Barfuß Autofahren – was die Straßenverkehrsordnung hierzu sagt
Letzte Aktualisierung am: 19. August 2024
Geschätzte Lesezeit: 5 Minuten
Ohne Schuhe ein Kfz führen: erlaubt oder verboten?
Gerade im Sommer, wenn das Thermometer steigt und auch die Körpertemperatur zunimmt, ist geschlossenes Schuhwerk kaum zu ertragen. Viele weichen deshalb auf Flip Flops aus, halten sie die Hitze der eingesperrten Füße einfach nicht aus.
Besonders Wagemutige schlendern barfuß durch die Stadt. Doch wie sieht es beim Autofahren aus? Ist es erlaubt, ein Kraftfahrzeug ohne Schuhe zu steuern? Oder ist barfuß Autofahren verboten?
Gibt es möglicherweise gesetzlich vorgeschriebenes Schuhwerk beim Steuern eines Kfz? Im folgenden Artikel widmen wir uns diesen Fragen.
Dieser Artikel enthält Informationen zum Thema “barfuß Autofahren”. Welche Bestimmungen es zum Autofahren mit Flip Flops gibt, erfahren Sie in unserem Ratgeber: “Ist das Autofahren mit Flip-Flops oder Birkenstock-Sandalen gestattet?”
Inhaltsverzeichnis:
FAQ: Barfuß Auto fahren
Grundsätzlich schreibt der Gesetzgeber Autofahrern nicht vor, welches Schuhwerk sie beim Fahren tragen müssen. Daher ist es zunächst einmal erlaubt, ohne Schuhe ein Kfz zu steuern.
Hätten Sie den Unfall vermeiden können, indem Sie passende Schuhe getragen hätten, kann Ihnen möglicherweise eine Teilschuld zugesprochen werden. Dabei handelt es sich jedoch stets um eine Einzelfallentscheidung.
Generell empfiehlt es sich, beim Autofahren feste Schuhe zu tragen, die nicht vom Fuß rutschen können und geschlossen sind. Andernfalls könnte die Verkehrssicherheit darunter leiden.
Darf man barfuß ein Auto fahren in Deutschland?
Das A und O, wenn Sie am Straßenverkehr teilnehmen, ist, dass Sie niemanden gefährden. Deshalb sollte immer mit gegenseitiger Rücksichtnahme gefahren werden. Welche Regeln dabei einzuhalten sind, wird im Verkehrsrecht von diversen Verordnungen reguliert. Die wohl bekannteste stellt die Straßenverkehrsordnung (StVO) dar. Sie umfasst unter anderem die einzuhaltenden Verkehrsregeln.
Ist hier auch aufgeführt, ob barfuß Autofahren erlaubt ist? Nein. Die StVO schreibt nicht dezidiert vor, mit welcher Art von Schuhen Ihre Füße bekleidet sein müssen, damit Sie ein Kraftfahrzeug bewegen dürfen. Das bedeutet:
Das Barfuß-Autofahren ist vom Gesetz her grundsätzlich erlaubt. Werden Sie von der Polizei in einer allgemeinen Verkehrskontrolle überprüft, ist daher weder mit einem Bußgeld noch mit einem Fahrverbot oder Punkten zu rechnen. So hat es auch das Oberlandesgericht Celle in einem seiner Urteile aus dem Jahr 2010 bestätigt (Az. 322S s46/07). Das geht jedoch nur so lange gut, wie sich nichts Schlimmeres ereignet. Kommt es zu einem Unfall, sieht die Sache ganz anders aus.
Was passiert, wenn ein Unfall geschieht?
Ohne Schuhe Autofahren ist gar nicht so einfach, wie es sich anhört, schließlich ist das Gefühl ein ganz anderes, lässt doch zum Beispiel die Stabilität zu wünschen übrig. So kann es sein, dass Sie aufgrund des fehlenden Profils der Schuhe nicht so schnell und stark in die Eisen steigen und die Pedalen herunterdrücken können. Ein Auffahrunfall ist auf diese Weise schnell geschehen.
Achtung: Wenn Sie Autofahren ohne Schuhe und in einen Unfall verwickelt werden, dann kann hieraus eine Teilschuld resultieren, da nicht die erforderliche Sorgfalt an den Tag gelegt wurde (Oberlandesgericht Bamberg, Az. 2 Ss OWI 577/06). In diesem Fall ist die Zahlung eines Bußgeldes durchaus möglich. Zudem stehen unter Umständen ebenfalls Querelen mit der Vollkaskoversicherung an.
Wer beruflich Auto fährt, für den gelten häufig andere Vorgaben. Die Unfallverhütungsvorschriften können vorschreiben, dass „ein den Fuß umschließendes Schuhwerk“ zwingend getragen werden muss.
Barfuß Autofahren in Österreich – ist das erlaubt?
Und wie sieht es im Urlaub mit dem Barfuß-Autofahren aus? Erlaubt oder untersagt? Darf man zum Beispiel in Österreich barfuß Autofahren?
Auch im Land der Kaffeehauskultur ist das Fahren ohne Schuhe nicht verboten. Hier gilt ebenfalls: Wer kein geeignetes Schuhwerk anhatte oder beim Barfuß-Autofahren in Österreich Teil eines Autounfalls wird, den er mit verschuldet hat, muss mit Geldstrafen rechnen.
In der Regel führt nicht nur ein Fehler dazu, dass ein Unfall entsteht. Entscheidend ist, ob es sich um Fahrlässigkeit oder Vorsatz handelt. Wenn Sie barfuß Autofahren kann das schnell als fahrlässig ausgelegt werden. Sie haben demnach nicht sorgfältig genug darauf geachtet, Ihre Pflichten zu erfüllen. Hieran bemisst sich auch, inwieweit die Versicherung für die entstandenen Schäden zahlt.
Darf man barfuß Autofahren in der Schweiz?
Auch in der Schweiz ist das Autofahren barfuß oder mit Flip Flops bei vielen – gerade jüngeren – Menschen beliebt. Eine Umfrage ergab: Während Männer häufiger ohne Schuhe im Auto unterwegs sind, fahren Frauen häufiger mit losem Schuhwerk. Nicht berücksichtigt werden dabei die potenziellen Risiken, die sich durch das schuhlose Führen eines Fahrzeuges ergeben.
Das schweizerische Verkehrsrecht verbietet es nicht per se, barfuß Auto zu fahren. Das Straßenverkehrsgesetz schreibt in Paragraph 31 jedoch vor, dass das Fahrzeug zu jeder Zeit beherrscht werden können muss. Auf die Frage „Ist barfuß Autofahren erlaubt?“ gibt es also nur eine Antwort: Ja, solange kein Unfall verursacht wird. Fahren Sie in der Schweiz einem Kfz ohne Schuhwerk an den Füßen auf, müssen Sie mit einer Strafanzeige, dem Entzug des Führerscheins und der Zahlung eines Bußgeldes in Höhe von mehreren Hundert Franken rechnen. Auch mit der Versicherung werden Sie in Konflikte geraten, da Ihnen fahrlässiges Verhalten vorgeworfen werden kann.
Wie müssen Schuhe beschaffen sein, die zum Autofahren gut geeignet sind?
Bestimmtes Schuhwerk kann beim Führen eines Autos eher hinderlich sein. Dazu zählen zum Beispiel Flip Flops, die sich verkeilen können, oder auch Bergschuhe, welche die notwendige Sensibilität beim Betätigen der Pedale vermissen lassen.
Experten weisen deshalb darauf hin, dass bei der Wahl der richtigen Fußbekleidung auf Folgendes zu achten ist:
- die Schuhe bedecken den gesamten Fuß, sind geschlossen,
- sie sind aus einem festen Material hergestellt,
- sie sind bequem, drücken nicht,
- sie sind dünn mit Gummi besohlt.
Haben Autofahrer keine Lust auch bei großer Hitze den gesamten Tag lang mit Schuhen herumzulaufen, nur weil sie Auto fahren, ist es eine Überlegung wert, das passende Schuhwerk im Auto zu lagern und lediglich während der Fahrt zu tragen. Sind sie von A nach B gelangt, können sie schnell wieder zu den luftigeren Sandalen oder Flip Flops greifen.
Ich lese immer wieder, dass man unsicherer fährt, wenn man die Pedale barfuß bedient. Dabei hat man doch auf keine andere Weise eine unmittelbarere Kontrolle. Das gilt z.B. auch für die Dosierung beim Gasgeben. Manchmal gebe ich nur mit den Zehenspitzen ein wenig Gas – das ginge mit Schuhen kaum. Und es kann mir niemand erzählen, dass nackte Füße (die ohne Schuhe nicht schwitzen und rutschig sind!!!) unsicherer sind als Sandalen, die hinten offen sind und aus denen man herausrutschen kann, oder hochhackige Schuhe jeder Art, bei denen sich der Winkel zum Pedal zwangsläufig verändert. Ich fahre grundsätzlich nur barfuß Auto (und laufe auch sonst meist barfuß, fahre barfuß Rad usw.), und ich fühle mich so auf jeden Fall sicherer. Und die Kraft beim „In-die-Eisen-Steigen“ ist natürlich auch gleich, denn sie kommt ja mit oder ohne Schuhe aus meiner eigenen Muskulatur.
Ich gebe dir vollkommen recht. In der ganzen Diskussion vermisse ich Schuhe mit Hacken, Pumps, Highheels, Stiefel aller Art.
Ich gebe dir vollkommen recht, ich fahre auch immer barfuß! Man hat ein besseres Gefühl für die Pedale, vor allem bei Gr 47
Fakt ist: in Deutschland müssen alle, die beruflich unterwegs sind festes Schuhwerk tragen. Und was hier ständig kommentiert wird (feinfühliger ohne Schuhe usw.) ist komplett absurd. Es geht ja darum, ob man im Falle einer Notfallbremsung genug Kraft aufbringen kann. Wer nicht seit Jahren grundsätzlich barfuß unterwegs ist hat als Durchschnittsdeutscher so empfindliche Füße, dass er (grade wenn man eben überraschend bremsen muss und das Pedal nicht 100% trifft) längst nicht so stark auf die Bremse tritt wie es erforderlich wäre.
Ich als Unternehmer fahre seit Jahren im Sommer barfuß, im Winter mit Socken also immer ohne Schuhe Auto oder den Sprinter! Meine persönliche Meinung, man hat ein besseres Gefühl für die Pedale und ist auch spritsparender unterwegs. Mit Sneaker und Sportschuhen hatte ich immer das Problem, Gas und Bremspedal gleichzeitig zu treten, bei Gr 46 ein Problem.
Anmerken möchte ich, daß ich nur barfuß fahre wenn ich alleine unterwegs bin, da ich im Falle eines Unfalls für evtl Mitfahrer hafte
Barfüssige Grüße Michael
Hallo Georg!
Wenngleich Dein Beitrag schon älter ist, was Du schreibst stimmt schlichtweg NICHT! Hier mein Faktum: wo keine Schuhe sind, kann auch nichts schwitzen, ich bin jedenfalls noch nie mit nackten Füßen von einem Pedal abgerutscht, weil meine Füße etwa geschwitzt waren (schwitzige und stinkige Füße bekommt nur, wer bei Hitze geschlossene Schuhe trägt) mit Slippern, die glatte Sohlen haben hingegen schon, vor allem eben, wenn der Boden regennass war!
Gruß
Hallo zusammen!
Ich bin ein leidenschaftlicher Ganzjahresbarfüßer und sollte ich im Falle eines Verkehrsunfalls Probleme bekommen, indem man mir eine Teilschuld oder sogar die komplette Schuld zuweisen will, würde ich ALLES daran setzen, dass jegliche Schuld von mir genommen wird (der Fall gesetzt natürlich, dass ich ansonsten keinen Fehler gemacht habe, der zu dem Unfall führte, dann ist das ein anderer Sachverhalt), denn wenn ich den Verkehrsunfall nicht verschuldet habe, man sich aber an meiner Barfüßigkeit aufhängt, dann soll man mir, nein: MUSS man mir erst mal beweisen, dass der Unfall MIT Schuhen hätte verhindert werden können und DAS dürfte schwer sein, zumal es schon seit zig Jahrzehnten keiner großen Kraft mehr bedarf, sogar eine Vollbremsung hinzulegen, denn Autos haben nun schon so lange einen Bremskraftverstärker, dass es nur schwer möglich sein dürfte, noch ein Auto zu finden, das keinen hat, vielleicht noch Oldtimer aus den 60ern, eventuell noch frühen 70ern!
Wie mein Namensbruder über mir schon schrieb: barfuß hat man ein viel besseres Gefühl für die Pedale, die Feinmotorik ist viel besser, denn auch ich bin schon Autos gefahren, bei denen die Pedale recht nah beieinander lagen und so kam es vor, dass ich beim Treten der Kupplung mit der Innenseite des linken Schuhs leicht an die Bremse kam, sodass das Auto etwas ruckartig stockte, barfuß hingegen ist mir das noch nicht passiert. Zwar habe ich keine Schuhgröße 46, sondern 42, aber es reichte immer noch, Beeinträchtigungen hervorzurufen.
In dem Barfußforum, in dem ich viele Jahre aktiv dabei war, war das auch immer wieder ein Thema und es wurden auch immer mal wieder Links einkopiert, die zu Seiten führten, auf denen man das Wesentliche nachlesen konnte, ich kenne es so, wie oben beschrieben, dass Berufskraftfahrer ein den Fuß fest umschließendes Schuhwerk trage müssen, sogar ein Taxifahrer aus Berlin, der in diesem Forum auch immer noch aktiv ist, muss Schuhe tragen, somit ist es im Verkehrsgesetz ja festgehalten und man kann sich nicht heraus winden/heraus reden, ob es immer Sinn macht, ist eine andere Sache, wie mit vielem eben.
Beste Grüße,
Andreas
Ich fahre barfuß auch sicherer und ermüdungsfreier.
Mit dem Hinweis eingangs, dass man mit einer Teilschuld im Falle eines Unfalls rechnen müsse, scheint es mir ähnlich zu sein wie mit “Man braucht eine warme Malzeit am Tag” oder “Kinder dürfen nicht ohne Frühstück in die Schule” oder “Bei Durchzug oder nassen Haaren im Winter erkältet man sich” oder “man darf heruntergefallenes Essen nicht essen, weil man sonst krqnk wird” und und und
Alles spießbürgerliche, unbewiesene, nachgeplapperte oder dem vermeintlich gesunden Menschenverstand entwachsene Behauptungen/Ansichten – teilweise typisch deutsch …
Nur leider hilft diese Erkenntnis vorn Gericht nicht, denn dort sitzt auch nur der Durchschnitt(schnitts-Spießbürger-Besserwisser-mensch und entscheidet … (bin selber ehrenamtlicher Richter)
Ich fahre und gehe trotzdem weiter barfuß :)
ich fahre auch öfter barfuß und finde die Argumentation auch an den Haaren herbeigezogen und nicht nachvollziehbar
ich behaupte mal, dass es bisher kein einziges Urteil gibt, in dem das als Unfallursache oder unfallfördernder Umstand beurteilt wurde
Im Gegenteil: Probleme habe ich eher mit Schuhen. Beim Wechsel zwischen Gas und Bremse bin ich schon öfter mit der Sohle am Bremspedal hängengeblieben (seitlich) und habe dadurch erst später bremsen können (verschiedene Schuhe haben verschieden dicke Sohlen und verschiedenen seitliche Überstand der Sohle – und die Schuhe wechselt man ja auch mal tagsüber). Absatzschuhe trage ich natürlich nicht.
Zudem hatte ich in manchen Fahrzeugen Probleme aufgrund meiner Schuhgröße (46) – da ist es mitunter schwierig, zwischen Mittelkonsolentunnel und Bremspedal eben NUR das Gaspedal und nicht Gas und Bremse gleichzeitig zu treten mit dem rechten Fuß. Ich glaube, das war vor 15 Jahren beim Terios so (Betriebsauto) – bei dem habe ich auch öfter versehentlich (beim Kuppeln) mit dem Knie den Blinker betätigt.
Bisher bin ich mit über 50 Autos (davon 14 eigene) über 500000km gefahren – Ukraine, Gibraltar, Schottland, Syrien usw.)
Ich behaupte: Barfuss habe ich mehr Gefühl beim Betätigen.
Leider wird hier (wie bei dem Thema fast üblich…) alles entfernt ähnliche in einem Topf geworfen – in dem Abschnitt über die Schweiz ist dann auch “barfuß” und “mit Flipflops” das gleiche. Dagegen ist das typische Szenario im Sommer ja gerade, dass man die flattrige Flipflops auszieht, um mehr Halt auf den Pedalen zu haben!
Passend dazu taugt auch das zitierte Urteil aus 2006 wenig: Da gilt es um einen LKW-Fahrer, der auf SOCKEN fuhr. Nun, jeder dürfte aus dem Schulsport wissen, was der Unterschied zwischen Socken und barfuß ist: Ersteres rutscht ohne Ende. Davor hatte man selbiges übrigens gerne mit einem Urteil über schlammige Gummistiefel aus den 1950ern begründet – auch da das gleiche Problem.
Das dann hier irgendwo auch gleich Sandalen unter “potentielle Strafe” gestellt werden sollen, passt dazu – obwohl diese doch sogar bei Berufskraftfahrern legal und völlig üblich sind. Die Vorschrift sagt da nämlich nichts von “geschlossen”, sondern von “den Fuß umschließend” (sprich: Kann nicht abfallen.
Also kommen wir mal zur Realität:
* Es gibt alle paar Jahrzehnte mal ein Urteil, dass es ein Bußgeld geben könnte, wenn man was rutschiges an den Füßen hat. Wirklich verhängt wurde aber noch nichts.
* Zu wirklich barfuß (=weder Schlamm noch Stoff noch sonstwas zwischen Fuß und Pedal) gab es noch nie irgendein Verfahren.
Ich fahre grundsätzlich barfuß Auto oder auch Fahrrad, aber da ich auch sonst fast immer barfuß laufe, habe ich im Falle einer plötzlichen Bremsung mindestens so viel Kraft wie mit Schuhen, die ich immer als Fremdkörper empfinde und die direktem Kontakt mit dem Untergrund (ob Boden oder Pedal) nur im Weg sind. In allen anderen Situation habe ohne Schuhe ich ein viel besseres Gefühl beim Antippen der Pedale (sanftes Beschleunigen, sanftes Bremsen). Das gilt natürlich auch in allen anderen Situationen, z.B. beim Klettern. Im Gegensatz zum Barfußfahren finde ich das Fahren mit losem Schuhwerk (das sich leicht in den Pedalen verheddern kann und aus dem man eher mit dem Fuß herausrutscht als barfuß nvom Pedal abzurutschen) oder mit hochhackigen Schuhen (bei denen der optimale Winkel des Fußgelenks, auf den die Pedale abgestimmt sind, nicht mehr stimmt, um die Pedale notfalls kraftvoll durchzutreten) sehr viel gefährlicher.
hallo,
auch ich bin bis vor einigen jahren regelmäßig Kfz gefahren. im LKW hatte ich barfuß ein deutlich besseres feingefühl als mit diesen starren arbeitssicherheitsschuhen. die frage sollte doch auch nicht sein ob barfuß oder geschlossenes schuhwerk sondern ob barfuß/geschlossenes schuhwerk oder offene schuhe, denn mal ganz ehrlich, meiner meinung und erfahrung nach rutscht man eher aus offenem schuhwerk raus als barfuß/beschuht vom pedal ab. und ob ich geschlossene schuhe an habe oder barfuß, ändert es nichts an einem unfall, noch hätte es den unfall verhindern können.
und unfallverhütungsvorschriften… wie viele europaletten fallen mir während der fahrt auf die Füße? wie viele Hubwagen/stapler fahren vor meinen Füßen während der fahrt lang? klar, wenn ich das fahrzeug verlassen habe, dann hatte ich schuhe an, ordnungsgemäße arbeitssicherheitsschuhe (wenn ich auf arbeit war, normale bei pkw). badelatschen und stöckelschuhe halte ich für viel gefährlicher.
Ich gebe den Barfüßler absulut recht…
Niemand kein Gesetzt kann mir Verbieten ob ich schuhe anziehen soll oder nicht? so ein schwachsinn sogar die Frage überhaupt ob es mit Sandalen/Barfuß erlaubt sei is schwchsinnig… oder wollen die Bald Sauerstoff Atmen in die Frage stellen oder mit wie vielen Personen man geschlechtsverkehr haben sollte oder nicht ?????
Barfuß sein ist das natürlichste was in der Menschheit gibt oder trägt ihr ganzes Jahr Handschuhe? ist das selbe
Ey kommt in Europa wird soviel in frage gestellt oder gefragt was man darf oder nicht darf das ist zu brutal
in anderen Länder denkt man die Frage nicht ansatzweise man macht es einfach
Ich fahr in warmen Temparaturen ausschließlich Barfuß bzw mit Barfußsandalen wer will es mir verbieten?
ich atme noch kommt es auch in die Frage ob man im Auto Atmen darf? Jaaaaaaa klingt jetz für viele schwachsinnig der satz??? mir klingt es auch schwachsinnig ÜBERHAUPT die frage zu stellen ob man Barfuß fahren “darf” oder nicht
Ich fahre auch sehr gerne gerade auf längeren Strecken barfuß. Mir ist es schon passiert, daß ich mit Schuhwerk vom Kupplungspedal abgerutscht bin. Auch habe ich schon einmal Bremse und Gaspedal gleichzeitig erwischt. Zum Glück immer folgenlos.
Barfuß ist mir das noch nie passiert. Ich bin der Meinung daß, wenn man gerne und öfter barfuß fährt man mehr Kontrolle da unten hat.
Das Problem wird sein, wenn es zu einem Unfall kommt, daß sich einzelne Versicherungen versuchen aus der Haftung zu stehlen.
Weil es eben vom Gesetzestext ein bischen wischiwaschi ist.
Ich heiße auch Thomas M. und bin seit ca. 73 Jahren Barfuß unterwegs und habe schon einige Kilometer mit dem Auto hinter mir.
Barfuß hat man einfach das bessere Fahrgefühl.
Es gibt genau EINEN Grund Schuhe im Auto zu haben:
Wenn auf der Strasse Glas liegt (z.b. Unfall).
Dann (aber auch nur dann) würde es Sinn machen “Notschuhe” im Auto zu haben.
……
Andererseits hat man dann so viel Adrenalin im Blut, das die Glaskrümel auch nicht mehr stören.
barfuß aufzufahren ist nicht gesetzlich verboten, außer im berufsverkehr, basta, bei Kontrollen durch die BAG schaut’s anders aus!
Ich möchte hier keinem etwas in die Schuhe schieben, wunder mich allerdings warum das hier fast so aussieht wie die Frage ob Fleischesser oder vegan? Warum schreiben so viele, dass es mit / ohne Schuhe gefährlicher sei?
Es sollte anders formuliert werden: Beides kann vorteile haben.
Entgegen einiger Aussagen habe ich auch bei längeren Fahrten nie das Problem, dass mir die Schuhe zu schwer werden oder ähnliches. Klar, je nach Schuhen ist es gut möglich irgendwo hängen zu bleiben. Und ich stimme auch zu, dass man (zusammengefasst) das Fahrzeug ohne Schuhe besser fühlen kann, fahre aber selber sehr ungern ohne Schuhe.
Das Feingefühl mit den Schuhen verloren geht will ich nicht leugnen, das ist Fakt. Ich selber trage Schuhe mit einer relativ flachen Sohle, die aber einen harten Kern hat und somit die Schwingungen des Pedals sehr gut überträgt. Schuhe sind nicht gleich Schuhe, daher finde ich den Vergleich zu dicken Handschuhen etwas übertrieben.
“Pro Schuhe” finde ich z.B. für eine Gefahrenbremsung (und um dieses Thema sollte meiner Meinung nach die Diskussion eher aufgebaut sein, da das normale Fahren eine gewöhnungssache ist): Eine solche Bremsung muss schnell mit Druck erfolgen und das ist physikalisch mit Schuhen einfacher, da sich der komplette Druck, welcher mit dem gesamten Fuß aufgebaut wird über die Schuhsole auf das Bremspedal übertragen kann, während ohne Schuhe “nur” der Druck auf dem Pedal ankommt, welcher bis zu den Ballen weitergeleitet wird. (Es ist nicht viel, ich weiß. Aber wenn ich um “es ist nicht viel” jemanden oder etwas eben nicht touchiere, reicht mir das.)
Allerdings finde ich, dass barfuß um einiges besser und effektiver ist als beispielsweise Flipflops oder high heels.
Mein Fazit: Wenn Schuhe, dann richtige Schuhe -> Also ganz oder gar nicht.
Ich bin seit 28 Jahren nur Barfuß und meine mit Schuhen habe so wenig Gefühl wie mit sehr dicken Handschuhen. Trage auch du keine Schuhe mehr und du wirst mir beipflichten.
Ich fahre nun seit einigen Jahren ebenfalls Barfuß. Und ich persönlich empfinde es eher als Vorteil.
1. Ich spüre Barfuß genau wann die Kupplung zu schleifen beginnt.
2. Ich spüre bzw. merke viel besser wie weit ich die Bremse herunter drücken muss, bis auch der Rest des Körpers ein Feedback bekommt dass das Auto abbremst.
3. Ich kann mit den ganzen Fuß, oder nur mit den Zehen merklich dezenter und feinfühliger die Pedale bedienen. Da man Barfuß auch sofort spürt wie sich das Auto im Zusammenspiel mit den Pedalen verhält.
4. Kann sein ich bilde mir dies ein, aber immer wenn ich mit meinem Auto Barfuß fahre, spüre ich durch den direkten Kontakt ob meinem Auto gerade was nicht passt (Feedback der Pedale ist unruhig), oder ob das Auto zufrieden ist.
5. Gerade im Stau, ich kann wie erwähnt mit dem ganzen Fuß oder nur den Zehen die Pedale feinfühliger Steuern, ich merke früher den Schleifpunkt der Kupplung, kann wohldosierter Gas geben, und beim abbremsen reichen die Zehen um die Bremsen nur soweit herunter zu drücken, dass das Auto sanft zum Stillstand kommt.
6. Auf langen Fahrten werden selbst leichte Markenschuhe irgendwann unangenehm schwer an den Füßen. Teilweise verkrampfen sich dann auch die Füße. Barfuß ist mir dies noch nie passiert, selbst bei noch längeren Fahrten.
Meine Pedale haben einen Gummiüberzug. Selbst ohne Belüftung des Fußraumes bin ich Barfuß noch nie auf den Pedalen verrutscht da sich die Fußsohle auch an das Muster der Pedale anpasst/ integriert, was mir bei so manchen Schuh mit glatter Sohle schon öfters passiert ist. Das Thema zur Rutschgefahr ist mir daher eher ein Rätsel.
Ebenso bin ich noch nie Barfuß irgendwo an den Pedalen hängen geblieben. Bei Schuhen, egal ob Marken Sneaker, teure Lackschuhe (für besondere Anlässe), S3 Arbeitsschutzschuhe, … bin ich jeweils mindestens schon 1x irgendwo hängen geblieben, oder unbeabsichtigt was gestoßen. Da verstehe ich beim Thema fest umschlossenes Schuhwerk gegen Barfuß die Gefahren nicht.
Kurz gesagt, Schuhe schränken mich eher ein, und sind meiner Erfahrung nach “gefährlicher”.
Vielleicht sollten die Kollegen von der Polizei diesbezüglich mal geschult werden. In meinem Bekannten- & Freundeskreis kam es mehrfach zu Strafzahlungen, weil diese Barfuss gefahren sind.
Nach langen Tagen auf Tour werde ich auch weiterhin ohne Schuhe fahren.
Muss da nicht ein kausaler Zusammenhang bestehen, um eine Teilschuld bekommen zu können? Man bekommt definitiv nicht per se oder pauschal eine Schuld zugewiesen wegen fehlenden Schuhwerks bei einem Unfall.
Wenn jedoch der kausale Zusammenhang besteht, kann man unter Umständen gar eine volle Schuld bekommen. Gerade im Sommer schützt fehlendes Schuhwerk nicht vor Schweiß. Und wenn man dann abrutscht, gibt’s richtige Probleme.
Hallo Georg,
am besten mal Barfuß ein paar Tage laufen. Man kann dabei zwar tatsächlich schwitzen, aber die Menge des Schweißes ist eher gering. Sollte man in seinem Auto Temperaturen wie in einer Sauna eingestellt haben, trifft das natürlich nicht mehr zu, aber bei solch hohen Temperaturen hat man eher das Problem mit der Konzentration.
Ich fahre jetzt seit 55 Jahren seit Anbeginn meiner “Fahrerinnenkarriere” barfuß Auto, es sei denn, es liegt Schnee oder ich habe offizielle Termine, ohne dass es zu einem “schuhwerkbedingten” Unfall gekommen wäre. Das Gefühl für die Pedalen und den Pedaldruck ist um ein Wesentliches besser, als mit Schuhen. Ich habe ich so keinerlei Unvermögen, Pedale fest durchzutreten. Wenn ich mir so das Schuhwerk von Frauen anschaue, die aus ihren Autos austeigen und damit dann ein Fahrzeug gesteuert haben, gruselt es mich nur. Eigentlich müssten eher nach jedem Unfall die getragenen Schuhe begutachtet werden, ob diese überhaupt zum Führen eines Fahrzeugs geeignet sind.
Das ist ja lustig! Ich heiße auch Thomas M und bin einige hunderttausend Kilometer barfuß gefahren. Ich sehe das genauso. Alles eine Frage der Gewohnheit.
Ich schließe mich den Herren Barfüsser und Thomas M. an!
Für mich ist nachvollziehbar, dass bei Leuten die sich fürs Fahren leichteres Schuwerk – oder eben gar keins – anziehen, die oben genannten Argumente anwendbar sind.
Ich bin nun seit mehr als acht Jahren nur noch Barfuß unterweg, Außnahmen sind die Arbeit und der Winter. Die oben genannten Argumente scheinen mir in einem solchen Zusammenhang eher schlecht konstruiert.
Jemand der Barfuß über Schotter, Rollsplit und ähnliches läuft lässt sich nicht von einem beherzten Tritt ins Bremspedal abhalten wenn es erforderlich ist.
Was der Herr Barfüsser geschrieben hat, hat alles was Nennenswert ist auf den Punkt gebracht. Danke!
Was in diesem Artikel richtig ist: Barfuß fahren ist nicht verboten !
Ansonsten: Weshalb bitte sollte ein Profil (!) in der Schuhsohle Schnelligkeit und Stärke der Bremsbetätigung steigern ?
Ich lebe seit über 13 Jahren barfuß – immer, auch im Winter! – die Jahrzehnte davor schon so oft wie möglich, und habe in dieser Zeit über ca. 500 000 km barfuß gefahren – ohne jemals einen dadurch bedingten Unfall gehabt zu haben.
Zum einen habe ich barfuß viel mehr Gefühl (sie fahren ja auch nicht mit dicken Fausthandschuhen, was damit vergleichbar wäre !), zum anderen kann ich mit keiner Sohlenkante hängenbleiben, und ich habe zudem auch weniger Masse zu beschleunigen und wieder abzubremsen.
Ein Schuh ist weder ein Bremskraftverstärker (warum also sollte ich ohne den weniger Druck aufbauen können – abgesehen davon dass alle Autos schon lange Servobremsen, tlw. sogar Bremsassistenten haben) noch ein Garant dafür nicht abzurutschen, im Gegenteil!)
Würde man barfuß fahren verbieten müsste man konsequenterweise eine Normvorschrift für Beschaffenheit und Ausführung (z. B. Reibwert) der zulässigen Fußbekleidung kreiren – ich behaupte mal, dass ich besser am Pedal “klebe” als so mancher Schuhträger)
Zusammenfassend behaupte ich, dass es für mich eher fahrlässig wäre mit Fußbekleidung zu fahren (was natürlich nicht für der Barfüßigkeit völlig Ungewohnte gilt…
ich gehe auch das ganze jahr barfuß und behaupte, dass ich MIT schuhen schlechter bzw weniger feinfühlig an den pedalen bin. da ich kinder zur schule fahre trage ich dabei schuhe beim fahren……..wie schade
Hallo, ich wollte fragen ob man mit einer Strafe rechnen muss wenn man mit ungefähr 3 promille einen Unfall baut und Fahrerflucht begeht. Ist mir gerade eben passiert. Vielen Dank schonmal für die Antworten
Liebe Chiara,
sollte das stimmen, was Du da schreibst, hast Du eine sehr schwere Strafe mehr als verdient. Um auf 3 Promille zu kommen, die tödlich sein können muss selbst eine Frau saufen wie ein Loch. Ich habe meine beste Freundin verloren, als wir beide 21 Jahre jung waren – an jemanden wie Dich, der sich mit über 2 Promille ans Steuer gesetzt hat und auf der Autobahn dadurch ins schleudern kam. Bei ihm war es eine Wiederholungstat. Er ist 2,5 Jahre in den Knast eingefahren. Das kann Dir auch blühen, wenn Du eine Person geschädigt hast, dazu noch keine erste Hilfe geleistet hast und die Fahrerinnenflucht obendrauf. Und das hast Du dann auch verdient. Leider hat mir die Bestrafung dieses Menschen nichts gebracht. Cornelia ist und bleibt unter der Erde, dass kann kein Gericht der Welt mehr ändern. Traurig ist, dass es in Deutschland für Kapitalverbrechen höhere Strafen gibt. Aber wir leben ja auch im Kapitalismus und nicht im Humanismus. Der Schmerz ist für mich irgendwann erträglich geworden, gegangen ist er nie und mir kommen auch nach bald 30 Jahren noch die Tränen.
Hallo Chiara,
bei Trunkenheitsfahrten und bei Fahrerflucht handelt es sich um Straftaten, die mit einer Geldstrafe, schlimmstenfalls aber auch mit einer Freiheitsstrafe geahndet werden können. Bei 3 Promille wird außerdem eine MPU angeordnet, die Sie bestehen müssen, um ihren Führerschein wiederzuerlangen. Mehr dazu erfahren Sie z.B. unter: https://www.bussgeldkatalog.org/fahrerflucht/ und https://www.bussgeldkatalog.org/alkohol-drogen/.
Die Redaktion von bussgeldkatalog.org