
Kutschunfall: Ursachen und Haftung beim Unfall mit Kutsche
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Reit- und Fahrsport – auch auf öffentlichen Straßen erlaubt

Ein Kutschunfall kann dramatische Folgen haben – das Gefährt sollte daher regelmäßig kontrolliert werden.
Die meisten Reiter sind Freizeitreiter, deren Hobby der Reitsport ist. Trotzdem liegt die Deutsche Reiterliche Vereinigung mit rund 687.000 Mitgliedern im Jahr 2017 auf Platz 8 des Deutschen Olympischen Sportbundes, und ist damit die weltweit größte Pferdesportvereinigung.
Einige Pferdebegeisterte ziehen jedoch das Fahren dem Reiten vor. Sei es mit dem Sulky, dem Planwagen oder der klassischen Kutsche – wer beim Kutschfahren öffentliche Straßen nutzt, unterliegt auch der Straßenverkehrsordnung (StVO). Grundsätzlich müssen Kutschfahrer entsprechende Eignung und Fähigkeiten zum Lenken einer Kutsche mitbringen. Ein Kutschunfall kann aber viele Ursachen haben. Welche sind das?
Inhaltsverzeichnis:
Unfall mit Pferdekutsche: Prävention
Reitsport allgemein birgt ein hohes Verletzungsrisiko. Pferde sind nicht nur große und starke Wesen, sondern auch Fluchttiere. Immer wieder kommt es vor, dass ein durchgehendes Pferd sich und andere bei einem Verkehrsunfall verletzt. Im Straßenverkehr und mit Kutsche erhöht sich dieses Risiko noch einmal.
Um einen Kutschunfall zu vermeiden, sollten Kutschfahrer daher einige Regeln beachten:
- den Kutschenführerschein bzw. das Fahrabzeichen machen
- die Kutsche regelmäßig überprüfen lassen (FN-Wagenpass)
- Geschirr/Zaumzeug pflegen und Schäden sofort beseitigen
- nur straßenfeste, ausgebildete Zugtiere einsetzen
- vorausschauend fahren, stark befahrene Straßen meiden
- nur mit Beifahrer ausfahren
- Kutsche mit angeschirrten Pferden nicht unbeaufsichtigt lassen (z. B. bei Pausen)
- Geschwindigkeit stark drosseln
- kein (Licht-)Hupen, kein dichtes Auffahren, Lärm vermeiden
- auf Handzeichen des Kutschers achten
- möglichst großen seitlichen Sicherheitsabstand einhalten (mind. zwei Meter)
- kein dichtes Einscheren nach dem Überholvorgang
Insbesondere zu dichtes Auffahren oder Überholen, hohe Geschwindigkeit und Hupen führen dazu, dass sich auch gut ausgebildete Pferde erschrecken und durchgehen, sodass ein Kutschunfall kaum noch zu vermeiden ist. Esel hingegen bleiben oft ruckartig stehen, wenn sie sich erschrecken. Gegenseitige Rücksichtnahme ist – wie häufig im Straßenverkehr – der Schlüssel zu einem sicheren Miteinander.
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Unfall mit Kutsche: Haftung und Versicherung

Ob Unfall mit Kutsche oder anderen Tieren im Straßenverkehr – die Tierhalterhaftung ist umfangreich.
Wird durch ein Tier ein Mensch getötet oder der Körper oder die Gesundheit eines Menschen verletzt oder eine Sache beschädigt, so ist derjenige, welcher das Tier hält, verpflichtet, dem Verletzten den daraus entstehenden Schaden zu ersetzen. Die Ersatzpflicht tritt nicht ein, wenn […] der Tierhalter bei der Beaufsichtigung des Tieres die im Verkehr erforderliche Sorgfalt beobachtet oder der Schaden auch bei Anwendung dieser Sorgfalt entstanden sein würde.
Insbesondere bei Pferden und anderen Kutschtieren ist es daher von unbedingter Notwendigkeit, eine gute Tierhalter-Haftpflichtversicherung abzuschließen, die die finanziellen Folgen nach einem Kutschunfall trägt.
Gehen die Pferde beispielsweise durch, weil ein Fahrzeug sich von hinten schnell nähert, und verursachen einen Kutschunfall mit einem entgegenkommenden Auto, so haftet in aller Regel der Tierhalter für entsprechende Schäden, sofern kein Mitverschulden anderer angenommen werden kann. Daher sollten Kutschfahrten nur unternommen werden, wenn eine Pferde-Haftpflichtversicherung (ggf. inkl. Fremdreiterrisiko) solche Fahrten miteinschließt.
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