Bussgeld aus der Schweiz: Erfolgt die Vollstreckung in Deutschland?

Von Sascha Münch

Letzte Aktualisierung am: 13. Februar 2025

Geschätzte Lesezeit: 4 Minuten

Update vom 1. Mai 2024: Seit heute können Bußgelder aus Schweiz auch in Deutschland eingetrieben werden! Ab welcher Summe das möglich ist, erfahren Sie in unserer News: “Bußgelder aus der Schweiz: Vollstreckung in Deutschland nun möglich!“.

Länderübergreifende Vollstreckungsabkommen

Europäische Vollstreckungsabkommen: Wird auch ein Bussgeld aus der Schweiz der deutschen Vollstreckung zugeführt?
Europäische Vollstreckungsabkommen: Wird auch ein Bussgeld aus der Schweiz der deutschen Vollstreckung zugeführt?

2014 wurden vier Millionen Übernachtungen in der Schweiz von deutschen Touristen gebucht. Buchstäblich nahe liegt es auch, mit dem Auto einen Ausflug in das Land nebenan zu unternehmen. Knapp 960 Kilometer trennen die deutsche Hauptstadt vom schweizerischen Regierungssitz Bern.

Da bietet es sich an, mit dem Auto einen Urlaub in das angrenzende Land zu unternehmen. Doch während auf Autobahnstrecken hierzulande dem Fahrzeug bei freigegebener Geschwindigkeit gerne mal die gesamten Pferdestärken abverlangt werden, herrscht in der Schweiz ein Limit von 120 km/h.

Schwierig kann es enden, wenn das vergessen wird und ein deutscher Tourist auf schweizerischem Boden geblitzt wird, sodass er mit dem dortigen Recht in Konflikt gerät. Die Bussgelder, die dann zu zahlen sind, können nämlich beachtlich sein und bei schweren Verstößen gar in einem Strafverfahren enden.

Manch ein deutscher Verkehrssünder wähnt sich nach der Rückkehr vor dem Bussgeldbescheid bzw. den Behörden aus dem Ausland in Sicherheit. Er meint zu wissen, dass ein Bussgeld aus der Schweiz in Deutschland nicht vollstreckbar ist. Aber stimmt das?

Lesen Sie hier nach, ob es für ein Bussgeld aus der Schweiz ein Vollstreckungsabkommen mit Deutschland gibt und demnach ein Bussgeld aus der Schweiz durch deutsche Vollstreckung zu zahlen ist.

FAQ: Vollstreckung von Bußgeldern in der Schweiz

Besteht ein Vollstreckungsabkommen zwischen Deutschland und der Schweiz?

Da die Schweiz kein Mitgliedsstaat der EU ist, gilt der EU-Rahmenbeschluss zur europaweiten Vollstreckung von Geldstrafen und -bußen hier nicht. Es existiert jedoch ein deutsch-schweizerischer Polizeivertrag.

Was regelt der deutsch-schweizerische Polizeivertrag bezüglich der Vollstreckung?

Dort ist geregelt, dass Schweizer Bussen in einer Höhe von mindestens 80 Schweizer Franken bzw. 70 Euro in Deutschland vollstreckt werden können.

Gilt ein Fahrverbot aus der Schweiz auch in Deutschland?

Nein, ein Fahrverbot, das in der Schweiz verhängt wird, gilt nicht in Deutschland.

Gesetz zur europaweiten Vollstreckung von Geldstrafen und –bußen

Am 18. Oktober 2010 trat der Rahmenbeschluss der Europäischen Union in Kraft, der vorschrieb, dass Geldstrafen und –bußen in der Europäischen Union grenzüberschreitend zu vollstrecken sind.

Ab Überschreitung der Bagatellgrenze von 70 Euro ist es nach diesem Recht möglich, Strafzettel aus dem Ausland – konkret aus einem EU-Mitgliedsstaat – auch hierzulande zu vollstrecken und das ausstehende Geld einzufordern.

Entscheidend dafür, dass das Bundesamt für Justiz, welches hierzulande entsprechender Entscheidungsträger ist, ein ausländisches Ersuchen annimmt, ist die eindeutige Identifizierung des Schuldigen.

Bussgelder, bei welchen Halter zur Verantwortung gezogen werden sollen, ohne dass deren Verschulden festzustellen war, werden demzufolge zurückgewiesen. Denn der Halter ist nicht zwangsläufig mit dem Delinquenten identisch. Nach deutschem Recht sind Bussgelder jedoch immer nur von dem Fahrer zu zahlen, der den Verstoß tatsächlich begangen.

Wie verhält es sich nun aber mit dem Bussgeld aus der Schweiz? Greift die Vollstreckung in Deutschland auch hier?

Bussgeld aus der Schweiz: Eingeschränkte Vollstreckung hierzulande

Für ein Bussgeld aus der Schweiz ist die Vollstreckung in Deutschland im deutsch-schweizerischen Polizeivertrag geregelt.
Für ein Bussgeld aus der Schweiz ist die Vollstreckung in Deutschland im deutsch-schweizerischen Polizeivertrag geregelt.

Da es sich bei der Schweiz nicht um ein EU-Mitgliedsstaat handelt, findet der seit wenigen Jahren geltende Rahmenbeschluss für den Bussgeldbescheid in der Schweiz und die Vollstreckung in Deutschland hier keine Anwendung.

Stattdessen existiert jedoch seit dem 1. März 2002 der sogenannte deutsch-schweizerische Polizeivertrag, welcher unter anderem auch einen Artikel beinhaltet, der bei einem Bussgeld in der Schweiß eine Vollstreckung hierzulande und ebenso die schweizerische Umsetzung deutscher Bussgelder vorsieht.

Geregelt ist diese Vollstreckungshilfe für Verkehrsordnungswidrigkeiten in den Artikeln 37 bis 41. Dort ist für Bussgelder in einer Höhe von 80 Schweizer Franken bzw. 70 Euro eine Vollstreckung vorgesehen. Doch eben diese Vorschriften waren bisher nicht in Kraft getreten. Demzufolge bestand bislang keine Möglichkeit, ein Bussgeld aus der Schweiz der deutschen Vollstreckung zuzuführen. Dies ändert sich mit dem neuen Vertrag zwischen beiden Ländern.

Seit dem 01.05.2024 können Bussgelder aus der in Deutschland durch das Bundesamt für Justiz vollstreckt werden. Umgekehrt ist nur auch eine Vollstreckung deutscher Bußgelder in der Schweiz möglich.

Es gilt jedoch, dass ein durch den Schweizer Bussgeldkatalog verhängtes Fahrverbot nicht in Deutschland anwendbar ist. Auch das Flensburger Punktekonto bleibt von Vertretungen außerhalb der Landesgrenze unberührt.

Es kann für die im Bussgeldbescheid benannte Person Konsequenzen nach sich ziehen, wenn sie die Busse nicht zahlt, auch wenn keine Vollstreckung in Deutschland erfolgt. Bei einer Wiedereinreise kann der Betreffende zur Zahlung des Geldbetrages aufgefordert werden.

Wird sein Auto beispielsweise auf einem schweizerischen Parkplatz entdeckt, wird das Fahrzeug blockiert und der säumige Zahler so gezwungen, seiner Zahlungsverpflichtung nachzukommen.

Im Ernstfall kann einem Deutschen sogar Haft drohen, wenn die Geldbusse in eine Ersatzhaftstrafe umgewandelt wurde. Es können dann unter Umständen für grobe Verkehrsverstöße bis sieben Jahre Gefängnis angeordnet werden.

Über den Autor

Sascha Münch (Rechtsanwalt)
Sascha Münch

Nachdem Sascha Münch sein Jura-Studium in Bremen abgeschlossen hatte, absolvierte er sein Referendariat am OLG Celle. 2013 erhielt er die Zulassung zum Rechtsanwalt und 2019 wurde er zum Notar bestellt (seit 2021 Notar a. D.). Als Autor für bussgelkatalog.org verfasst er u. a. Ratgeber zum Bußgeldverfahren.

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159 Kommentare

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  1. Lars
    Am 24. August 2019 um 16:39

    Hallo,

    ich habe einen Bußgeldbescheid der Stadt Brugg bekommen über 100 Sfr. für falsches Abbiegen?! Konkret bin ich in Brugg mit dem Auto unterwegs gewesen auf der Suche nach einem Migros-Markt. Ich habe mich auf einer “normalen” auf eine vorhandene Linksabbiegespur mit Ampel eingeordnet. Als es grün wurde bin ich abgebogen, das war wohl verboten. Ein Verbotsschild habe ich keines gesehen! Was ich gesehen habe war eine Abbiegespur, ein Wegweiser Schild, eine grüne Ampel für die Abbiegespur. Das Verbotsschild, so stellte sich später raus hin in ca. 5 m Höhe über der Fahrbahn an der Lichtanlage für die Abbiegespur. Wenn man bis zu Haltelinie vor fährt kann man die Ampel über einem, ebenso das Verbotsschild, welches für wohl auch sehr klein ist, nicht sehen! Die Ampel war doppelt vorhanden, so stand links an der Straße eine zweite Abbiegeampel. Ein zweites Verbotsschild aber nicht! Auch würde das Einfahrverbot nach dem Abbiegen nicht nochmal wiederholt.

    So, und wo bin ich abgebogen? Nicht etwa auf militärisches Sperrgelände oder eine Krankenhauszufahrt oder eine Autobahnausfahrt in die falsche Richtung. Nein, ich bin von der Hauptstraße über eine kleine Brücke in eine Nebenstraße abgebogen die durch die Altstadt führte, wo rechts und links diverse andere Fahrzeuge standen.

    Ich halte das für eine bewußtes Abzocke. Kann ich mich dagegen irgendwie sinnvoll wehren?

  2. Till W.
    Am 22. August 2019 um 15:35

    Rumsitzen löst bekanntlich keine Probleme. Ich halte die Strafe für überzogen. Aber du musst Dir im klaren sein, daß ein Gerichtsverfahren nicht billiger wird, auch wenn die Strafe reduziert würde.
    Und dein Copilot: wenn sein Führerschein hätte verlängert werden müssen ist das ja sicherlich ein schweizer FS. Aber egal – wenn er nicht gefahren ist, kann das nicht strafbar sein! Niemand ist verpflichtet einen gültigen Führerschein zu haben – außer er fährt.

  3. Ellen
    Am 29. Juli 2019 um 22:29

    Bin heute von der Luzerner Polizei auf dem Weg nach Italien auf der Autobahn von einem Wagen zum Folgen aufgefordert worden.
    Habe einen Camper,
    Man führte mich zum Wiegen.Alles ok.
    Wegen Ölverlust wurde ich dann zum hiesigen Tüv geleitet.
    Mein Auto wurde beschlagnahmt,weil angeblich nicht verkehrstüchtig,obwohl deutscher Tüv ohne Mängel vor 4 Monaten.4800 Euro Bußgeld.
    Hinzu kam,dass der Führerschein meines Partners und Fahrers vor einigen Monaten hätte verlängert werden müssen.
    3600!Euro Strafe,also zusammen ca 8000E.
    Man hat mir die Pässe abgenommen,weil ich soviel nicht zahlen kann.
    Jetzt sitze ich hier im Polizeihof fest

  4. Steven
    Am 24. Juli 2019 um 12:06

    Hi
    Meine Frau ist letzten Monat in der Schweiz mit meinem Auto 2kmh zu viel Innerorts geblitzt worden.
    Jetzt wollen sie 40 Franken.

    Ich lese immer kann nicht eingefordert werden in Deutschland,
    Kann nicht vom Halter eingefordert werden wenn er nicht der Fahrer war,
    oder ist unter der Bagatellegrenze.

    Ich hab nicht noch einmal vor die nächsten Jahre in die Schweiz zu gehen.
    Kann ich die Sache wirklich einfach ignorieren ohne dass ich zum Schluss einen riesen Schuldenberg doch bezahlen muss?

    Schreiben der Polizei machen ja dann doch irgendwie nervös.
    Ich weiß ja nicht was sie sich dann noch alles einfallen lassen.

    Eine klare Antwort wäre super.

  5. Bernd
    Am 16. Juli 2019 um 15:33

    Sorry,

    ich bin davon ausgegangen, das wir hier nur von Verstößen in der Schweiz sprechen.
    Also passiert in der Schweiz, im Kanton Aargau.

    Nochmal zu meiner Frage zu den Tagessätzen : Sind das feste Geldbeträge oder was ist darunter zu verstehen.
    Danke auch, dass man sich hier Hilfe holen kann.

    Bernd

  6. Bernd
    Am 11. Juli 2019 um 16:12

    Hallo,

    ich bin letzten Monat innerorts mit 90 km/h von einem Radar geblitzt wurden. Ich muss dazu sagen, der Blitzer stand kurz vor dem Ortsausgangsschild und ich war beim beschleunigen. (Für mich Wegelagerei)
    Nach Abzug von 5 km/h bin ich also 35 km/h zu schnell gewesen. Ein deutscher Anwalt darf einen deutschen Staatsbürger in diesem fall nicht vertreten…! Natürlich darf ein Schweizer in Deutschland von einem Schweizer Anwalt vertreten werden. Das mal nebenbei…
    Eine Fahrverbot wurde mir gleich ausgesprochen. 2-3 Monate (offen).
    Noch warte ich auf den Bescheid vom Staatsanwalt. Einen Schweizer Anwalt habe ich auch schon kontaktiert.

    Nun zu meiner Frage : Mit welcher Strafe kann ich rechnen und was sind eigentlich Tagessätze ?

    Danke im voraus für die eventuelle Beantwortung.
    Hoffentlich ist die Antwort nicht – wir dürfen keine Rechtsauskunft geben.

    • bussgeldkatalog.org
      Am 12. Juli 2019 um 15:01

      Hallo Bernd,

      eine Geschwindigkeitsüberschreitung von 31 bis 40 km/h innerorts hat in Deutschland in der Regel ein Bußgeld von 160 Euro und ein Fahrverbot von einem Monat zur Folge. Eine Geschwindigkeitsüberschreitung wird im Rahmen eines Bußgeldverfahrens geahndet. Eine Geldstrafe wird nur im Rahmen eines Strafverfahrens verhängt. Die Geldstrafe wird in Tagessätzen bemessen.

      Die Redaktion von bussgeldkatalog.org

  7. Mirko
    Am 24. Juni 2019 um 12:30

    Hallo zusammen,

    ich bin mit dem Firmenwagen in der Schweiz geblitzt worden. 86 anstatt 80km/h. Nach Abzug der Toleranz bin ich 1 km/h zu schnell unterwegs gewesen und soll nun 20 CHF zahlen. Mich wundert, dass die deutschen Behörden meine Daten rausgegeben haben? Ich dachte, dass ein Abkommen mit der CH erst ab einem Betrag von 40 CHF greift? Zahlen werde ich ohnehin, möchte aber gerne wissen, ob die Weitergabe in Ordnung war.

  8. Andreas
    Am 14. März 2019 um 14:27

    Hallo zusammen,

    habe heute ein Schreiben von der Staatsanwaltschaft Basel erhalten, da ich auf die vorherigen Briefe nicht reagiert habe.
    Mir wird zur last gelegt, eine Geschwindigkeitsüberschreitung begangen zu haben (Eine Einfache Verletzung von Verkehrsregeln)
    Ich soll CHF 180.00 bezahlen. Eigentlich möchte ich das nicht und wollte nun fragen, ob ich denen Auskunft geben muss, ob die Anfragen zum Fahrer bei der deutschen Polizei machen können?

    Gibt es Mittlerweile ein abkommen dass die Schweiz das hier Vollstrecken kann?

  9. Bernd
    Am 23. Februar 2019 um 12:02

    Ich wurde im Sommer 2018 in der Schweiz wegen Rechtsüberholen auf der Autobahn gestellt. Habe 1100 Franken vorgezahlt. Urteil war 300 Euro plus 720 Euro Verwaltungsgebühr. (also 80 Euro Rest)
    Heute kam das 3 monatige Fahrverbot vom Schweizer Strassenverkehrsamt. Neue Gebühren 360 Franken. Was passiert, wenn ich diese 360 FRanken (-minus 80 Deposit) nicht bezahle?
    Kann die Schweiz diese Gebühr eintreiben? Wenn nicht,wie lange ist die Verjährung, d.h. wie lange darf ich nicht mehr in die Schweiz einreisen?
    Vielen Dank

  10. Jürgen
    Am 16. Februar 2019 um 18:38

    Guten Tag,- habe heute gegen 10 Uhr eine Übertretungsanzeige der Kantonspolizei Basel-Stadt
    zu einer Geschwindigkeits-Überschreitung am 18.09.2018 in Höhe von 120 CHF erhalten.
    Diese MÖGLICHE Überschreitung liegt nun 5 Monate zurück, lässt sich aber beim besten Willen
    nicht mehr nachvollziehen. Ich kann das Vergehen daher weder zugeben noch kann ich dieses
    bestreiten. Sehr merkwürdig ist auch die zurückliegende Briefdatierung der Übertretungsanzeige
    vom 07.02.2019 bis zum heutigen Eingang 16.02.2019
    Meine Frage ist,- wann muss eine derartige Anzeige FRISTGERECHT eingehen?
    und kann ich diese Übertretungsanzeige deswegen unbedenklich ignorieren?
    Über einen Ratschlag wäre ich dankbar.

  11. Hans
    Am 29. Januar 2019 um 10:26

    Hallo Redaktion,
    ich hatte in der Schweiz einen Ordnungsbussen-Zettel mit Bedenkfrist wegen falsch parken über 40 CHF an der Scheibe.
    Bei dem Wagen handelt es sich um einen Firmenwagen der nächsten Monat verkauft wird, also nicht mehr in die Schweiz kommt.
    Kann ich diesen Bussen-Zettel aus sitzen?
    Danke

  12. Klaus
    Am 15. Januar 2019 um 19:20

    Guten Tag,
    ich habe eine Ordnungsbusse (40 SF) mit Bedenkfrist bekommen. Bei der Angabe des Ortes wurde die Hausnummer der gegenüberliegenden Strassenseite aufgeführt. Ich habe nachweislich auf der anderen Strassenseite gestanden. Ist es besser einen Einspruch zu tätigen oder gar nichts zu unternehmen, da es sich offensichtlich um eine Bagatelle handelt.
    Vielen Dank für die Beantwortung.

    • bussgeldkatalog.org
      Am 29. März 2019 um 10:13

      Hallo Klaus,
      eine Einschätzung hierzu ist uns nicht möglich.

      Die Redaktion von bussgeldkatalog.org

  13. Holger H.
    Am 20. Dezember 2018 um 19:31

    Hallo,
    für eine Geschwindigkeitsüberschreitung von 1km/h innerorts soll ich 40 CHF Busse bezahlen.
    Mit welchem Betrag muss ich beim nächsten Grenzübertritt an der Schweizer Grenze rechnen, wenn ich nichts zahle?
    Wie kann ich dann als Halter des Fahrzeugs einen Direktvollzug zurückweisen?

    Danke

    • bussgeldkatalog.org
      Am 11. Januar 2019 um 17:35

      Hallo Holger H.

      Ein Bußgeld aus der Schweiz ohne Grund nicht zu zahlen kann schwere Folgen haben. Bei der Einreise kann sogar das Fahrzeug beschlagnahmt werden und die Einreise können die Beamten Ihnen verweigern. Sehen Sie sich zu Unrecht mit einem Bußgeld belegt oder ist der Bescheid fehlerhaft, können Sie mit Hilfe eines Anwalts Einspruch einlegen. Einen Bußgeldbescheid komplett zu ignorieren ist nicht zu empfehlen.

      – Die Redaktion

  14. chris
    Am 1. Dezember 2018 um 9:45

    hallo,
    ich wurde vor kurzem in der schweiz beim auto fahren unter marijuana erwischt. ich habe noch kein brief von der schweiz bekommen wielange mein fahrverbot ist. bis jetzt ist mündlich ausgesprochen. strafe/depot habe ich sofort bezahlt/ 1500sfr.
    was blüht mir in deutschland?

    danke

  15. Michele
    Am 24. September 2018 um 11:50

    Hi. Ich würde letzten Sommer 2x in der Schweiz geblitzt. In beiden Fällen muss ein bussgeld in Höhe von je 160€ zahlen. Muss ich die Zahlen oder gibt Eine Möglichkeit die zu umgehen in dem ich nicht mehr in die Schweiz fahre?

    • bussgeldkatalog.org
      Am 2. November 2018 um 18:32

      Hallo Michele,

      in der Regel ist es immer besser, das Bußgeld aus der Schweiz zu bezahlen.

      Die Redaktion von bussgeldkatalog.org

  16. Florian
    Am 21. September 2018 um 16:44

    Ich habe auf einer Wiese geparkt und soll dafür nun eine Busse von 100 CHF bezahlen (was ich nicht getan habe).
    Nun liegt ein Strafbefehl mit einer Abschlussgebühr von 308 CHF vor mir. Zusatzinfo, ich komme aus Österreich, muss ich das bezahlen? Habe nicht vor innerhalb der nächsten Jahre einzureisen.

    • bussgeldkatalog.org
      Am 2. November 2018 um 18:20

      Hallo Florian,

      grundsätzlich ist es zu empfehlen, das Bußgeld aus der Schweiz bezahlen.

      Die Redaktion von bussgeldkatalog.org

  17. Tina
    Am 15. August 2018 um 16:39

    Hallo,
    Ich bin letztes Jahr in der Schweiz geblitzt worden mit 27 Sachen zu schnell… die Rechnung war über 600 Euro hoch. Ich habe nicht gezahlt und wollte auch nicht mehr in die Schweiz einreisen.
    Habe mehrmals Post aus der Schweiz erhalten und vom Schweizer Inkasso.
    Habe nicht darauf reagiert.
    Nun hab ich Post von einer deutschen Inkasso Firma erhalten, an die die Sache weitergegeben wurde.
    Ich wurde von einer Anwältin darüber informiert, dass das Bußgeld nicht eingetrieben werden kann.
    Aber nun macht mich der Brief der deutschen Inkasso Firma stutzig….
    Kann das Geld eingetrieben werden? Bzw was könnte nun auf mich zukommen ?
    LG

    • bussgeldkatalog.org
      Am 5. Oktober 2018 um 16:21

      Hallo Tina,

      in der Regel kann ein schweizerisches Bußgeld nicht eingetrieben werden. Lassen Sie sich ggf. noch einmal anwaltlich beraten.

      Die Redaktion von bussgeldkatalog.org

  18. C.F.
    Am 29. Juni 2018 um 12:42

    Guten Tag,

    ich bin die Tage in der Schweiz mit meinem Motorrad von einer Schweizer Zollverkehrkontrolle ausgespäht worden, weil ich ein Stopschild missachtete und nicht anhielt, beide Beine auf den Boden abstellte, sondern mit dem Motorrad das Stopschild überfuhr ohne anzuhalten. Die Zollkontrolle sah dieses Vergehen aus min. 1 km Entfernung. Ich wurde aufgefordert meinen Führerschein und Fahrzeugschein zu zeigen und mir wurde mitgeteilt ich hätte einen Stop gemacht. Ja, ich tankte an einer Tankstelle und war dann so dumm noch weiter in die Schweiz fahren zu wollen und fuhr direkt in besagte Zollpolizei Kontrolle.
    Ich verstand anfangs gar nicht was sie meinte mt dem Stop.
    Als Westberlinerin kamen bei mir sofort Assoziationen mit der DDR auf, die damals die selben Methoden hatten, wie es heute immernoch in der Schweiz üblich ist.

    Als ich meinen rosaroten Führerschein vorzeigte, meinte die Zollpolizistin er sei nicht mehr gültig !!

    Sie belegte mein Fehlverhalten mit 60 CHF. Da ich nicht soviel Geld dabei hatte, schrieb sie einen für mich unverständlichen
    Bussenzettel mit Bedennkfrist` aus ….“ Bei Nichtbezahlung der Busse innert 30 Tagen erfolgt eine Verzeigung an die zuständige Behörde. Dadurch entstehen Ihnen zusätzliche Verfahrungskosten. Mit der Bezahlung wird die Busse reichtskräftig unter Vorbehalt on Art. 11 Abs.: 2 OBS.`

    Da ich mir die Namen und Daten der Zöllner aufschreiben wollte, bat ich um einen Kugelschreiber. Dieser wurde mir von der Zollbeamtin verweigert. Ich wollte über mein Vergehen Auzeichnungen sehen, die gab es nicht. Mein Vergehen wurde angeblich mit blossem Auge gesehen.

    Ich verließ nach dem Vorfall sofort die Schweiz. Doch da ich in Grenznähe lebe und dort meist zum Tanken fahre, bin ich
    öfters dort und hatte eigentlich auch vor innerhalb der 30 Tage Frist das Bussgeld zu bezahlen. Ein Widerspruch aus meiner Sicht wäre bei so einem Stasi Verhalten und mangels Fachkenntnis seitens der Zöllner so sinnlos.

    Wie würden Sie die Situation beurteilen ?

    mfg. Claudia F.

    • bussgeldkatalog.org
      Am 24. Juli 2018 um 12:12

      Hallo Claudia,

      wir dürfen an dieser Stelle keine kostenlose Rechtsberatung anbieten. Ein Anwalt für Verkehrsrecht kann Sie zum weiteren Vorgehen beraten.

      Die Redaktion von bussgeldkatalog.org

  19. Regina R.
    Am 7. Juni 2018 um 10:30

    Ich muss die nächsten Tage ein Strafzettel kriegen wegen “Tierquälerei” von 100 SFr. Ich bin nicht bereit den Betrag zu zahlen da ich mich nicht schuldig fühle ich habe auch nichts verbrochen. Laut der deutschen Polizei habe ich alles nach dem Gesetz gehandelt und mich nicht verschuldet.

  20. Richard P.
    Am 21. Mai 2018 um 18:39

    Hallo,
    nach einer Urlaubsreise haben wir ein Knöllchen aus der Schweiz bekommen und nicht bezahlt. Danach haben wir Strafbefehl vom Dezember 2014 bekommen (Busse 60 CHF, Verfahrenskosten 205/Ersatzfreiheitsstrafe 1 Tag) – und die letze Aufforderung die Strafe zu bezahlen (am 04.05.2015). Ist die Strafe jetzt verjährt? Wir wollen im Sommer durch die Schweiz nach Frankreich fahren.
    Mit freundlichen Grüßen

    • bussgeldkatalog.org
      Am 11. Juni 2018 um 15:27

      Hallo Richard,

      unseres Kenntnisstandes nach beträgt die Vollstreckungsverjährung fünf Jahre.

      Die Redaktion von bussgeldkatalog.org

  21. Francesco
    Am 7. April 2018 um 12:28

    Hallo,

    Ich wurde gestern geblitzt und warte jetzt aufs Bussgeld. Ich will aber nicht zahlen. Falls auch das zur Haftstrafe bei Nichtzahlung kommt, würde das auf meine deutsche Führungszeugnis eingetragen? Es mir egal, für die nächsten x Jahren in die Schweiz nicht mehr eintreten. Aber ich mache mich über die Führungszeugnis sorgen. Danke!

    • bussgeldkatalog.org
      Am 7. Mai 2018 um 9:16

      Hallo Francesco,

      im Regelfall werden im deutschen Führungszeugnis nur Vergehen gelistet, welche auch auf deutschem Boden passieren.

      Die Redaktion von bussgeldkatalog.org

  22. christa
    Am 2. April 2018 um 12:25

    Habe jetzt in der CH ein Strafzettel wegen Parken ohne Parkuhr bekommen. Auf diesem werden 40 chf verlangt. Überweisen soll ich 40 € , ohne Begründung. Warum wird das einfach so festgelegt, Benachteidigung von Deutschen ?

    • Sofia
      Am 2. Mai 2023 um 16:30

      Parkbusse zahlen alle wenn man falsch parkiert oder nicht bezahlt. Hat nichts mit der Nummerschild zu tun. Betrag hängt nur davon ab wo du parkiert hast. In den Städten ist es etwa 70 Fr an abgelegenere Orten 40 / 50.

    • bussgeldkatalog.org
      Am 30. April 2018 um 13:50

      Hallo Christa,

      die Hintergründe hierzu sind uns nicht bekannt. Erkundigen Sie sich am besten bei den zuständigen Stellen in der Schweiz.

      Die Redaktion von bussgeldkatalog.org

  23. Timo
    Am 1. März 2018 um 21:49

    Hallo,

    ich war im September 2017 mit dem Auto meines Vaters in Zürich und habe dort ein Lichtsignal übersehen. Entsprechend hat mein Vater wenige Wochen später einen Bußgeldbescheid von etwa 250 CHF erhalten. Auf diesen haben wir nicht reagiert und nun kam heute ein Strafbefehl von insgesamt 500 CHF (250 Buße, 250 Gebührenpauschale) und Androhung einer Haftstrafe von 3 Tagen bei Nichtzahlung eingeflattert. Wenn ich das hier so richtig lese, dann am besten gar nicht reagieren oder? Mein Vater hat natürlich eine riesen Bange und macht mir jetzt die Hölle heiß.

    Viele liebe Grüße,
    Timo

    • Tim
      Am 22. Mai 2018 um 10:16

      Hi Timo

      Kannst du berichten, wie es ausgegangen ist?

    • bussgeldkatalog.org
      Am 3. April 2018 um 10:24

      Hallo Timo,

      wir dürfen an dieser Stelle keine kostenlose Rechtsberatung anbieten, können Ihnen also keine Ratschläge zum weiteren Vorgehen geben. Ein Anwalt für Verkehrsrecht kann Sie kompetent beraten.

      Die Redaktion von bussgeldkatalog.org

  24. Peter P.
    Am 1. März 2018 um 15:03

    Hallo Zusammen,

    ich bin vor 2 Jahren in der Schweiz beim Überfahren einer roten Ampel geblitzt worden. Ich lebe in Belgien (B Kennzeichen) und habe nie einen Strafzettel oder sonstiges erhalten. Ich plane jetzt wieder in die Schweiz zu fahren.
    Laufe ich Gefahr, z.B beim Überqueren der Grenze durch automatische Kennzeichenerkennung, oder einfach durch Zufall heute noch belangt zu werden?

    Danke und Grüsse aus Belgien
    Peter

    • bussgeldkatalog.org
      Am 3. April 2018 um 9:50

      Hallo Peter,

      dies ist grundsätzlich möglich.

      Die Redaktion von bussgeldkatalog.org

  25. harry
    Am 28. Februar 2018 um 16:20

    Wertes bussgeldkatalog.org-team

    zu Bussgelder aus der Schweiz:
    Wie in den vorherigen Antworten nun schon mehrfach festgestellt, widersprechen Sie sich in Ihren Antworten teilweise selbst. Was stimmt denn nun?

    z.B

    bussgeldkatalog.org sagt:
    2. Januar 2018 um 14:45 Uhr

    Hallo Kai,
    aktuell ist eine Vollstreckung von Geldbußen aus der Schweiz in Deutschland nicht möglich.

    bussgeldkatalog.org sagt:
    8. Januar 2018 um 16:32 Uhr

    Hallo Raienr,

    in der Regel können Bußgelter der Schweiz auch in Deutschland eingetrieben werden.

    bussgeldkatalog.org sagt:
    12. Februar 2018 um 10:56 Uhr

    Hallo Wolfgang,

    wie dem Text zu entnehmen ist, haben Schweizer Behörden in Deutschland eine Art begrenzte Vollstreckungsgewalt.

    Grüße

    • bussgeldkatalog.org
      Am 29. März 2018 um 14:52

      Hallo Harry,

      dem obigen Text können Sie entnehmen, dass zwar eine rechtliche Grundlage für eine Vollstreckung besteht, diese aber noch nicht in Kraft ist. Dies bedeutet, dass die Schweiz derzeit keine Bußgelder in Deutschland eintreiben kann. Eine begrenzte Vollstreckungsgewalt über deutsche Verkehrssünder hat sie jedoch dergestalt, dass Forderungen bei einer Wiedereinreise in die Schweiz durchaus geltend gemacht werden können. Für weitere Auskünfte im Detail wenden Sie sich bitte an einen Anwalt für Verkehrsrecht.

      Die Redaktion von bussgeldkatalog.org

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