Beim Unfall nicht angeschnallt: Was droht dafür?
Letzte Aktualisierung am: 23. August 2024
Geschätzte Lesezeit: 3 Minuten
Anschnallen hat oberste Priorität
Kinder, deren Eltern pflichtbewusste Autofahrer sind, bekommen oft schon früh eingebläut, wie wichtig das Anschnallen für den Fahrer und auch die Beifahrer ist.
Nicht nur können bei der Vernachlässigung der Pflicht Bußgelder und Punkte in Flensburg fällig werden, auch die Leben der Insassen sind in Gefahr. Richtig teuer wird es dann, wenn es zum Unfall ohne den rettenden Gurt kommt.
Dieser Ratgeber beleuchtet die Frage: „Was passiert, wenn ich beim Unfall nicht angeschnallt bin?“ Hier erfahren Sie, welche Bedeutung dem Sicherheitsgurt anhaftet und welche Kosten bei Missachtung mit Unfallfolge auftreten können. Zudem wird aufgezeigt, wie die Kfz-Versicherer auf gurtlose Fahrer reagieren und welches Recht dabei in Bezug auf Mithaftung gilt.
Inhaltsverzeichnis:
FAQ: Unfall und nicht angeschnallt
Die Gurtpflicht für Fahrer, Beifahrer und andere Insassen besteht aus gutem Grund – soll sie doch Verletzungen im Falle eines Unfalls so gering wie möglich halten.
Das drohende Bußgeld dürfte noch das geringere Übel sein. Abgesehen davon, dass sich die Betreffenen unnötig selbst gefährden, kann die Versicherung ggf. Leistungen verweigern, wenn die Schäden durch Anlegen des Gurtes hätten verhindert werden können.
Richtig angeschnallt sein – Das steckt dahinter
Jeder Verkehrsteilnehmer sollte sich vor Augen führen, welche Vorteile der Anschnallgurt mit sich bringt. Und dann muss auch in jedem Fall darauf geachtet werden, dass beim Anschnallvorgang alles richtig gemacht wird. Denn richtig gesichert ist der Fahrzeugführer nur, wenn der Gurt mit einem klar hörbaren Klicken einrastet und fest am Oberkörper anliegt. Kommt es im Verlauf einer Fahrt zu abrupten Bremsungen des Fahrzeugs, wird dadurch verhindert, dass die entstehenden Kräfte die Insassen aus den Sitzen herausschleudern können.
Die Wahrscheinlichkeit für Verletzungen im Auto wird durch die einfache Fixierung also extrem gesenkt. Kinder bis zu einer Größe von 1,5 Metern und einem Alter von 12 Jahren müssen außerdem mit einem zusätzlichen Kindersitz abgesichert werden. Auch bei diesen muss die sichernde Fixierung straff gezogen werden. Ein Autounfall ohne Gurt lässt sich so in jedem Fall verhindern.
Kosten nach dem Unfall: Nicht angeschnallt sein, das kann teuer werden
Waren Sie bei einem Unfall nicht angeschnallt und kommen verletzt ins Krankenhaus, müssen Sie eventuell tiefer in die Tasche greifen. Es kann unter anderem sein, dass Sie einen Teil der Krankenhauskosten selbst übernehmen müssen.
Auch ist zu beachten:
- Das Fahren ohne Sicherheitsgurt schlägt mit einem Bußgeld von 30 Euro zu Buche.
- Ist ein Kind ohne Kindersitz und Fixierung im Auto unterwegs, drohen sogar 60 Euro und 1 Punkt in Flensburg.
Probleme der Versicherung und der Mithaftung
Auch die Kfz-Versicherung kann Probleme bereiten, wenn Sie bei einem Unfall nicht angeschnallt waren. Denn dadurch können der Schutz der Versicherung und die entsprechenden Leistungen teilweise entfallen. Eine Leistungsverweigerung ist jedoch an gewisse Bedingungen geknüpft.
In Bezug auf Mithaftung wird für jeden Unfallhergang eine Einzelfallentscheidung getroffen. Auch Personen, die einen Unfall nicht verursacht haben, können zur Mithaftung verurteilt werden, wenn eine entsprechende Sicherung Verletzungen hätte verhindern können. Andersherum können Angeklagte auch von der Mitschuld freigesprochen werden, wenn sich herausstellt, dass die Erfüllung der Anschnallpflicht negative Konsequenzen nach sich gezogen hätte (beispielsweise Quetschungen im Bauchbereich).
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