Roller entdrosseln: Kann eine Strafe dafür drohen?
Letzte Aktualisierung am: 10. September 2024
Geschätzte Lesezeit: 9 Minuten
Besonders junge Fahrer, die gerade ihren Roller-Führerschein gemacht haben, sind meist unzufrieden damit, dass ihr neues Gefährt nur recht langsam unterwegs ist.
Die meisten Motoroller und Scooter sind beim Kauf gedrosselt, das heißt: Die mögliche Höchstgeschwindigkeit ist auf einen festen Wert heruntergesetzt, obwohl rein technisch ein höheres Tempo möglich wäre.
Doch weshalb drosseln viele Hersteller die kleinmotorigen Zweiräder? Wie kann man die Drosselung aufheben? Und: Ist das überhaupt zulässig? Antworten auf diese und weitere Fragen rund um das Roller-Tuning finden Sie im folgenden Ratgeber.
Inhaltsverzeichnis:
FAQ: Roller entdrosseln
Die mögliche Höchstgeschwindigkeit wird herabgesetzt, obwohl das Fahrzeug technisch gesehen schneller fahren könnte.
Das Fahrzeug darf mit einer bestimmten Führerscheinklasse eine gewisse Leistungsobergrenze nicht überschreiten.
Haben Sie einen Führerschein der Klasse AM bzw. A1 und fahren ein Kfz mit höherer als der festgelegten maximalen Leistung, gilt dies üblicherweise als Fahren ohne Fahrerlaubnis. Das kann eine Geld- oder Freiheitsstrafe nach sich ziehen.
Den Roller entdrosseln – legal oder illegal?
Wer mit 15 endlich den Führerschein AM oder mit 16 die Klasse A1 in Händen hält, freut sich auf ein Stückchen Freiheit, die ihm ein Mofa, Moped und Motorroller bieten können. Doch weicht die Vorfreude schnell der Enttäuschung, denn wirklich hohe Geschwindigkeiten sind mit den gedrosselten Zweirädern in der Regel nicht möglich. Doch das Drosseln der Fahrzeuge haben ihren Zweck: Diese Führerscheinklassen sind nur für Fahrzeuge gültig, die strengen Auflagen genügen müssen. Es gibt eine Leistungsobergrenze, die das neue Gefährt nicht überschreiten darf. Andernfalls wäre die Fahrerlaubnis nicht auf das leistungsstärkere Kfz übertragbar.
Welche Führerscheine gibt es für kleinere, einspurige Krafträder?
- Führerscheinklasse AM: Diese Klasse umfasst die Erlaubnis, mit zwei- oder dreirädrigen Kfz zu fahren, die nicht mehr als 45 km/h fahren können und/oder maximal 50 Kubikzentimeter Hubraum besitzen. Hierzu zählen insbesondere Kleinkrafträder Mofa, Moped und Motorroller.
- Führerscheinklasse A1: Mit dieser Fahrerlaubnis dürfen Sie Krafträder bis zu 125 Kubikzentimeter Hubraum. Die Motorleistung der Kfz ist dabei auf 11 Kilowatt beschränkt. Die Fahrzeuge der Klasse AM sind eingeschlossen.
Diese beiden Fahrerlaubnisklassen können bereits von 16-jährigen erworben werden, die Klasse AM sogar mit 15. Haben Sie einen Führerschein der Klasse AM oder A1, dürfen Sie keine leistungsstärkeren Fahrzeuge nutzen. Damit vor allem diese Zielgruppe die Kleinkrafträder nutzen kann, bedarf es der baulichen Drosselung.
Das Scootertuning – Wie können Tuner die Drossel bei einem Roller entfernen?
Die Entdrosselung von Motorrollern zählt in den Bereich des Scootertunings. Es ist gesetzlich vorgeschrieben, die kleinmotorigen Krafträder auf festgelegte Geschwindigkeiten zu drosseln. Dabei sind unterschiedlichste Techniken möglich:
1. Elektrische Drossel
Gedrosselt ist hierbei die Zündung der Motorroller: Steigt die Drehzahl auf einen zuvor festgesetzten Wert an, wird durch die elektrische Drossel das Auslösen des Zündfunkens unterbunden. Der Motor ist sozusagen in den Leerlauf versetzt, die Geschwindigkeit kann durch das Ausbleiben der Kraftstoffverbrennung nicht weiter gesteigert werden. Erst wenn die Drehzahl wieder abgesunken ist, setzt der Zündmechanismus wieder ein.
2. Drossel über den Gasschieberanschlag
Diese Drosselart findet sich häufig bei Motorrollern. Der Gasschieberanschlag ist dabei am Vergaser des Zweirads montiert und verhindert, dass der Gasgriff vollständig gedreht werden kann. So kann der Fahrer nicht mehr komplett Gas geben, die Geschwindigkeitssteigerung über einen gewissen Punkt hinaus ist nicht mehr möglich.
3. Drosselung über den Distanzring
Diese Drosselung findet innerhalb des Getriebes statt. Bei den meisten Rollern und Mopeds ist in der heutigen Zeit die sogenannte Variomatik anzutreffen. Die Variomatik bezeichnet eine Form des Riemengetriebes, bei dem die Kraftübertragung über variable Keilrieme läuft. Mehrere Riemen laufen dabei über Riemenscheibenpaare. Je nach Abstandsänderung steigt oder sinkt die Kraftübertragung zwischen Motor und Antrieb.
Die Funktionsweise eines Riemengetriebes lässt sich mit der Schaltung an Fahrrädern vergleichen: Schaltet man einen Gang hoch, springt der hintere Teil der Kette in eine weiter außen liegende Zahnreihe. Die gleiche aufgewendete Kraft wird in eine höhere Geschwindigkeit übertragen.
Das Getriebe fungiert gewissermaßen als Übersetzer der Verbrennungsenergie in Bewegungsenergie.
Durch den Einbau von einem Distanzring zwischen Variator und Riemenscheiben kann die Kraftübersetzung beeinflusst sein. Die Distanzringe sollen verhindern, dass der Keilriemen auf die äußerste Riemenscheibe überspringen kann. So wird das baulich mögliche, volle Geschwindigkeitspotential nicht bis zur Gänze ausgereizt. Die Geschwindigkeit ist bis zu einer bestimmten, festgesetzen Höchstgeschwindigkeit gedrosselt.
4. Drosselscheiben
Seit neuerem findet sich bei einem Scooter auch eine weitere Möglichkeit, über Veränderungen am Getriebe die Leistung insgesamt herabzusetzen. Anders als bei den Distanzringen, kann auch auf den Variator der Variomatik direkt eine Drosselscheibe – ein sogenannter Axialwegbegrenzer – gesetzt werden.
Diese Scheibe verhindert, dass die Steigscheibe zu weit aufsteigen kann. So ist die Kraftübersetzung nicht mehr bis zum äußersten Punkt ausreizbar. Die Leistung des Rollers ist begrenzt.
5. Auspuffdrosselung
Auch über Änderungen am Auspuffsystem drosseln Hersteller die Leistungsfähigkeit der kleineren Krafträder. Hierbei sind unterschiedliche Ansatzpunkte möglich:
- Krümmerverjüngung
- Verengung am Einlass
- Verengung am Endschalldämpfer
Bei der Verjüngung des Krümmers wird die Rohrverbindung zwischen Motor und Abgassystem verengt – der Querschnitt des Krümmers vermindert sich somit. So können nicht zu viele Verbrennungsgase in das System abgeleitet werden. Die Leistung sinkt.
Ähnliches ist auch am auf den Krümmer folgenden Abgaseinlass oder am Endschalldämpfer möglich. Alle Veränderungen sollen am Ende dazu führen, dass die theoretisch mögliche Leistung des Gefährts nicht vollkommen ausgereizt werden kann.
6. Drosselung am Ansaugstutzen
Auch über Umbauten am Ansaugstutzen können die Hersteller die Leistung der Scooter drosseln. Ähnlich wie bei der Auspuffdrosslung kann der Ansaugstutzen verengt werden. Dieses Bauteil liegt zwischen Vergaser und Kurbelgehäuse. Durch die Verjüngung ist die Leistungsübertragung nicht mehr vollumfänglich und die Geschwindigkeit kann einen gewissen Punkt nicht mehr überschreiten.
7. Luftfilterdrosselung
Durch einen sogenannten “Schnorchel” nehmen die Scooterbauer eine Veränderung der Luftzufuhr in den Verbrennungsraum des Motors vor. Durch eine Verringerung der Menge des Luft-Sauerstoff-Gemischs, das in den Verbrennungsmotor gesogen wird, kann auch nur eine geringere Menge an Kraftstoff auf einmal verbrannt werden.
Die Zündung löst in der Regel erst aus, wenn das Luft-Kraftstoff-Gemisch im Brennraum ein bestimmtes Verhältnis erreicht hat. Je nach Motorenleistung, Bauart und Kraftfahrzeug sind diese Verhältnisse voneinander zu unterscheiden. Die Fahrzeughersteller bestimmen in der Regel selbst über zahlreiche bauliche Maßnahmen und Software-Einstellungen, wann die Zündung des Kfz auslösen soll.
Auf dieses Verhältnis sind dann auch alle anderen Komponenten abgestimmt. Ein derart veränderter Scooter verbrennt so nur eine zuvor festgelegte Kraftstoffmenge. Die Leistung ist gedrosselt durch das Zurverfügungstellen einer geringeren Luftmenge.
8. Vergaserdrosselung
Zuletzt kann auch über den Einbau kleinerer Vergaser eine Drosselung der Motorenleistung erfolgen. Hierdurch ist zum einen der Kraftstoffverbrauch selbst herabgesetzt. Doch damit einhergehend kann auch die Leistung des Rollers nicht voll ausgeschöpft werden.
Diese umfangreichen Möglichkeiten, die den Herstellern zur Verfügung stehen, um die gesetzlichen Vorgaben einzuhalten, finden sich in der Regel stets als Kombination. Das heißt, nicht nur einzelne Veränderungen sind vorhanden, sondern zumeist die Zusammensetzung aus drei und mehr verschiedenen Maßnahmen. So kann die Drossel durch Tuning nicht allzu leicht umgangen werden.
Drossel entfernen beim Roller – was ist möglich?
Doch oftmals genügt die verminderte Leistung den jungen Fahrern nicht. Die Versuchung, den Roller schneller zu machen, ist verlockend: Kleinere Abänderungen am Fahrzeug und schon kann man statt nur 25 oder 45 km/h in einigen Fällen bis zu 140 km/h und eine Motorleistung von 20 Kilowatt herausholen.
Aus dem Vorgenannten ergeben sich zahlreiche Angriffspunkte, die es ermöglichen, den eigenen Scooter zu entdrosseln. Doch nur weil es möglich ist, ist es noch lange nicht gleich erlaubt!
Am Roller die Drossel zu entfernen, ist je nach Bauart auf verschiedene Weise möglich:
1. CDI entdrosseln
Seit 2002 wird eine gedrosselte CDI in Kleinkrafträder eingebaut, um die Leistung der Fahrzeuge herabzusenken. Um die CDI-Drossel zu entfernen, bedarf es dabei zumeist des Austauschs des Bauteils gegen eine ungedrosselte CDI. An älteren Rollermodellen kann die Drosselung auch einfach abgeklemmt werden.
Sollten Sie bei Ihrem Roller die elektronische Drossel entfernen wollen, gilt es einiges zu beachten:
- Fahrerlaubnis: Sie müssen eine Fahrerlaubnis besitzen, die auch leistungsstärkere Kleinkrafträder abdeckt (A2 oder A).
- Abnahme: Lassen Sie sich vorab beraten, welche Belege und Vorschriften für derartige Umbaumaßnahmen vonnöten sind. In der Regel bedarf es jedoch zumindest der Einzelabnahme beim TÜV und der Eintragung der Veränderungen in die Zulassungsbescheinigung Teil I (“Fahrzeugschein”).
Wenn Sie Ihren Motorroller derart entdrosseln, dabei jedoch lediglich im Besitz der Fahrerlaubnisklasse AM oder A1 sind, kann es sein, dass der modifizierte Roller nicht mehr für Ihre Fahrerlaubnis zulässig ist. Erwischt Sie die Polizei, ist hier der Tatbestand des Fahrens ohne Fahrerlaubnis (A-Verstoß) anzunehmen.
Gleiches ist auch bei den folgenden Möglichkeiten, die Drosselung am Roller zu entfernen, stets zu beachten.
Roller entdrosseln: Welche Strafe droht?
Beschreibung | Bußgeld | Punkte | FahrverbotFverbot | Lohnt ein Einspruch? |
---|---|---|---|---|
Fahren mit einem unzulässig umgebauten Fahrzeug | 25 Euro | eher nicht | ||
... und Umwelt beeinträchtigt | 90 Euro | eher nicht | ||
... und Verkehrssicherheit beeinträchtigt | 90 Euro | 1 | 1 | Hier prüfen ** |
Fahren ohne Betriebserlaubnis | 50 Euro | eher nicht | ||
... und Verkehrssicherheit beeinträchtigt | 90 Euro | 1 | 1 | Hier prüfen ** |
Fahren ohne Fahrerlaubnis | Geldstrafe oder Freiheitsstrafe von bis zu einem Jahr |
2. Gasschieberanschlag am Roller entsdrosseln
Der Gasschieberanschlag sitzt im Inneren des Vergasers. Um diese Drosselung zu beheben, bedarf es einigen Aufwands. Da nicht in jedem ein geborener Bastler steckt, sollten Personen lieber fachkundiges Personal an die Maschine lassen, um den Motorroller schneller zu machen. Doch auch hier ist Vorsicht geboten.
Nicht jeder Ausbau und Umbau ist gestattet. Erkundigen sich vor jedem Tuning bei einer seriösen Fachwerkstatt oder bei einer der staatlichen Prüforganisation. Auch die Änderung am Gasschieber muss geprüft und eingetragen werden. Geschieht dies nicht, erlischt die Betriebserlaubnis für das Fahrzeug.
Wenn Sie über den Gasschieberanschlag den Roller/das Mofa entdrosseln, kann die Gasregelung am Handknauf vollständig gedreht werden und sperrt somit nicht mehr nach einer gewissen Zeit.
Baut man nicht zeitgleich auch die Distanzringe aus dem Roller aus, kann es passieren, dass der Motor überdreht. Ein Schaden am Fahrzeug ist schnell möglich.
3. Roller-Distanzring entfernen
Die Distanzringe am Roller dienen – wie oben gezeigt – ebenfalls dazu, die Leistung des Motors herabzusenken. Beim Tuning des Rollers ist hier ein besonders leichter Angriffspunkt geboten. Den Roller zu entdrosseln, ist möglich, indem Sie den Distanzring aus der Variomatik entfernen – also ausbauen. Dadurch können die Keilriemen auch auf die äußere Spur wechseln. Die Kraftübertragung ist so verstärkt und die Geschwindigkeit erhöht sich.
4. Drosselscheiben entfernen
Durch den Ausbau der Axialwegbegrenzer vom Variator können Sie den Roller ebenfalls entdrosseln. Hierzu schrauben Sie die Drosselscheibe einfach von der Variomatik ab. So kann die Steigscheibe sich umfangreicher bewegen, die Kraftübertragung ist optimiert.
5. Roller-Auspuff entdrosseln
Diese Roller-Drossel auszubauen ist mit weniger Aufwand verbunden. In der Regel werden nur Abgaskrümmer und/oder Endschalldämpfer gegen neue, ungedrosselte ausgetauscht. Achten Sie hier jedoch darauf, dass die entsprechenden Bescheinigungen zum Bauteil beigefügt sind – etwa Teilegutachten, ABE u.a.
Fehlen die Belege und Unterlagen, erlöschen auch hier Betriebserlaubnis und Versicherungsschutz. Zudem kann eine erhöhte Belastung der Umwelt durch zu hohe Abgaswerte und Lärmemissionen zu weiteren Strafen führen.
Das Tuning auf diesem Wege ist in den meisten Fällen nur wenig effektiv. Grund ist vor allem, dass die anderen Fahrzeugkomponenten auf die entsprechenden Leistungen abgestimmt sind. Tauschen Sie den Krümmer, ist die Abgasanlage dennoch nicht immer auf den neuen, im Durchschnitt größeren ausgelegt. die Leistungssteigerung bleibt dann in der Regel aus.
Beim Tuning am Auspuff ist daher in der Regel nur der Austausch der gesamten Abgasanlage sinnvoll – verbunden mit einem entsprechenden Chiptuning.
Gleiches gilt es auch beim Luftfilter-Tuning und den anderen Bereichen zu beachten.
Fazit
Bevor Sie Ihren Roller entdrosseln: TÜV, DEKRA und Co. stehen Ihnen stets beratend zur Seite. Sind Sie unsicher, welche Umbauten an Ihrem Fahrzeug machbar und auch erlaubt sind, wenden Sie sich an einen seriösen Fachmann. Auch in professionellen Tuningwerkstätten sollten Sie stets darauf hingewiesen werden, welche Maßnahmen zulässig sind und nicht zum Verlust der Betriebserlaubnis führen.
Roller-Drosselung entfernen: Sind Sie selbst kein geübter Schrauber, lassen Sie die Finger von eigenmächtigen Umbauten. Dies könnte am Ende mehr schaden als nutzen. Eine Roller-Drossel ausbauen zu wollen, sieht in der Theorie meist leichter aus, als es am Ende tatsächlich ist.
Nicht alles, was möglich ist, ist auch zulässig! Riskieren Sie nicht leichtfertig Ihre Betriebserlaubnis, nur um schneller fahren zu können. Besonders für Inhaber des Führerscheins AM oder A1 gilt besondere Vorsicht. Entspricht Ihr Roller nach dem Entdrosseln nicht mehr den Vorgaben, kann Ihnen Fahren ohne Fahrerlaubnis zur Last gelegt werden.
Guten Tag,
Ich bin 17 und habe einen BF17 Führerschein. Ich habe mir einen 50ccm Roller zugelegt, jedoch ist dies umgedrosselt fährt um die 70 Kmh. Ich darf ja aber nur 45 Kmh fahren, deswegen wollte ich fragen was passiert wenn die Polizei mich erwischt dass ich über 45 Kmh fahre. Und bin ja noch in der Probezeit.
Mit freundlichen Grüßen
Hallo Mark,
wenn Sie einen zu schnellen Roller fahren, handelt es sich um Fahren ohne Fahrerlaubnis. Hierbei handelt es sich um eine Straftat. Es droht eine Geldstrafe oder eine Freiheitsstrafe von bis zu einem Jahr.
Die Redaktion von bussgeldkatalog.org
Frage: ich habe einen gebrauchten 50 er Roller geschenkt bekommen, dieser läuft aber ~ 60 Stundenkilometer, Führerschein wäre kein Problem ich habe den Motorrad-Führerschein. Würde es reichen wenn ich den Roller bei der Versicherung mit 60 Stundenkilometer versicher ?
Einfach als 50er anmelden und mit 60 fahren das ist kein problem auch wenn Sie von der Polizei angehalten werden
Hallo Volker,
Kleinkraftroller mit einem Hubraum bis 50ccm benötigen lediglich ein Versicherungskennzeichen. Leichtkraftroller von 50 ccm bis 125 ccm müssen mit einer passenden Motorradversicherung versichert werden und benötigen ein amtliches Kfz-Kennzeichen.
Die Redaktion von bussgeldkatalog.org
Guten Tag,
Ich bin im besitz eines A1 sowie B Klasse Führerscheins. Dürfte ich den roller bis auf 11Kw tunen denn das würde ja noch durch den A1 Führerschein abgedeckt sein. Wenn ja was muss ich beachten. Müsste ich weiterhin mit 45 km/h drossel fahren? Müsste ich das moped ummelden auf Leuchtkraftrad und somit a1 Versicherung zahlen ?
Hallo Mathias,
Sie dürfen Ihren Roller in dem Maße entdrosseln, dass er den Bestimmungen des A1-Schein entspricht.
Die Redaktion von bussgeldkatalog.org
Das ist größtenteils einfach falsch.
Das ist nach Fahrzeugklassen geregelt, nicht nur durch Führerscheinklassen. Hören Sie doch auf, solche Unwahrheiten zu verbreiten.
Hallo Wladimir,
wie im Artikel auch zu lesen ist, weisen wir ausdrücklich darauf hin, dass durch die Entdrosselung auch die Betriebserlaubnis etc. gefährdet sein kann. Abgesehen davon kann aber auch die Fahrerlaubnis der limitierende Faktor sein.
Die Redaktion von bussgeldkatalog.org
Schwachsinn, dass man einen 50ccm Roller jetzt auf 11kW “öffnen” dürfte, nur weil man im Besitz der FS-Klasse A1 ist.
Guten Tag. Wenn ich ein Führerschein Klasse B habe darf ich einen Roller fahren mit 50ccm und 45km/h. Darf ich damit auch die alten Roller oder Schwalbe fahren die mehr als 45km/h in den Papieren eingetragen haben?
Für bestimmte Roller (wie beispielsweise die Schwalbe) ist es möglich Ausnahmegenehmigungen vom kraftfahrtbundesamt zu bekommen.
Hallo Joshia,
bei alten DDR-Leichtkrafträdern gibt es eine Übergangsregelung im § 76 Abs. 8 FeV. Demnach dürfen die Simson und die Schwalbe auch weiterhin mit dem Führerschein AM (bzw. B) geführt werden.
Die Redaktion von bussgeldkatalog.org
Hallo Oliver,
ersteres dürfen Sie fahren. Um Roller, die schneller als 45km/h fahren können, zu führen, benötigen Sie einen Führerschein der Klasse A.
Die Redaktion von bussgeldkatalog.org
Hallo,
dass ist soweit nicht ganz korrekt.
Einige der alten Roller sind noch “echte” 50er Roller. Diese fahren auch 50km/h und sind auch mit einem B-Klasse Fühererschein fahrbar.
Allerdings haben Sie recht, wenn es sich um einern 45km/h Roller handelt.
Guten Tag,
eine Frage, zu der ich im Internet leider nichts finden kann, interessiert mich.
Im Falle, dass ich mir einen Motorroller neu erwerbe und dieser Roller aus unbekannten technischen Gründen
(vlt. durch verschlissene mechanische Drosseln) schneller als die eingetragenen 45 erlaubte Km/h fährt(beispielsweise 51 Km/h), in welcher Pflicht stehe ich als Käufer eines solchen Motorrollers an dem nichts modifiziert wurde? Drohen mir in diesem Fall ebenfalls Strafen nach dem Strafgesetzbuch?
Hallo Fabian,
Sie als Besitzer und Fahrer hätten dann normalerweise die Pflicht, den Motorroller drosseln zu lassen. Werden die Leistungsbegrenzungen der jeweiligen Führerscheinklasse überschritten, kann dies als Fahren ohne Fahrerlaubnis aufgefasst werden. Die Konsequenzen bestehen hier aus einer Geldstrafe oder einer Freiheitsstrafe von bis zu einem Jahr.
Die Redaktion von bussgeldkatalog.org