Vor nicht allzu langer Zeit sah man sie jeden Sonntag auf der Straße stehen: Autoliebhaber, die ihrem Wagen die allwöchentliche Autowäsche vor Ihrem Zuhause auf der Straße unterzogen. Dieses Bild ist selten geworden, aus einem einfachen Grund: Das Wasserhaushaltsgesetz (WHG) verbietet es, Stoffe in Gewässer einzuführen, die potentiell gefährlich sind. Dies gilt natürlich der Vermeidung von Wasserverschmutzung.
Im Besonderen ist hierbei Paragraph 48 WHG zu beachten. Dieser besagt:
Reinhaltung des Grundwassers
(1) Eine Erlaubnis für das Einbringen und Einleiten von Stoffen in das Grundwasser darf nur erteilt werden, wenn eine nachteilige Veränderung der Wasserbeschaffenheit nicht zu besorgen ist. [Es] kann auch festgelegt werden, unter welchen Voraussetzungen die[se] Anforderung […], insbesondere im Hinblick auf die Begrenzung des Eintrags von Schadstoffen, als erfüllt gilt. Die Verordnung bedarf der Zustimmung des Bundestages. […]
Jeder Gemeinde ist es also selbst überlassen, wie sie diese Vorgabe des WHG umsetzt. Entscheidend ist lediglich, dass dafür gesorgt wird, dass das Grundwasser so weit als möglich ungetrübt bleibt. Bei der Autowäsche auf einem Privatgrundstück muss also die Möglichkeit ausgeschlossen sein, dass anfallendes Schmutzwasser in den Boden sickert.
Ist es also prinzipiell verboten, ein Auto zu waschen, wenn man zu Hause ist? Besteht für die Autopflege eine “Waschanlagenpflicht”? Dieser Frage widmet sich der folgende Ratgeber. Dabei werden Sie sehen, dass es nicht einfach zu entscheiden ist, ob Sie unbekümmert Ihr Auto auf Ihrem Privatgrundstück waschen dürfen.
Es lässt sich jedoch prinzipiell sagen, dass ein Auto zu waschen grundsätzlich verboten ist, wenn dies auf unbefestigten Boden geschieht. Auf Rasen- und Schotterflächen sollten Sie daher keine Autowäsche angehen. Auch zu Hause, im eigenen Garten ist dies also verboten.
Darüber hinaus ist es allerdings schwierig, pauschale Aussagen zu treffen.
Auto Waschen: Zu Hause ist manches erlaubt, vieles verboten
Ob das Autowaschen im eigenen Zuhause gestattet ist, lässt sich im Zweifel auf der Internetseite des Ordnungsamtes der betroffenen Gemeinde nachlesen. Hier gibt es gravierende Unterschiede.
Während in manchen Gegenden das Autowaschen vor der Haustür mit reinem Wasser erlaubt ist, sehen andere Stadträte eine Gefahr durch Ölrückstände, die auf diese Weise in das Grundwasser gelangen können. Hier drohen gleich Bußgelder.
In jedem Fall ist sicher zustellen, dass durch Schmutz und gegebenenfalls auch Reinigungsmittel verunreinigtes Wasser in die örtliche Kanalisation abfließen kann.
Dabei ist zu beachten, dass es in manchen Gemeinden darüber hinaus untersagt ist, entsprechendes Abwasser in die gleichen Kanäle zu leiten wie Regenwasser. Hier wäre also ein spezieller Abfluss zu installieren, was es praktisch unmöglich macht ein Auto zu waschen, wenn Sie zu Hause sind.
Oft ist es mit Abspritzen und Durchsaugen nicht getan, wenn Sie Ihr Auto gründlich waschen wollen. Erlaubt sind Maßnahmen wie Motorwäsche, oder der Einsatz von chemischen Mitteln meist jedoch nur in einer Waschstraße, in der entsprechende Abflüsse installiert sind. Es ist ohnehin ratsam, die gründliche Reinigung eines Fahrzeuges ausgebildeten Profis zu überlassen.
Das Autowaschen auf eigenem Grundstück ist in der Regel verboten
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Autowaschen auf einem Privatgelände meistens nicht gestattet ist. Wollen Sie jedoch nicht darauf verzichten, Ihr Fahrzeug zu säubern, müssen Sie das Auto nicht gleich waschen. Vor Ihrem Zuhause dürfen sie auch weiterhin den Staubsauger anwerfen oder eine feine Politur auftragen. Mit Wasser die Scheiben zu säubern dürfte auch kein Problem sein.
Thomas hat einen Abschluss in Politikwissenschaften von der Universität Jena. Er gehört seit 2018 zum Team von bussgeldkatalog.org und verfasst News und Ratgeber zu verschiedenen Themen im Verkehrsrecht.
Hm, mein Wagen hat 8 Camera Sensoren ,die sind meistens auf der Stoßstange . Mus ich zu Waschanlage (10)km um die Stoßstangen abzuwaschen oder kann ich es in meinen Grundstück machen.
Die Auflagen sind extra so kompliziert gemacht damit du schön zu den Waschboxenbetreibern fährst die ne menge Geld für Schrottarbeit haben wollen, zahlst!
Ich hab mir eine teure Waschmatte gekauft, die übrigends von vielen Professionellen Fahrzeugpflegern/Detailern benutzt wird, um auch mobil dem Kunden sein Fahrzeug zu waschen.
Schmutzwasser wird abgesaugt in den IBC und man braucht (angeblich) nur feste von flüssigen Stoffen zu trennen. dann kann man das Wasser in den Kanal ablassen.
Warum allerdings da nicht mal richtige Klarheit geschaffen wird verstehe ich nicht!
Es könnte ja ansatt nur Fachchinesisch zu hören und Auflagen daraus zu bauen einmal auch verständlich etwas dazu geschrieben werden!
Da haben aber die Behörden keine lust dazu und verteilt lieber Bußgelder
Guter Punkt! Werde mal mit der zuständigen Behörde in unserem potentiellen Neubaugebiet Kontakt aufnehmen. Sobald ich eine Antwort erhalte, werde ich meine Erkenntnisse teilen.
Ich frage mich, wie das aussieht, wenn man einen Waschplatz auf seinem Grundstück baut. Voraussetzungs wäre natürlich eine geeignete Versiegelung zum Erdreich und ein Anschluss an das Hausabwasser (nicht Regenentwässerung).
So wie ich die Grundlage für das Gesetz verstehe, geht es um den Schutz des Grundwassers, Erdreichs und etwaiger Gewässer. Das macht für mich auch absolut Sinn. Die Grundlage existiert bei oben beschriebener Lösung abernciht mehr.
Was übersehe ich?
Autowäsche von Hand= Im Internet wird viel gelogen !
Oft sind die zu Faulen nur neidisch auf Die, die sich Zeit für ihr Auto nehmen.
Und dann sind verlogene Umweltargumente gerade recht.
1) Teer ist nicht Bestandteil eines Autos. Teerspritzer (eher selten) auf dem Lack können mit
klarem Wasser nicht entfernt werden.
2) Kraftstoffe auf den zu waschenden Lackflächen verweisen auf einen erheblichen Defekt
des Fahrzeugs, wäre als “VU” sofort stillzulegen. In Wahrheit befinden sich auf den Außenflächen von Autos keine Kraftstoffe. 3) Für Öle und Fette gilt das Gleiche.
Wer also ein technisch mängelfreies Auto von Hand außen mit klarem Wasser abwäscht, erzeugt keine Abwasserbelastungen, ansonsten dürfte man bei Regen auch nicht fahren und bei Regen wird sogar regelmäßig die Unterseite des Fahrzeuges gut abgespült.
Wasch- Chemikalien: Das Geschäft mit dem guten Gefühl. Vorsicht ! Weniger ist hier mehr.
Ein gut polierter und versiegelter Lack braucht keine Waschmittel.
Das ganze muss doch differenzierter betrachtet werden. Wasche ich mein Auto auf der Strasse, so wie früher, läuft das Wasser inkl. Schmutz und Waschlauge in die Strassenentwässerungsschächte und damit sehr oft/ immer? NICHT in die Kläranlage, oder sehe ich das falsch?
Das gilt dann aber auch die (Un-)sitte den Putzeimer in die Kanalisation auf der Strasse zu entleeren.
Wasche ich mein Auto z.B. in meinem Hof, gelangt das Wasser höchstwarscheinlich auch in das Erdreich.
Warum darf man sein auto, nicht mal, mit einem klaren Wasser abspritzen ? Wenn man sein Auto, vor der Garage stehen hat und es regnet, dann wird das auto, ja auch abgespühlt, und das wasser. versickert ja auch im Boden !
Hm, mein Wagen hat 8 Camera Sensoren ,die sind meistens auf der Stoßstange . Mus ich zu Waschanlage (10)km um die Stoßstangen abzuwaschen oder kann ich es in meinen Grundstück machen.
Die Auflagen sind extra so kompliziert gemacht damit du schön zu den Waschboxenbetreibern fährst die ne menge Geld für Schrottarbeit haben wollen, zahlst!
Ich hab mir eine teure Waschmatte gekauft, die übrigends von vielen Professionellen Fahrzeugpflegern/Detailern benutzt wird, um auch mobil dem Kunden sein Fahrzeug zu waschen.
Schmutzwasser wird abgesaugt in den IBC und man braucht (angeblich) nur feste von flüssigen Stoffen zu trennen. dann kann man das Wasser in den Kanal ablassen.
Warum allerdings da nicht mal richtige Klarheit geschaffen wird verstehe ich nicht!
Es könnte ja ansatt nur Fachchinesisch zu hören und Auflagen daraus zu bauen einmal auch verständlich etwas dazu geschrieben werden!
Da haben aber die Behörden keine lust dazu und verteilt lieber Bußgelder
Guter Punkt! Werde mal mit der zuständigen Behörde in unserem potentiellen Neubaugebiet Kontakt aufnehmen. Sobald ich eine Antwort erhalte, werde ich meine Erkenntnisse teilen.
Ich frage mich, wie das aussieht, wenn man einen Waschplatz auf seinem Grundstück baut. Voraussetzungs wäre natürlich eine geeignete Versiegelung zum Erdreich und ein Anschluss an das Hausabwasser (nicht Regenentwässerung).
So wie ich die Grundlage für das Gesetz verstehe, geht es um den Schutz des Grundwassers, Erdreichs und etwaiger Gewässer. Das macht für mich auch absolut Sinn. Die Grundlage existiert bei oben beschriebener Lösung abernciht mehr.
Was übersehe ich?
Hallo Sven,
fraglich ist, ob für entsprechende Bauvorhaben eine Baugenehmigung erteilt werden könnte.
Die Redaktion von bussgeldkatalog.org
Autowäsche von Hand= Im Internet wird viel gelogen !
Oft sind die zu Faulen nur neidisch auf Die, die sich Zeit für ihr Auto nehmen.
Und dann sind verlogene Umweltargumente gerade recht.
1) Teer ist nicht Bestandteil eines Autos. Teerspritzer (eher selten) auf dem Lack können mit
klarem Wasser nicht entfernt werden.
2) Kraftstoffe auf den zu waschenden Lackflächen verweisen auf einen erheblichen Defekt
des Fahrzeugs, wäre als “VU” sofort stillzulegen. In Wahrheit befinden sich auf den Außenflächen von Autos keine Kraftstoffe. 3) Für Öle und Fette gilt das Gleiche.
Wer also ein technisch mängelfreies Auto von Hand außen mit klarem Wasser abwäscht, erzeugt keine Abwasserbelastungen, ansonsten dürfte man bei Regen auch nicht fahren und bei Regen wird sogar regelmäßig die Unterseite des Fahrzeuges gut abgespült.
Wasch- Chemikalien: Das Geschäft mit dem guten Gefühl. Vorsicht ! Weniger ist hier mehr.
Ein gut polierter und versiegelter Lack braucht keine Waschmittel.
Das ganze muss doch differenzierter betrachtet werden. Wasche ich mein Auto auf der Strasse, so wie früher, läuft das Wasser inkl. Schmutz und Waschlauge in die Strassenentwässerungsschächte und damit sehr oft/ immer? NICHT in die Kläranlage, oder sehe ich das falsch?
Das gilt dann aber auch die (Un-)sitte den Putzeimer in die Kanalisation auf der Strasse zu entleeren.
Wasche ich mein Auto z.B. in meinem Hof, gelangt das Wasser höchstwarscheinlich auch in das Erdreich.
Warum darf man sein auto, nicht mal, mit einem klaren Wasser abspritzen ? Wenn man sein Auto, vor der Garage stehen hat und es regnet, dann wird das auto, ja auch abgespühlt, und das wasser. versickert ja auch im Boden !
Ohne Angabe der Rechtsgrundlage nutzt die Bußgeldhöhe mal gar nichts.