Musik im Auto hören: Wie laut ist erlaubt?
Letzte Aktualisierung am: 22. September 2025
Geschätzte Lesezeit: 3 Minuten
FAQ: Musik im Auto hören
Gemäß Straßenverkehrs-Ordnung (StVO) ist es untersagt, Musik im Auto zu hören, wenn dadurch das Gehör des Fahrers beeinträchtigt wird. Ab wie viel Dezibel eine solche Ablenkung am Steuer vorliegt, definiert der Gesetzgeber allerdings nicht.
Fahrer, die im Auto zu laut Musik hören, müssen gemäß Bußgeldkatalog mit einem Verwarngeld in Höhe von 10 Euro rechnen. Deutlich weitreichendere Sanktionen zieht es nach sich, wenn durch die Musik Einsatzfahrzeuge mit Blaulicht und Martinshorn nicht wahrgenommen werden. Was in diesem Fall droht, lesen Sie hier.
Wollen Sie als Beifahrer Ihre Lieblingsmusik laut genießen, ohne das Gehör des Fahrzeugführers zu beeinträchtigen, können Sie beim Autofahren Kopfhörer tragen.
Bußgeldkatalog: Musik im Auto hören
| Verstoß | Bußgeld |
|---|---|
| Gehör des Fahrzeugführers durch laute Musik beeinträchtigt | 10 € |
Inhaltsverzeichnis:
Wie laut darf man Musik hören im Auto?

Wird gerade der Lieblingssong im Radio gespielt, drehen viele Autofahrer beinahe reflexartig die Lautstärke auf und singen aus voller Kehle mit. Denn nicht selten macht die Fahrt mit dem richtigen Soundtrack gleich viel mehr Spaß. Dröhnt es lautstark aus den Boxen, kommen manchmal vielleicht folgende Fragen auf: Wie laut darf man im Auto eigentlich Musik hören? Gibt es dafür in Deutschland Vorschriften? Und wann ist Musik hören im Auto verboten?
Grundsätzlich ist es gestattet, Musik im Auto zu hören, solange Sie das Verkehrsgeschehen und Ihre Umwelt noch ausreichend wahrnehmen können. Denn in § 23 StVO werden „Sonstige Pflichten von Fahrzeugführenden“ definiert. Unter Absatz 1 heißt es dazu:
Wer ein Fahrzeug führt, ist dafür verantwortlich, dass seine Sicht und das Gehör nicht durch die Besetzung, Tiere, die Ladung, Geräte oder den Zustand des Fahrzeugs beeinträchtigt werden.
Können Sie etwa die Hupe eines anderen Fahrzeugs aufgrund der Musik im Auto nicht hören, ist das Radio zu laut. Konkrete Vorgaben in Dezibel gibt es für die Musiklautstärke hingegen nicht. Gleichzeitig gilt es sicherzustellen, dass Sie sich durch die Musik und eventuelles Mitsingen nicht zu sehr vom Verkehrsgeschehen ablenken lassen. Denn ein Moment der Unachtsamkeit kann schnell weitreichende Folgen haben.
Übrigens! Fahrzeugführer, die laut Musik im Auto hören und einen Unfall bauen, erhalten ggf. eine Mitschuld an der Kollision. Die Kfz-Haftpflichtversicherung nimmt den Fahrer dann in Regress und fordert einen Teil des an den Unfallgegner gezahlten Geldes zurück. Zudem kann auch die Kaskoversicherung aufgrund von grober Fahrlässigkeit eine Schadensregulierung verweigern.
Was droht, wenn Fahrer zu laute Musik im Auto hören?

Wer sich nicht an die geltenden Verkehrsregeln hält, muss mit Konsequenzen rechnen. Fahrzeugführer, die zu laute Musik im Auto hören, sodass ihr Gehör während der Fahrt beeinträchtigt ist, droht gemäß Bußgeldkatalog ein Verwarnungsgeld in Höhe von 10 Euro.
Allerdings können auch weitreichendere Konsequenzen die Folge sein. Etwa wenn der Fahrer aufgrund der Musik ein Einsatzfahrzeug mit Blaulicht und Martinshorn nicht bemerkt und diesem sofort freie Bahn verschafft. In diesem Fall sieht der Bußgeldkatalog mindestens ein Bußgeld in Höhe von 240 Euro, 2 Punkte in Flensburg und einen Monat Fahrverbot vor. Geht der Verstoß mit einer Gefährdung einher, erhöht sich die Geldsanktion auf 280 Euro und, wenn es deshalb zu einem Unfall kommt, auf 320 Euro.
Um eine Ablenkung während der Fahrt zu vermeiden, kann es sinnvoll sein, wenn Beifahrer und sonstige Insassen über Kopfhörer Videos, Podcasts oder Musik im Auto hören.


Jeden Morgen gegen 7 Uhr und nachmittags, variabel zwischen 14 und 16 Uhr, holt ein Transportunternehmen ein behindertes Kind aus dem Nachbarhaus ab und lässt dabei während des Vorgangs ca. 5 – 10 Minuten unerträglich laute Musik im Transporter spielen. Als ich mich darüber beschweren wollte und darauf hingewiesen habe, dass ich selbst schwerbehindert bin und dass auch ich Bedürfnisse habe und vor allem auch das Recht, mich in meiner Wohnung sicher und von lauter Musik unbelästigt zu fühlen, hat die Fahrerin mich herablassend nachgeäfft und mir vorgeworfen, dass ich mich nicht beschweren würde, wenn sie „deutsche Musik“ spielen würden. Was für eine unglaubliche und niederträchtige Unterstellung. Ich will einfach von GAR KEINER Musik belästigt werden. Es ist unglaublich, dass eine Person, die mit schwerbehinderten Kindern arbeitet, einer anderen schwerbehinderten Person gegenüber derart diskrimierend und belästigend wird. Sie lassen die Musik jetzt mittags trotzdem auf voller Pulle laufen und lachen mich aus, weil ich ja wegen der Ruhestörung nichts dagegen tun könnte. Stimmt das?
Ich fordere die gesetzliche Festlegung eines erlaubten Maximalschallpegels bei der Audiowiedergabe innerhalb von PKWs.
Wenn Fahrer von PKWs ihre Auto-Soundanlage so weit aufdrehen,
dass noch viele Meter entfernt die Türen in Privatwohnungen im Bassrythmus mitschwingen,
empfinde ich das als sehr nervig! Insbesondere dann, wenn dies nächtlich mehrfach zwischen 22 und 6 Uhr geschieht.
Verursacht wird dies natürlich durch die verbauten Monster-Subwoofer in den PKWs, welche nur dann wirklich cool sind,
wenn die Membrane mehrere Zentimeter aus ihrem Chassis austritt.
Dabei entfaltet sich die Bass-Wirkung weniger im PKW selbst, als vielmehr und bekannter Weise – erst so richtig nach mehreren Metern Freilauf!
Die zuständigen Gesetzesgeber sollten diesbezüglich endlich eine klar definierte und humane Regelung festlegen,
damit derarig nervige Schallbelästigungen unterbunden werden!
Der Strassenverkehr ansich ist schon laut genug!
Diese Möglichkeit gibt es bereits nach dem OwiG. Unnötiger Lärm kostet 80€.
Leider wird nicht erwähnt, dass Lärm aus einem Auto Anwohner belästigen kann . Bsp wenn Mitarbeiter einer Firma morgens auf dem Weg zur Arbeit die Musik permanent zu laut hören und d Anwohner dadurch gestört werden
Ich finde es als eine Unverschämtheit, wenn jemand nachts um 5.00 zur Arbeit fährt, das Autoradio sofort sehr laut zu stellen,
obwohl man in einer Wohngegend startet! Ich werde dabei regelmäßig wach und überlege mir schon länger, Anzeige wegen nächtlicher
Ruhestörung zu erstatten. Die gleiche Person schmettert dann auch die Autotüren zu als würden sie einen Panzer fahren.
Die Rücksichtslosigkeiten werden immer schlimmer. haben diese leute keine Erziehung erhalten?