahrzeug seiner Schadstoffklasse entsprechend und gemäß des Bundesfernstraßenmautgesetzes einer der sechs Kategorien (A, B, C, D, E, F) zugeordnet. Die Festlegung der LKW-Maut-Kosten anhand der Schadstoffklassen macht es u.a. für LKW-Halter oder Transportunternehmen attraktiver, auf Fahrzeuge mit einem höheren Umweltstandard zu setzen, da hier die LKW-Maut günstiger ausfällt. Der Nutzer muss die Schadstoffklasse selber eingeben, wobei er laut Verkehrsrecht dazu verpflichtet ist, diese korrekt zu deklarieren.
Folgende Schadstoffklassen gibt es:
Kategorien
Euro- Schadstoffklasse
Maut- Schadstoffklasse
A
EURO 6
07
B
EEV 1 EURO 5
06 05
C
EURO 4
04
D
EURO 3
03
E
EURO 2
02
F
EURO 1 EURO 0
01
Neue Berechnung mit Emissions- und Schadstoffklassen ab 01. Dezember 2023
Mit der Anpassung der LKW-Maut geht auch, wie erwähnt, die Änderung der Berechnungsgrundlage einher. Das bedeutet, dass neben den zurückgelegten Kilometern nun der Anteil für verursachte Umwelt- und Lärmverschmutzung steigt. Die LKW-Maut beinhaltet ab dem 01. Dezember 2024 dann CO₂-Emissions-, Luftverschmutzungs-, Lärmbelastungs- und Infrastrukturkosten.
Dabei gilt Folgendes für die jeweiligen Anteile:
Infrastruktur- und Lärmbelastungskosten sind abhängig von der Gewichtsklasse. Neu ist, dass nun nicht mehr das zulässige Gesamtgewicht wichtig ist, sondern die technisch zulässige Gesamtmasse. Bei Fahrzeugen mit mehr als 18 t Gesamtgewicht wird auch die Anzahl der Achsen zur Berechnung herangezogen.
Die Kosten für die Luftverschmutzung richtet sich weiterhin nach der Schadstoffklasse. Die sechs bisherigen Kategorien bleiben bestehen, werden aber nun teilweise anders eingeteilt. So fallen Fahrzeuge mit Partikelminderungsklasse (PMK) nicht mehr in eine besser Schadstoffklasse. Alle Fahrzeuge mit PMK fallen also ab 01.12.2023 in Kategorie in der auch Fahrzeuge ohne PMK eingestuft sind.
Die Kosten für die Emissionen werden auf Grundlage der CO²-Eimissionsklassen berechnet. Es gibt vier neue Klassen, in die jedes Fahrzeug eingeordnet wird. Halter müssen also anhand der Zulassung die Emissionsklasse bei der Registrierung für die LKW-Maut angeben.
Wie müssen die Mautgebühren gezahlt werden?
Um die LKW-Mautgebühren bezahlen zu können und der Mautpflicht nachzukommen, stehen insgesamt drei Verfahren zur Auswahl:
automatische Bezahlung über ein Fahrzeuggerät (sog. On-Board-Unit, kurz OBU)
durch Einbuchung im Internet
mittels Buchung an Einbuchungsautomaten (sog. Mautstellen-Terminals)
Damit am automatischen Erhebungssystem teilgenommen oder die Einbuchen über das Internet in Anspruch genommen werden kann, müssen sich LKW-Nutzer im Vorfeld bei der Betreibergesellschaft Toll Collect GmbH, die das technische System zur Einnahme der LKW-Maut auf deutschen Autobahnen betreibt, registrieren. Die Gesellschaft ist seit Oktober in hundertprozentigem Besitz des Bundes, sodass die Einnahmen an diesen gehen.
Die Registrierung bei Toll Collect ist kostenlos und macht auch die Einbuchung an einem Mautstellen-Terminal einfacher und schneller. In Deutschland gibt es über 3.000 Mautstellen-Terminals, wobei deren Standorte auf der Homepage von Toll Collect aufgelistet sind.
Wie erfolgt die Kontrolle der LKW-Maut?
Es gibt verschiedene Kontrollarten, mit denen festgestellt werden kann, ob die LKW-Maut für die Nutzung mautpflichtiger Autobahnen und Bundesstraßen ordnungsgemäß entrichtet wurde oder nicht:
automatische Kontrollen durch die Kontrollbrücken
Standkontrollen des Bundesamtes für Güterverkehr mit gezielter Ausleitung möglicher Mautpreller
mobile Kontrollen des Bundesamtes für Güterverkehr mit gezielter Ausleitung möglicher Mautpreller
Betriebsprüfungen bei deutschen Unternehmen
Eine Kontrolle mit Ausleitung aus dem Verkehr wird nur bei solchen mautpflichtigen Fahrzeugen durchgeführt, bei denen der Verdacht besteht, dass die Mautgebühr nicht ordnungsgemäß bezahlt wurde.
Drohen Bußgelder, wenn die Maut nicht bezahlt wird?
Wird die LKW-Maut nicht ordnungsgemäß geleistet, dann handelt es sich um eine Ordnungswidrigkeit und sowohl dem Fahrer als auch dem verantwortlichen Unternehmer bzw. Halter droht ein Bußgeld. Handelt es sich lediglich um einen geringfügigen Verstoß gegen den LKW-Maut-Bußgeldkatalog, dann erfolgt eine Verwarnung. Folgender Auszug aus dem LKW-Maut-Bußgeldkatalog zeigt die wichtigsten Regelbußen bei Missachtung der Mautpflicht gemäß des Bundesfernstraßenmautgesetz:
Nicht oder nicht rechtzeitige Entrichtung der Maut (§ 10 Absatz 1 Nr. 1 Bundesfernstraßenmautgesetz (BFStrMG)):
Für den Unternehmer: bis zu 40 Euro Verwarnungsgeld (einzelfallabhängig) oder 480 Euro Bußgeld
Für den Fahrer: bis zu 40 Euro Verwarnungsgeld (einzelfallabhängig) oder 240 Euro Bußgeld
Falschzahlen der LKW-Maut (§ 10 Absatz 1 Nr. 1 BFStrMG):
Für den Unternehmer: bis zu 40 Euro Verwarnungsgeld (einzelfallabhängig) oder 240 Euro Bußgeld
Für den Fahrer: bis zu 40 Euro Verwarnungsgeld (einzelfallabhängig) oder 120 Euro Bußgeld
Nichtmitführen/Nichtaushändigen von Belegen (§ 10 Absatz 1 Nr. 3 BFStrMG):
Für den Unternehmer: 150 Euro
Für den Fahrer: 50 Euro
Nichtbefolgen einer Anordnung (§ 10 Absatz 1 Nr. 2 BFStrMG):
Für den Unternehmer: 250 Euro Bußgeld
Für den Fahrer: 250 Euro Bußgeld
Die Bußgelder können aber noch deutlich höher ausfallen und so kann der Gesetzgeber im härtesten Fall ein Geldstrafe von bis zu 20.000 Euro bei nicht Entrichtung der Maut bei mautpflichtigen Fahrzeugen aussprechen!
Wofür verwendet die Bundesregierung die Mautgelder?
Von den Einnahmen der LKW-Maut, sind vorerst die Kosten für den Systembetreiber Toll Collect abzuziehen. Hinzu kommen noch ca. 600 Millionen Euro für die Finanzierung der sogenannten Harmonisierungsmaßnahmen.
Damit sind Maßnahmen gemeint, die der Minderung der staatlich bedingten Kostenmehrbelastung des deutschen Güterkraftverkehrsgewerbes im Verhältnis zu seinen ausländischen Wettbewerbern dienen. Die verbleibenden Mautgelder wurden bis 2011 für die Infrastruktur von Straßen, Schienen und Binnenwasserstraße verwendet. Seit 2011 werden die Einnahmen ausschließlich für die Finanzierung der Bundesfernstraßen eingesetzt, so dass ein Finanzierungskreislauf entsteht.
Thomas hat einen Abschluss in Politikwissenschaften von der Universität Jena. Er gehört seit 2018 zum Team von bussgeldkatalog.org und verfasst News und Ratgeber zu verschiedenen Themen im Verkehrsrecht.
Bei der Abholung eines Neufahrzeuges habe ich erst nach 10 km Strecke ( Landstraße) bemerkt, dass das maut gerät auf 3 Achsen steht. Habe danach sofort angehalten und auf 5 umgestellt. Somit habe ich 10km mit falscher achszahl zurück gelegt und die restlichen 150km zum Betriebshof mit richtiger achszahl zurück gelegt. Ich glaube ich bin durch Eine einzige mautsäule während des Verstoßes gefahren.
Hallo, habe nicht gewusst, dass ab 1.10.2015 die Liftachse, auch wenn sie oben ist, bei der Maut mitbezahlt werden muss. Habe mein Mautgerät erst im Februar 2016 umgestellt. Jetzt erhalte ich Verwarnungen in Höhe von 40 € jede Woche. Immer jeweils für einen Tag. Kann man da was machen?
Guten Tag ,
Bei der Abholung eines Neufahrzeuges habe ich erst nach 10 km Strecke ( Landstraße) bemerkt, dass das maut gerät auf 3 Achsen steht. Habe danach sofort angehalten und auf 5 umgestellt. Somit habe ich 10km mit falscher achszahl zurück gelegt und die restlichen 150km zum Betriebshof mit richtiger achszahl zurück gelegt.
Ich glaube ich bin durch Eine einzige mautsäule während des Verstoßes gefahren.
Kommt nur ein verwarngeld auf mich hinzu ?
Vielen Dank !
Hallo,
habe nicht gewusst, dass ab 1.10.2015 die Liftachse, auch wenn sie oben ist, bei der Maut mitbezahlt werden muss. Habe mein Mautgerät erst im Februar 2016 umgestellt. Jetzt erhalte ich Verwarnungen in Höhe von 40 € jede Woche. Immer jeweils für einen Tag. Kann man da was machen?
Hallo Wangler,
in der Regel müssen Sie die Strafe zahlen, auch wenn Sie nichts davon gewusst haben.
Die Redaktion von bussgeldkatalog.org
wen ich die Parpiere aus Vorsatz nicht dabei habe muss ich viel mehr bezahlen doch wie wird das festgestellt
Hallo,
der Nachweis ist im Zweifel natürlich immer leicht anfechtbar.
Die Redaktion von bussgeldkatalog.org
Hallo,
welche Maut kommt denn in Österreich auf uns LKW-Fahrer zu?