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49-Euro-Ticket beschlossen: Finanzierung steht!

News von bussgeldkatalog.org, veröffentlicht am: 3. November 2022

Das 9-Euro-Ticket im Sommer war ein voller Erfolg. Nun haben sich Bund und Länder auf eine Nachfolgelösung geeinigt. Das 49-Euro-Ticket soll kommen. Bund und Länder übernehmen jeweils die Hälfte der Kosten, welche insgesamt rund 3 Milliarden Euro betragen. Das Ticket soll deutschlandweit für Fahrten mit Bus und Bahn gelten. Startschuss soll der 1. Januar 2023 sein.

Update vom 29.11.2022: Weil noch nicht alle Finanzfragen zum 49-Euro-Ticket geklärt sind, verschiebt sich dessen Start. Die Verkehrsminister von Bund und Ländern einigten sich beim voraussichtlichen Starttermin auf den 1. April 2023.

49-Euro-Ticket: Das sind die wichtigsten Punkte

Ab Januar soll mit dem 49-Euro-Ticket der Nachfolger fürs 9-Euro-Ticket aus dem Sommer eingeführt werden.
Ab Januar soll mit dem 49-Euro-Ticket der Nachfolger fürs 9-Euro-Ticket aus dem Sommer eingeführt werden.

Um die Menschen aufgrund der hohen Energiekosten zu entlasten, wurde im Sommer für neun Euro ein deutschlandweites Monatsticket für den öffentlichen Nahverkehr angeboten. Da die Resonanz sehr positiv ausfiel, wurden schnell Stimmen nach einem Nachfolgemodell laut.

Diese Idee stieß grundsätzlich auf Zustimmung, allerdings war die Finanzierung ein Problem. Am Mittwoch haben sich Bund und Länder aber nun diesbezüglich geeinigt. Zum Januar soll ein deutschlandweites 49-Euro-Ticket eingeführt werden.

Die Kosten werden zwischen Bund und Ländern aufgeteilt. Zusätzlich wird dauerhaft eine Milliarde extra in den öffentlichen Nahverkehr investiert. Das 49-Euro-Ticket soll im Rahmen von einem Abomodell erhältlich sein, welches die Kunden monatlich kündigen können. Kunden können den Fahrschein digital oder als Plastikkarte erwerben.

Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) äußerte sich gegenüber der Tagesschau wie folgt zur Einführung des 49-Euro-Tickets:

Jetzt ist der Weg frei für die größte ÖPNV-Tarifreform in Deutschland[.] Noch nie war es für die Menschen in unserem Land so einfach, Bus und Bahn zu nutzen. Wir denken Mobilität neu und schützen das Klima durch attraktive Angebote.

Es ist eine zweijährige Einführungsphase für das 49-Euro-Ticket geplant. Der Preis könnte ab dem zweiten Jahr allerdings steigen. Geplant ist eine Preis-Dynamisierung, die vorsieht, dass die Kosten für das Abonnement automatisch mit der Inflationsrate steigen.

Wichtig: Ob die Einführung vom 49-Euro-Ticket tatsächlich wie geplant zum 1. Januar 2023 erfolgen kann, ist nach aktuellem Stand noch offen. Es ist nicht auszuschließen, dass es zu einer Verzögerung kommt.

29-Euro-Ticket als Übergangslösung in Berlin

Bis das 49-Euro-Ticket eingeführt ist, gilt in Berlin das 29-Euro-Ticket als Übergangslösung.
Bis das 49-Euro-Ticket eingeführt ist, gilt in Berlin das 29-Euro-Ticket als Übergangslösung.

In Berlin gibt es aktuell eine Übergangslösung für eine günstigere Nutzung des öffentlichen Nahverkehrs. Das 29-Euro-Ticket ist als Abonnement erhältlich. Damit können Berliner im Stadtgebiet (Tarifbereich AB) Bus und Bahn nutzen.

Dieses wurde nun bis zum März 2023 verlängert. Inwiefern sich die Einführung des 49-Euro-Tickets darauf auswirken wird, ist aktuell noch nicht bekannt. Sicher ist aber, dass diese Übergangslösung bis zum Start des bundesweiten Tickets gelten wird.

Interessant: Der Berliner Senat hat zudem beschlossen, ab Januar 2023 ein Sozialticket für neun Euro pro Monat einzuführen. Anspruch darauf sollen unter anderem Empfänger von Hartz 4, Wohngeld, Sozialhilfe, Grundsicherung oder Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz haben. Das sind in der Hauptstadt rund 70.000 Menschen.

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