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Wird die Blaue Plakette jemals eingeführt?

Von Thomas R.

Letzte Aktualisierung am: 27. Februar 2024

Geschätzte Lesezeit: 8 Minuten

Alle wichtigen Infos rund um die Einführung der neuen Umweltplakette

Im Februar 2018 urteilte das Bundesverwaltungsgericht, dass Dieselfahrverbote in Städten grundsätzlich zulässig sind. Hamburg ging voraus und untersagte Dieselfahrzeugen in zwei Straßenabschnitten die Fahrt. Zwar ist von der blauen Umweltzone die Rede, bislang gibt es aber noch keine blaue Plakette. Zur Kontrolle der Euronorm muss die Polizei einen Blick in die Zulassungsbescheinigung werfen.
Blaue Plakette: Ab wann muss mit der Einführung gerechnet werden?
Blaue Plakette: Ab wann muss mit der Einführung gerechnet werden?

13 Millionen Dieselfahrzeuge könnten in naher Zukunft aus deutschen Städten ausgeschlossen werden und dürften diese dann schlichtweg nicht mehr befahren. Begründet ist dies in der viel zu hohen Belastung durch Stickoxid (NOx), zu der die Diesel-Motoren einen großen Teil beitragen.

Europaweit darf ein NOx-Grenzwert von maximal 40 Mikrogramm pro Kubikmeter nicht überschritten werden. Stickoxide können unter anderem die Ursache für Kreislauf- und Herzerkrankungen sein, sie greifen die Schleimhäute an und lösen teilweise auch Asthma aus. Trotzdem kam es in der Vergangenheit immer wieder zu Überschreitungen des Grenzwerts.

Aus diesem Grund sah sich die EU-Kommission im Jahr 2015 gezwungen, ein sogenanntes Verletzungsverfahren gegen Deutschland einzuleiten. Dass eine Lösung in puncto Umweltbelastung durch Stickoxide her muss, steht demnach außer Frage. Teil der Bewältigung dieses Problems könnte die Einführung einer sogenannten „blauen Umweltplakette“ sein.

Doch was hat es damit eigentlich auf sich? Wann genau kommt die blaue Umweltplakette? Wo liegen die Unterschiede zur grünen Feinstaubplakette? Wer bekommt die blaue Plakette? Antworten auf diese Fragen finden Sie in unserem Ratgeber. Außerdem informieren wir Sie über die Konsequenzen, die mit der blauen Plakette zusammenhängen, und zeigen mögliche Alternativen auf.

FAQ: Blaue Plakette

Gibt es eine blaue Umweltplakette?

Nein, derzeit gibt es die Umweltplakette nur in Grün, Gelb und Rot. In eine Umweltzone dürfen Sie nur mit einer grünen Plakette fahren.

Welche Fahrzeuge würden die blaue Plakette erhalten?

Dieselfahrzeuge der Abgasnorm Euro 6, Benziner der Abgasnorm Euro 3 und Elektroautos würden die blaue Umweltplakette bekommen.

Wann kommt die blaue Umweltplakette?

Momentan ist die Einführung einer blauen Umweltplakette noch nicht geplant, da keine gesetzliche Grundlage existiert, welche eine Euro-6-Plakette rechtfertigen würde.

Alles Wichtige zur Umweltzone in diesem Video

Was bdeutet das Verkehrszeichen Umweltzone genau und welche Ausnahmen gibt es?

Blaue Plakette: Was hat es damit auf sich?

Neben den gängigen Plaketten in rot, gelb und grün könnte möglicherweise in absehbarer Zukunft noch eine Umweltplakette in blau hinzukommen. Städte wie Berlin, Leipzig oder Freiburg verfügen bereits seit längerer Zeit über eine Umweltzone und dürfen ausschließlich mit Fahrzeugen befahren werden, die eine grüne Plakette aufweisen.

Augenscheinlich konnte die Belastung der Umwelt dadurch jedoch nicht genügend reduziert werden, weshalb das Umweltbundesamt darüber nachdenkt, neue Umweltzonen einzuführen. Deutschland kann es sich nicht mehr leisten, dass die NOx-Grenzwerte immer wieder überschritten werden, weshalb es nun den Dieselfahrzeugen an den Kragen geht.

Wer bekommt die blaue Umweltplakette?

Blaue Plakette: Welche Autos erhalten sie?
Blaue Plakette: Welche Autos erhalten sie?

Die neue Umweltzone dürfte ohne blaue Plakette nicht mehr befahren werden. Doch welches Auto würde eine blaue Plakette erhalten und welches nicht? Sollte der Plan des Umweltbundesamtes Wirklichkeit werden, hätten folgende Fahrzeuge Glück:

  • Dieselfahrzeuge (Abgasnorm Euro 6)
  • Benzinfahrzeuge (Abgasnorm Euro 3)
  • Elektroautos

Fahrzeuge mit der Abgasnorm Euro 4 oder Euro 5 hätten demnach schlechte Karten. Selbst wenn Sie über eine grüne Umweltplakette verfügen und zurzeit noch überall gefahren werden können, dürften sie in einigen deutschen Städten nicht mehr genutzt werden, wenn die blaue Plakette für Dieselfahrzeuge kommen sollte.

Um nachzuprüfen, ob Ihr Benziner oder Diesel eine blaue Plakette erhalten würde, genügt ein Blick in den Fahrzeugschein bzw. in die Zulassungsbescheinigung Teil I unter Punkt 14. Dort ist nämlich die dazugehörige Abgasnorm des Kfz vermerkt.

Blaue Plakette durch Nachrüsten: Ist das möglich?

Sollten sie feststellen, dass ihr Auto lediglich über die Abgasnorm Euro 4 oder Euro 5 verfügt, überlegen einige Fahrer, ob es nicht möglich wäre, eine Nachrüstung vornehmen zu lassen und so den Anforderungen der Euro-6-Plakette zu entsprechen. Leider verhält es sich oft so, dass sie schnell wieder auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt werden.

Als im Jahr 2008 die ersten Umweltzonen eingeführt wurden, hatten viele Autobesitzer zumindest die Möglichkeit, ihr Fahrzeug mit einem Diesel-Partikelfilter (DPF) nachrüsten zu lassen, um eine grüne Plakette zu erhalten. Die Nachrüstung konnte vergleichsweise einfach durchgeführt werden, was bei dem Umbau, der notwendig wäre, um die blaue Plakette bzw. Euro 6 zu erhalten, nicht der Fall ist.

Es müssten nicht nur entsprechende Katalysatoren eingebaut, sondern auch die Motorsteuerung entsprechend umgebaut werden. Zwar wäre die Nachrüstung aus technischer Sicht möglich, stünde jedoch in keinem Verhältnis zum damit verbundenen Aufwand sowie den Kosten einer solchen Aktion. Bei einigen Fahrzeugen würde eine Nachrüstung sogar mehr kosten als das betroffene Kfz eigentlich wert ist.

Wann kommt die blaue Plakette?

Diese Frage kann noch nicht eindeutig beantwortet werden. Die Rede ist jedoch davon, dass das Umweltministerium noch in diesem Jahr eine Entscheidung treffen wird. Momentan existiert keine gesetzliche Grundlage, welche eine blaue Umweltplakette der Norm Euro 6 rechtfertigen würde.

Zudem bräuchte es in diesem Fall gewisser Ausnahmegenehmigungen und Übergangsfristen, da ansonsten unzählige Diesel auf einen Schlag aus den Städten verbannt werden würden. Kritik an der blauen Plakette gibt es übrigens zuhauf: Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) hält sie beispielsweise nach eigenen Angaben für „unausgegoren und mobilitätsfeindlich“.
Durch die blaue Plakette sollen die Grenzwerte für NOx endlich eingehalten werden.
Durch die blaue Plakette sollen die Grenzwerte für NOx endlich eingehalten werden.

Auch einige Diesel-Fahrer machten bisher ihrem Ärger über blaue Plakette und neue Umweltzone Luft. Möglicherweise war es genau diese Art der Kritik, die dazu führte, dass die Idee der blauen Plakette im August 2016 erst einmal wieder verworfen wurde. Die Verkehrsminister­konferenz hat nun erst einmal Zeit bis zum Herbst, um Alternativvorschläge auszuarbeiten. Noch wurde also in puncto blaue Plakette nichts Genaues beschlossen.

Welche Städte wären betroffen?

In ihrem Schreiben an die deutsche Regierung zählt die EU-Kommission insgesamt 23 Regionen auf, in denen die NOx-Grenzwerte frühestens im Jahr 2020 eingehalten werden könnten. Ob diese Grenzwerte durch die blaue Plakette allein erreicht werden, ist unklar. Was jedoch bleibt, ist der Fakt, dass Deutschland damit definitiv gegen die EU-weiten Vereinbarungen verstößt und schnellstmöglich eine Lösung gefunden werden muss.

Ob – und wenn ja – wann die blaue Plakette eingeführt wird, steht noch in den Sternen. Folgende Städte wären jedoch von einem Verbot für Dieselfahrzeuge betroffen:

  • Aachen
  • Berlin
  • Essen
  • Dortmund
  • Freiburg
  • Köln
  • Düsseldorf
  • Hagen
  • Oberhausen
  • Kassel
  • Mainz
  • Hamburg
  • Stuttgart
  • München

Um das Ausmaß einer möglichen Einführung der blauen Umweltplakette zumindest etwas einzuschränken, setzt sich beispielsweise die Deutsche Umwelthilfe (DUH) dafür ein, dass nicht das gesamte Stadtgebiet von einem Verbot betroffen sein wird. Mit hoher Wahrscheinlichkeit soll dieses eher bestimmte Zonen einschließen, die mit einer besonders hohen Stickoxidbelastung zu kämpfen haben. Die gemessenen Werte müssen dort um jeden Preis gesenkt werden, ob durch eine blaue Plakette oder eine anderweitige Lösung.

Grüne und blaue Umweltplakette: Wo liegen die Unterschiede?

Auch wenn sich die Diskussionen einiger Autofahrer um eine sogenannte „blaue Feinstaubplakette“ drehen, so ist diese Bezeichnung nicht wirklich korrekt. Die im Jahr 2008 eingeführten Umweltplaketten in rot, gelb und grün sollten dafür sorgen, das Vorkommen von Feinstaub in deutschen Städten zu verringern.

Die Umweltplakette der Norm Euro 6 in blau hingegen hat mit Feinstaub wenig zu tun. Vielmehr soll dadurch der Ausstoß von NOx reduziert werden. Zuvor lag der NOx-Grenzwert für Dieselfahrzeuge bei 180 Milligramm pro Kilometer. Seit September 2015 dürfen diese mit der Abgasnorm Euro 6 nur noch 80 Milligramm pro Kilometer produzieren. Dass sich jedoch bei weitem nicht jeder an diese neue Regelung hält, beweist der VW-Abgasskandal.

Mit welchen Konsequenzen wäre die blaue Plakette verbunden?

Blaue Plakette: Diesel und Benziner wären davon betroffen.
Blaue Plakette: Diesel und Benziner wären davon betroffen.

Angaben des ADAC zufolge erfüllen lediglich 500.000 Dieselfahrzeuge in Deutschland die Abgasnorm 6. Wie bereits erwähnt, würden insgesamt 13 Millionen Diesel dadurch aus den Städten verbannt werden. Fahrer, die auf ihr Auto angewiesen sind und keine blaue Plakette dafür bekommen, haben dann nur zwei Möglichkeiten:

  1. Sie müssten ein neues Auto kaufen.
  2. Sie müssten Ihr Auto teuer nachrüsten.

Beide Maßnahmen sind für so manchen Kraftfahrer kaum oder gar nicht zu meistern. Hinzu kommt, dass die Abgasreinigungssysteme zur Nachrüstung weiterentwickelt werden müssten, um einfacher umgesetzt werden zu können. Auch Fördergelder der Bundes­regierung müssten fällig werden, damit diese Anzahl an Fahrzeugen überhaupt erst nachgerüstet werden könnte.

Um die neuen Umweltzonen zu kennzeichnen, die nur mit der blauen Plakette befahren werden dürfen, müssen außerdem neue Verkehrsschilder mit dazugehörigen Aufklebern fürs Kfz her. Ein enormer Kostenaufwand scheint hier unvermeidbar.

Wer sich nicht an die neuen Vorschriften hält und einfach ohne blaue Plakette in der Innenstadt fährt, muss möglicherweise ebenfalls mit einem Bußgeld rechnen, wie es bei der momentanen Umweltplakette gehandhabt wird. Dadurch würde ein hoher bürokratischer Aufwand entstehen.

Zu guter Letzt hätten Besitzer von Dieselfahrzeugen, welche die blaue Plakette nicht erhalten, weil sie der Norm Euro 6 nicht entsprechen, mit einem gravierenden Wertverlust des Kfz zu rechnen. Es wird wohl niemand mehr großes Interesse an einem Wagen haben, der den verlangten Abgasnormen und Bestimmungen nicht entspricht. Besonders bitter wäre dies für Fahrzeugbesitzer, die sich erst im Jahr 2015 ein Fahrzeug der Norm Euro 5 angeschafft haben.

Blaue Plakette: Für wen bringt sie Vorteile?

Zunächst einmal würde die blaue Plakette Vorteile für Anwohner bringen, die in einer der neuen Umweltzonen leben, da sich die Qualität der Luft verbessern würde. Hersteller von Elektroautos würde die Einführung ebenfalls gelegen kommen, denn viele Fahrer könnten sich dann nach Alternativen zu ihren Dieselfahrzeugen umsehen.

Es bleibt jedoch abzuwarten, ob sich die Luftqualität in Deutschland durch die blaue Plakette wirklich derart verbessert, wie angepriesen. Erinnern wir uns zurück an die Einführung der Umweltplaketten in rot, gelb und grün, lässt sich schnell feststellen, dass diese Aktion mit einigen Kosten und Aufwendungen verbunden war, die Umweltbelastung jedoch nur bedingt verringern konnte.

Blaue Plakette: Gibt es Alternativen?

Viele Autofahrer empfinden die blaue Plakette als Strafe. Vor allem diejenigen, die sich im Jahr 2015 noch Diesel mit der Abgasnorm 5 zugelegt haben, hätten darunter zu leiden, dass ihre relativ neuen Kfz jetzt schon wieder als veraltet gelten würden. Abgesehen davon, ob dadurch das gleiche Ergebnis erzielt werden kann, existieren folgende Alternativen zur blauen Umweltplakette:

Blaue Plakette: Eine Alternative stellt die Förderung von Radfahrern in den Städten dar.
Blaue Plakette: Eine Alternative stellt die Förderung von Radfahrern in den Städten dar.
  • Weniger Dieselfahrzeuge zulassen: Wären die Steuern für mit Diesel betriebene Autos entsprechend hoch, würde dies einige Fahrer abschrecken.
  • Elektromobilität stärker fördern: Geplant ist, dass sich bis zum Jahr 2020 knapp eine Million Elektroautos ihren Weg durch Deutschland bahnen können. Die Anzahl der Ladestationen, die Preise sowie die Reichweite der elektrischen Wägelchen lassen jedoch immer noch zu wünschen übrig.
  • Anzahl der umweltfreundlichen Fahrzeuge erhöhen: Busse, Taxen, Polizei und Feuerwehr – wären sie alle mit umweltschonenden Fahrzeugen unterwegs, würde dies ebenfalls einen Teil zur Bekämpfung der Stickoxidbelastung beitragen.
  • Städte fahrradfreundlicher gestalten: Fahren mehr Personen mit dem Rad und lassen das Auto stehen, führt dies ebenfalls zu einer geringeren Umweltbelastung. Des Öfteren war außerdem die Rede von Förderungen, die Arbeitnehmer und -geber erhalten sollen, wenn sie erwiesenermaßen mit dem Fahrrad zur Arbeit fahren.
  • Abgasreinigung in Tunneln durchführen: Anstatt lediglich die schadstoffbelastete Luft aus dem Tunnel herauszuschleusen, könnte diese auch direkt von Abgasen befreit werden.
Generell sollten Autohersteller die Abgaswerte nicht manipulieren, sondern wirklich verringern: Aufgrund der verfälschten Werte war es unmöglich, die NOx-Werte korrekt zu kalkulieren, weshalb sie letzten Endes wohl überschritten wurden und die mögliche Einführung der blauen Plakette erst notwendig machten. Wären Autohersteller von vornherein ehrlich gewesen, was die Emissionen der Fahrzeuge angeht, hätten bereits andere Maßnahmen getroffen werden können.

Blaue Plakette: Pro und Contra

Im Folgenden haben wir die Pro- und Contra-Argumente zum Thema „blaue Plakette“ für Sie zusammengefasst. Ob diese letzten Endes wirklich eingeführt wird oder nicht, bleibt wohl abzuwarten. Die Mehrheit der Bevölkerung spricht sich jedoch dagegen aus.

Pro blaue PlaketteContra blaue Plakette
✓ bessere Luftqualität✕ 13 Millionen Dieselfahrzeuge würden aus deutschen Städten ausgeschlossen werden
✓ mehr Personen würden sich für Elektroautos interessieren, was wiederum einen positiven Aspekt auf die Umwelt hat✕ teure Nachrüstungsmaßnahmen müssten ergriffen bzw. das betroffene Kfz verkauft werden
✕ gravierender Wertverlust bei einem möglichen Verkauf, da sich kaum noch Personen für ein solches Fahrzeug interessieren würden
✕ Weiterentwicklung der Abgasreinigungssysteme & Fördergelder durch die Regierung, um eine so hohe Anzahl an Fahrzeugen nachrüsten zu können
✕ neue Verkehrsschilder inkl. Aufkleber fürs Auto
✕ hoher bürokratischer Aufwand, wenn Fahrer ohne blaue Plakette in die Stadt einfahren und dies geahndet werden muss
✕ Autohersteller würden auf einigen Fahrzeugen sitzenbleiben

Über den Autor

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Thomas R.

Thomas hat einen Abschluss in Politikwissenschaften von der Universität Jena. Er gehört seit 2018 zum Team von bussgeldkatalog.org und verfasst News und Ratgeber zu verschiedenen Themen im Verkehrsrecht.

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56 Kommentare

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  1. sing_de
    Am 4. März 2017 um 23:31

    Zur Zeit sind die Dieselfahrzeuge die “Buh-Fahrzeuge” der Nation. Was ist mit den Haushalten, die Öl oder Holz verfeuern, der Betrieb von Diesellokomotiven, die bestimmt keine Vorschriften zur Abgasreinigung haben, der Straßenstaub durch Gummiabrieb der Reifen (auch der Elektrofahrzeuge), das gestreute Salz im Winter trägt meiner Meinung nach genau so dazu bei. Könnte man das Aufwirbeln von Staub durch Straßenreinigung nicht effectiver reduzieren. Darüber sollte man sich vielleicht auch mal Gedanken machen.

    Es sind immer wieder Einzelfahrzeuge (z.B. Lieferwagen, Kastenwagen) unterwegs, die beim “Gas geben” eine doch beachtliche Rußwolke aus dem Auspuff lassen. Dafür könnten locker zehn Euro-5 Fahrzeuge einige Zeit fahren.
    Hat jemand schon mal die kleinen Straßenreinigungsfahrzeuge (die die Geh- und Radwege reinigen) beobachtet, die am Ende des Winters den Winterdreck aufsaugen und die Abluft fast ungefiltert nach hinten ausblasen.
    Ach, da gibt es noch die Generatoren bei Gemüseständen, die Laubbläser, Rasenmäher, Notstromaggregate und sonstige mit Motoren betriebene Geräte.
    Die Aufzählung ist bei Weitem noch nicht vollständig.
    Es sollten Studien durchgeführt werden (wenn es die nicht schon gibt, dann sollten sie auch der breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden), wie man effectiv den Feinstaub reduziert.
    Wie sieht es mit der Feinstaubbelastung aus, wenn es regnet. Reduziert sie sich dann erheblich?

  2. Medim
    Am 3. März 2017 um 21:07

    Warum beschränkt man sich nicht einfach darauf, nur noch saubere Diesel-Fahrzeuge zuzulassen? Dann müsste man nicht Millionen von Dieselfahrren mit willkürlichen Schadstoffgrenzen schikanieren. Es kann nicht sein, dass man solche Regelungen innerhalb von wenigen Jahren übers Knie bricht. Als wenn es dabei nun auf 5 Jahre mehr oder weniger ankommt, die die Euro 5 Diesel noch unterwegs sind.

  3. Konrad Z.
    Am 24. Februar 2017 um 17:06

    Ich bin der Meinung daß es ebenso sinnvoll ist so aufwendige Produkte wie KFZ auch ressourcenschonend eine längere Zeit lang zu betreiben. Es kann nicht sein daß die vergleichsweise sparsamen Diesel PKW plötzlich als große Umweltsünder erkannt werden, dies aber vor wenigen Jahren niemandem bekannt war. Es mag sinnvoll sein, neue Fahrzeuge mit moderner Technik auszurüsten, aber Autos, die keine 10 Jahre alt sind andauernd mit neuen Umweltplaketten vom Markt zu drängen ist schlichtweg ein eklatantes Versagen der zuständigen Behörden und Konzerne zulasten sparsamer Autofahrer.

    Mitten durch die “Umwelttzone” hier in Mainz führen kilometerlang 6-spurige internationale Autobahnen mit zigtausenden Fahrzeugen, darunter tausende alte LKW aus aller Herren Länder.

    Wir wohnen nur wenige hundert Meter davon entfernt und müssen Diesel-Kleinwagen mit grüner Plakette wegwerfen.

    Obendrüber dröhnen täglich 1000 FLugzeuge für den Frankfurter Flughafen, weniger als 1000m entfernt von der Umweltzone.

    Wir brauchen sofort einen ordnenden Eingriff der EU oder des Bundes gegen diese Willküraktionen.

  4. Smoker
    Am 21. Februar 2017 um 14:02

    Ich warte schon auf die tollen Autos mit Euro 5, diese sind dan super günstig und diese verkäufe ich dann in Osten da fahren sie dann noch 300tkm

    • di g.
      Am 24. Dezember 2017 um 11:35

      genaus das würde ich verbueten lassen! vw und co. müssen bluten! nicht sitzen wie in den usa

    • x5heinz
      Am 4. Juli 2017 um 13:26

      Hoffendlich zahlen sie dann auch Steuer bei ihren verkäufen.

  5. geier
    Am 15. Februar 2017 um 20:56

    blaue plakette sofort! hört auf zu heulen diesel stinkt und basta! bin froh das es keine 2takter schon mehr gibt, wie in der ostzone!
    und bitte gleich in allen städten tempo 30 mit einführen! und auf allen szraßen links und rechts fahrradstreifen aufmaken oder neu verlegen!
    nur so wird ein umweltschuh draus

    • Kastenmann H.
      Am 11. Januar 2018 um 17:51

      Hallo Herr Gayer,

      wo leben Sie denn? das Sie heute noch sagen ” Ostzone ”

      Kann es sein das Sie verschlafen haben das k e i n e Ostzone mehr gibt.

    • Georgios
      Am 21. Februar 2017 um 16:38

      wenn alles bricht und du keine arbeit hast wirst sehen welche diesel stinkt

      • di g.
        Am 24. Dezember 2017 um 11:35

        tut mir leid, aber ich binseit 1989 arbeitslos. habe seit 2002 keinen führerschein mehr wegn überwiegend zu schnell fahren und rote ampeln.
        ich habe seit 4 jahren die bahncard25 und fahre nur noch zug und fahrrad und seltener bus.
        war sogar schon in der ukraine mit rad und zug. alles machbar.
        noch fragen?
        schso, ich währe natürlich dafür das alle schummeldiesel vin den jeweiligen herstellern zum zeitwehrt zurückgekauft werden müssen und eingestampft! verbot vin weiterkauf an 3. weltländer verboten!
        nur so wird die luft sauber und ein schuh draus der allen euro 4 + 5 schummeldieseln passen dürfte.

    • Smoker
      Am 21. Februar 2017 um 14:05

      Mann sollte bedenken das in der Zone 30 das Fahrzeug langsamer fährt und somit länger in der Stadt verbleibt und dort Abgase ausstößt…bei Tempo 6o und grüner Welle sind die Abgase nur halb soviel weil das Auto doppelt so schnell wieder die Stadt verläßt… Kein abbremsen kein anfahren 50% weniger Verschmutzung Incl. Reifen Ruß etc…

  6. Theodoridis
    Am 18. Januar 2017 um 3:15

    Umweltfreundlich ist Staus zu reduzieren,freundliche Parkplätze in Nähe von den Betroffenen Städten einrichten Taxen Bussen wo sich immer in diesen Städten befinden rüsten lassen,und nicht die Euro 4 oder 5 bestrafen mit verbot weil sie somit Feinde Schafen und keine Freunde ich habe einen Diesel vor 3 Monaten gekauft Euro 4 ich fahre 1 mal oder 2 in Monat in Stuttgart rein und parke und zahle auch Hoche Park Gebühren weil in stadt laufe auto bleibt stehen jetzt möchte ich fragen diesen umwelt Politiker welchen Umwelt ich verpeste und verboten bekomme antworten bitte meine E-Mail ist angegeben darum bin ich als Bürger gegen die blaue plakette und denen Erfinder auch solche Menschen brauchen wier nicht wier brauchen Menschen die uns denken helfen und genau da gehen wo zu nutzen der Bürger kommt und nicht der Ruin denkt bitte genau was da ihr macht wie STUTTGART 21 Danke mit frg theodoridis

  7. Theo
    Am 17. Januar 2017 um 8:15

    Verbesserung von Luft ist in Nähe von Städte große Parkplätze einrichten und alle Fahrzeuge mit ab Euro 4 bis 6 und weiteres einparken und in Städten laufen statt in Ampel und in Staus abgasse erzeugen,Taxen Bussen und Fahrzeugen die ständig in innen der Städten sind ok aber bitte nicht jetzt die Fahrer drohen mit verboten die grade einen Euro 4 oder Euro 5 kauften bestrafen ihr könnt eine Lösung finden ohne jemanden bestrafen und 3000 Millionen Bürger zufrieden stellen ich fahre in großen Städten einmal oder 2 mal in Monat wen was brauche wo wird der Luft verbestet?

  8. Georgios
    Am 13. Dezember 2016 um 2:34

    Ich würde euro 4 grüne und euro 6 blau beides erlauben,weil die sind umweltfreundlich,warum verbieten,die roten und gelben ist ok zu verbieten,des wäre für viele euro 4 fahrer feindlich weil die diesel fahrer auch mehr steuern bezahlen als die euro 6 und noch zu bestrafen ist es ungerecht,die meisten können keinen neuen fahrzeug leisten mehr,die grünen die sowas denken werde ich mit sicherheit nicht mehr wählen.Mit freundlichen Grüßen Georgios

    • karl
      Am 21. Februar 2018 um 15:58

      als Alleinunterhalter [editiert von der Redaktion] bin ich auf mein Fahrzeug angewiesen. Für viele tausend Euro habe ich es umbauen gelassen um immer wieder die neuen Abgaswerte einhalten zu können. jetzt ist es so, das ich in einige Städte nicht mehr reindarf ( trotz grüner plakette ),.. das bedeutet,. ich brauche ienen richtigen von den jeweiligen Städten und Gemeinden angefertigten Wege plan, welches Fahrzeug wo reindarf. Ich darf dann keine hochzeit, kein Stadtfest und zum Beispiel keine Schützenfest veranstaltung mehr annehmen, die in diesen Regionen stattfindet. Das bedeutet,.. keine kultur mehr für uns,.. und das Aus für Musik beim Weihnachtsmarkt,.. Stadtfest,… und Volks Feierlichkeiten.

      Die haben einen KNALL !

    • Thierry
      Am 21. Februar 2017 um 15:07

      Richtig die grüne in Baden-Württemberg diskriminiert die kein neuen Auto leisten können….

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