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Führerscheinprüfung: Ablauf, Kosten und Tipps zur Vorbereitung

Von Sarah K.

Letzte Aktualisierung am: 22. September 2023

Geschätzte Lesezeit: 9 Minuten

Ausbildung in der Fahrschule: Die Prüfung in Theorie und Praxis gehört dazu

Führerscheinprüfung bestehen: Ohne Fahrschule gibt es keine Fahrerlaubnis.
Führerscheinprüfung bestehen: Ohne Fahrschule gibt es keine Fahrerlaubnis.

Wer in Deutschland eine Fahrerlaubnis egal welcher Klasse erwerben möchte, kommt um einen Besuch der Fahrschule nicht herum. Dabei handelt es sich um private Unternehmen, welche die theoretischen und praktischen Voraussetzungen für eine Teilnahme am Straßenverkehr legen sollen.

Am Ende der beiden Ausbildungsabschnitte steht jeweils eine Führerscheinprüfung, manchmal auch als „Fahrschulprüfung“ bezeichnet. Durchgeführt werden diese allerdings nicht von einer Fahrschule, sondern vom TÜV oder der Dekra.

Wie können sich Fahranfänger am besten vorbereiten, damit sie die Führerscheinprüfung auch bestehen? Ist es möglich, die Fahrschulprüfung online zu absolvieren? In welcher Höhe werden bei der Führerscheinprüfung Gebühren erhoben? Diesen Fragen widmet sich der nachfolgende Ratgeber und informiert Sie umfassend.

FAQ: Führerscheinprüfung

Wie läuft die Theorieprüfung ab?

Sie melden sich bei einer Pürfstelle des TÜV oder der DEKRA an und absolvieren die Theorieprüfung an einem Laptop oder Tablet. Je nach angestrebter Führerscheinklasse erhalten Sie unterschiedliche Fragen, welche Sie im Multiple-Choice-Verfahren beantworten müssen.

Wie lange dauert die praktische Fahrprüfung?

Das hängt davon ab, für welche Führerscheinklasse Sie die Fahrerlaubnis erwerben wollen. Eine Übersicht finden Sie hier.

Wann kann ich die Führerscheinprüfung wiederholen?

Sie müssen in aller Regel eine Wartezeit von mindestens zwei Wochen einhalten, bis Sie einen neuen Versuch, die praktische Fahrprüfung zu bestehen, starten können.

Weitere Ratgeber über die Führerscheinprüfungen:

Prüfung für den Führerschein: Theoretische Voraussetzungen zur Teilnahme am Straßenverkehr

Wer sich in der Hoffnung, direkt mit der ersten Fahrstunde beginnen zu können, bei der Fahrschule anmeldet, wird in aller Regel enttäuscht. Bevor die angehenden Führerscheinbesitzer auf das Kfz losgelassen werden, legen die meisten Fahrschulen ihren Schützlingen nahe, erst einmal die eine oder andere Theoriestunde zu besuchen.

Was voller Tatendrang am Anfang als lästig empfunden wird, ist allerdings eine wichtige Grundlage für die spätere Teilnahme am Straßenverkehr. Ohne Grundkenntnisse der Verkehrszeichen oder Vorfahrtsregeln sind Unfälle vorprogrammiert.

Daher sind theoretische Grundlagen für den Erwerb einer Fahrerlaubnis, sei es für einen Pkw oder fürs Motorrad, unerlässlich und fester Bestandteil der Führerscheinausbildung. Aus diesem Grund werden die entsprechenden Ausbildungsinhalte auch bei der theoretischen Führerscheinprüfung in Deutschland abgefragt.

Gut zu wissen: Der Theorieunterricht ist für den Erwerb jeder Führerscheinklasse Pflicht. Auch für den Mofaführerschein ist dieser unerlässlich. Allerdings müssen hierbei im Gegensatz zu anderen Fahrerlaubnisklassen „nur“ sechs Theoriestunden absolviert werden.

Vor der Prüfung: In der Fahrschule muss die Theorie geübt werden

Auf die theoretische Führerscheinprüfung vorbereiten: Am Computer können Sie die Prüfungsfragen üben.
Auf die theoretische Führerscheinprüfung vorbereiten: Am Computer können Sie die Prüfungsfragen üben.

Doch wie genau sieht der theoretische Unterricht, der die angehenden Fahrerlaubnisbesitzer auf die Führerscheinprüfung vorbereiten soll, eigentlich aus? Je nach angestrebter Führerscheinklasse ist eine bestimmte Anzahl an Theoriestunden verpflichtend.

Der Unterricht an einem Tag umfasst in aller Regel eine Doppelstunde à 90 Minuten. Bei den Lerninhalten wird zwischen Grund- und Zusatzstoff unterschieden. Der nachfolgenden Übersicht können Sie entnehmen, wie viele Theoriedoppelstunden für die jeweilige Führerscheinklasse vorgeschrieben sind:

  • Klasse A oder A1: 12x Grundstoff, 4x Zusatzstoff
  • Klasse B: 12x Grundstoff, 2x Zusatzstoff
  • Klasse L: 12x Grundstoff, 2x Zusatzstoff
  • Klasse M: 12x Grundstoff, 2x Zusatzstoff
  • Klasse S: 12x Grundstoff, 2x Zusatzstoff
  • Klasse T: 12x Grundstoff, 6x Zusatzstoff

* Für die Klassen C, C1, CE, D1, D1E, D und DE ist eine bestehende Fahrerlaubnis Voraussetzung, daher können hierbei die Theoriestunden geringer ausfallen.

Der Theorieunterricht findet meist in Gruppen mehrere Fahrschüler statt. In aller Regel bieten Fahrschulen zwei bis dreimal pro Woche den Unterricht an. Machen Sie einen Crashkurs zum Führerschein, können die Pflichtstunden auch in wenigen Tagen absolviert werden. Ob dabei ein guter Lernerfolg erzielt werden kann, ist umstritten.

Folgende Themengebiete werden zur Vorbereitung der Pkw-Führerscheinprüfung unterrichtet: Gefahrenlehre, Verhalten im Straßenverkehr, Vorfahrt, Verkehrszeichen, Umweltschutz, Technik, Eignung und Befähigung von Kraftfahrern und Vorschriften über den Betrieb der Fahrzeuge.

Allerdings ist es gesetzlich nicht vorgeschrieben, dass Sie zu jedem dieser Themengebiete den Theorieunterricht besuchen. Sie könnten also auch zwölf Mal „dieselbe“ Unterrichtseinheit besuchen. Dies ist allerdings nicht zu empfehlen, da Sie jedes Themengebiet für die Führerscheinprüfung lernen müssen. Sind alle Theoriestunden absolviert, erhalten Sie von der Fahrschule eine Bestätigung und können sich mit dieser zur theoretischen Führerscheinprüfung anmelden.

Wie läuft die Theorieprüfung ab?

Haben Sie nun alle Pflichtstunden absolviert und können jeden Prüfungsbogen für den Führerschein nahezu auswendig, ist es soweit: Sie können sich zur theoretischen Prüfung beim TÜV oder der Dekra anmelden.

In aller Regel müssen Sie nicht im Voraus einen Termin buchen, sondern können direkt durchstarten. Die Nervosität ist meist groß, doch keine Angst: Wir erklären Ihnen nachfolgend genau, was bei der theoretischen Führerscheinprüfung auf Sie zukommt.

Haben Sie sich erfolgreich angemeldet und sind alle Unterlagen beisammen (Personalausweis oder Reisepass nicht vergessen), wird sich der Prüfer bei Ihnen vorstellen und den weiteren Ablauf der Prüfung erläutern. Bedenken Sie, dass eine Prüfungsgebühr von 22,49 Euro zu entrichten ist.

Je nach angestrebter Führerscheinklasse wird eine vorab festgelegte Anzahl an Prüfungsfragen zu verschiedenen Themengebieten gestellt. Die Fragen werden im Multiple-Choice-Verfahren beantwortet, wobei auch mehrere Antwortmöglichkeiten zutreffen können.

Ganz im Sinne des technischen Fortschritts werden die Prüfungsfragen nicht mehr handschriftlich oder an einem Computer beantwortet. Der moderne Fahrschüler bekommt vielmehr ein Tablet zur Verfügung gestellt.

Haben Sie alle Fragen beantwortet, können Sie die Prüfung beenden. Der Prüfer erhält Ihre Ergebnisse umgehend und teilt diese mit.

Interessant: Es ist in Deutschland möglich, die theoretische Führerscheinprüfung in zwölf verschiedenen Sprachen zu absolvieren. Aktuell werden Englisch, Französisch, Griechisch, Hocharabisch, Italienisch, Kroatisch, Polnisch, Portugiesisch, Rumänisch, Russisch, Spanisch und Türkisch angeboten. Wollen Sie in einer Fremdsprache geprüft werden, sollten Sie dies vorab auch Ihrem Fahrlehrer mitteilen.

Bei der theoretischen Führerscheinprüfung durchgefallen? Kopf hoch!

Die theoretische Führerscheinprüfung gilt als "nicht bestanden", wenn Sie zu viele Fehlerpunkte haben.
Die theoretische Führerscheinprüfung gilt als “nicht bestanden”, wenn Sie zu viele Fehlerpunkte haben.

Die Bewertung, ob eine Theorieprüfung bestanden wurde, erfolgt über Fehlerpunkte. Jeder Frage wird eine Wertigkeit von zwei bis fünf zugeordnet. Haben Sie die Führerscheinfrage falsch beantwortet oder ein Häkchen bei einer richtigen Antwort vergessen, werden die Fehlerpunkte addiert.

Je nach Führerscheinklasse ist eine vorab definierte Anzahl an Fehlerpunkten zulässig. Die theoretische Auto-Führerschein-Prüfung bestehen Sie gerade noch so, wenn Sie 10 Fehlerpunkte haben. Ab 11 wären Sie durchgefallen.

Beachten Sie dabei jedoch, dass Sie nicht zwei Fragen mit der Wertigkeit fünf falsch beantworten dürfen. Auch dies führt dazu, dass die Prüfung als „nicht bestanden“ gewertet wird. Durchfallen ist bei der Theorieprüfung keine Schande, viele angehende Führerscheinbesitzer setzen den ersten Versuch in den Sand. Tritt dieser Fall ein, bleibt Ihnen nichts weiter übrig, als verstärkt für den nächsten Versuch zur theoretischen Führerscheinprüfung zu üben.

Wichtig: Sind Sie bei der theoretischen Führerscheinprüfung durchgefallen, müssen die Kosten für die Teilnahme an der Prüfung bei einem neuen Versuch erneut in vollem Umfang entrichtet werden. Einen Rabatt oder Ähnliches gibt es dabei nicht.

Theoretische Führerscheinprüfung: Optimale Vorbereitung ist essentiell

Doch wie genau sieht eine gute Vorbereitung auf die theoretische Führerscheinprüfung bei Motorrad, Pkw und Lkw eigentlich aus? Grundsätzlich haben Sie mehrere Optionen sich auf die Prüfung vorzubereiten.

Es empfiehlt sich natürlich, mit dem Theorieunterricht so viele Themengebiete wie möglich abzudecken und ggf. Notizen anzufertigen. Wurde früher verstärkt mit den Fragebögen auf Papier geübt, läuft die Vorbereitung auf die Theorieprüfung heute eher über Computerprogramme oder Apps auf dem Smartphone bzw. Tablet.

Zudem lernen viele Fahrschüler online für die Führerscheinprüfung. Dabei gibt es sowohl kostenlose als auch bezahlpflichtige Versionen verschiedener Lernprogramme. Letztendlich muss jeder Betroffene selbst entscheiden, welche Lernmethode ihm oder ihr am besten gefällt.

Übrigens: Viele Fahrschulen bieten auch eine Simulation der theoretischen Führerscheinprüfung ohne Gebühren an. Fragen Sie ggf. bei Ihrem Anbieter nach, ob diese Möglichkeit besteht. Ansonsten sollten Sie sich erst zur Prüfung anmelden, wenn Sie sicher sind, den Stoff zu beherrschen. Auf gut Glück in die Theorieprüfung zu gehen, ist meist nicht von sonderlichem Erfolg gekrönt.

Fahrerlaubnisprüfung in der Praxis: Voraussetzungen zur Teilnahme

Sie können sich erst zur praktischen Führerscheinprüfung anmelden, wenn Sie alle Pflichtfahrstunden absolviert haben.
Sie können sich erst zur praktischen Führerscheinprüfung anmelden, wenn Sie alle Pflichtfahrstunden absolviert haben.

Nach der Theorie ist vor der Praxis – diese Aussage könnte für die Führerscheinprüfung nicht treffender sein. Allerdings reicht es nicht aus, nur die Theorie zu bestehen, um für die praktische Fahrprüfung zugelassen zu werden.

Machen Sie beispielsweise einen Führerschein der Klasse B, gibt es gesetzlich festgelegte Pflichtfahrstunden. Erst wenn Sie diese absolviert haben und die Fahrschule eine entsprechende Bescheinigung darüber ausstellt, kann eine Anmeldung zur Führerscheinprüfung in der Praxis erfolgen.

Für eine Fahrerlaubnis der Klasse B sind folgende Pflichtfahrstunden vorgeschrieben:

  • Überlandfahrt
  • Autobahnfahrt
  • Nachtfahrt

Wie viele zusätzliche Fahrstunden benötigt werden, hängt maßgeblich vom Können und der Lernfähigkeit des jeweiligen Fahrschülers ab. Daher kann auch keine pauschale Aussage darüber getroffen werden, wie viele Fahrstunden im Einzelnen vonnöten sind.

Haben Sie ein gutes Gefühl und der Fahrlehrer gibt grünes Licht, meldet Sie die Fahrschule zur praktischen Fahrprüfung an und übersendet der Prüforganisation sämtliche, für die Führerscheinprüfung notwendigen Unterlagen.

Führerscheinprüfung für Lkw & Auto: Gute Vorbereitung ist wichtig

Ist der große Tag der praktischen Führerscheinprüfung gekommen, werden viele Prüflinge von Nervosität geplagt. Darüber sollten Sie sich allerdings nicht zu große Sorgen machen: Ein bisschen Bammel vor der Prüfung ist absolut normal.

Wenn Sie nicht bereit für die Prüfung wären, hätte der Fahrlehrer Sie nicht zu selbigen angemeldet. Vertrauen Sie also auf Ihr Können. Planen Sie am Tag vor der Prüfung ausreichend Schlaf ein und tragen Sie zum Prüftermin bequeme Kleidung.

Sitzen Sie erst einmal mit Ihrem Fahrlehrer und dem Prüfer im Wagen, sollten Sie Ruhe bewahren und sich auf das Fahren konzentrieren. Haben Sie eine Anweisung des Prüfers nicht verstanden, scheuen Sie sich nicht, noch einmal nachzufragen.

Bedenken Sie: Eine gute Vorbereitung auf die praktische Prüfung zur Fahrerlaubnis kann Ihnen viel Geld sparen. Die Prüfungsgebühr für die Praxis ist nämlich deutlich höher als für die Theorieprüfung und muss bei jedem „Versuch“ erneut entrichtet werden.

Wie läuft die Führerschein-Fahrprüfung ab?

Praktische Führerscheinprüfung: Der Ablauf ist je nach Fahrerlaubnisklasse unterschiedlich.
Praktische Führerscheinprüfung: Der Ablauf ist je nach Fahrerlaubnisklasse unterschiedlich.

Fahrprüfer genießen gerne mal den Ruf, besonders streng zu sein und Fahrschüler „gerne“ durch die Prüfung fallen zu lassen. Die Realität sieht aber in aller Regel ganz anders aus: Der Prüfer soll lediglich objektiv bewerten, ob der Prüfling in der Lage ist, ein Kfz im Straßenverkehr zu führen und dabei die Verkehrsregeln einzuhalten.

Während der Prüfungsfahrt wird der Prüfer Ihnen Anweisungen geben, wo Sie lang fahren sollen. Zudem werden unterschiedliche Aufgaben gestellt. Dabei muss der Prüfer die folgenden Kriterien überprüfen, die in Anlage 7 zu § 16 Abs. 2, § 17 Abs. 2 und 3 der Fahrerlaubnis-Verordnung (FeV) festgehalten sind:

Der Bewerber muss fähig sein, selbständig das Fahrzeug auch in schwierigen Verkehrslagen verkehrsgerecht und sicher zu führen. Seine Fahrweise soll defensiv, rücksichtsvoll, vorausschauend und dem jeweiligen Verkehrsfluss angepasst sein. Daneben soll er auch zeigen, dass er über ausreichende Kenntnisse der für das Führen eines Kraftfahrzeugs maßgebenden gesetzlichen Vorschriften und einer umweltbewussten und energiesparenden Fahrweise verfügt, sie anzuwenden versteht sowie mit den Gefahren des Straßenverkehrs und den zu ihrer Abwehr erforderlichen Verhaltensweisen vertraut ist. Insbesondere ist bei den nachfolgenden Punkten auf richtige Verhaltensweisen, Handhabung bzw. Ausführung zu achten:

  1. fahrtechnische Vorbereitung,
  2. Lenkradhaltung,
  3. Verhalten beim Anfahren,
  4. Gangwechsel,
  5. Steigung und Gefällstrecken,
  6. automatische Kraftübertragung,
  7. Verkehrsbeobachtung und Beachtung der Verkehrszeichen und -einrichtungen,
  8. Fahrgeschwindigkeit,
  9. Abstand halten vom vorausfahrenden Fahrzeug,
  10. Überholen und Vorbeifahren,
  11. Verhalten an Kreuzungen und Einmündungen, Kreisverkehren und Bahnübergängen,
  12. Abbiegen und Fahrstreifenwechsel,
  13. Verhalten gegenüber Fußgängern sowie an Straßenbahn- und Bushaltestellen,
  14. Fahren außerhalb geschlossener Ortschaften und
  15. fahrtechnischer Abschluss der Fahrt.

Zur Überprüfung dieser Kriterien werden bei jeder praktischen Führerscheinprüfung Grundfahraufgaben gestellt. Deren Anzahl ist von der Fahrerlaubnisklasse, die erworben werden soll, abhängig.

So müssen für einen Führerschein der Klassen A, A1 und A2 beispielsweise sechs der folgenden Grundfahraufgaben während der Führerscheinprüfung absolviert werden: Slalom in Schrittgeschwindigkeit, Abbremsen mit höchstmöglicher Verzögerung, Ausweichen ohne Abbremsen, Ausweichen nach Abbremsen, Slalom oder Langer Slalom, Fahren mit Schrittgeschwindigkeit geradeaus, Stop and Go oder Kreisfahrt.

Ist die Prüfung beendet, wird Ihnen der Prüfer das Ergebnis umgehend mitteilen. Es kann aber auch unter Umständen zu einem vorzeitigen Ende der Prüfungsfahrt kommen: Nutzt der Fahrlehrer in einer brenzligen Situation seine Pedale, ertönt ein lautes akustisches Signal. Dies kann dazu führen, dass die Prüfung beendet wird und der Prüfling durchgefallen ist.

Wie lange dauert die praktische Prüfung für die Fahrerlaubnis?

Führerscheinprüfung: Die Dauer der Prüfungsfahrt variiert je Führerscheinklasse.
Führerscheinprüfung: Die Dauer der Prüfungsfahrt variiert je Führerscheinklasse.

Die Dauer der Prüfungsfahrt während der praktischen Führerscheinprüfung kommt den meisten Prüflingen schier unendlich vor. Tatsächlich gibt es aber festgelegte zeitliche Vorgaben, wie lange eine Prüfung für die jeweilige Fahrerlaubnisklasse dauern soll. Diese haben wir nachfolgend für Sie zusammengefasst:

  • 55 Minuten: Führerscheinklassen B, BE, B17, A1 und AM
  • 70 Minuten: Führerscheinklassen A, A2 und T
  • 80 Minuten: Führerscheinklassen DE, D1E
  • 85 Minuten: Führerscheinklassen C, CE, C1, C1E, D und D1
Natürlich handelt es sich hierbei nur um Richtwerte. Stehen Sie während einer Prüfungsfahrt im Stau, kann diese schon einmal mehr Zeit in Anspruch nehmen.

Praktische Führerscheinprüfung wiederholen: Wie oft ist das möglich?

Grundsätzlich gibt es kein Limit, wie oft eine Führerscheinprüfung angetreten werden kann. Es ist also durchaus möglich, dass ein Fahrschüler drei, vier oder fünf Versuche braucht, bis es endlich mit der Fahrerlaubnis klappt.

In aller Regel ist nach einer nicht bestandenen praktischen Prüfung aber eine Wartezeit von mindestens zwei Wochen einzuhalten. Bedenken Sie zudem, dass die theoretische Prüfung nur zwölf Monate gültig ist, sofern Sie die praktische Fahrprüfung in diesem Zeitraum nicht erfolgreich abschließen.

Die Führerscheinprüfung online absolvieren: Geht das?

Zwar wird die theoretische Führerscheinprüfung mittlerweile auf einem Tablet absolviert, online ist dies allerdings nicht möglich. Sie müssen bei einer staatlich anerkannten Prüfungsstelle erscheinen. Selbiges gilt natürlich auch für die praktische Fahrprüfung.

Über den Autor

Sarah
Sarah K.

Sarah absolvierte ein Journalismus-Studium an der DEKRA Hochschule für Medien in Berlin mit dem Schwerpunkt "Onlinejournalismus" und ist seit 2016 Teil unseres Teams. Sie schreibt Texte zu unterschiedlichsten Fragestellungen im Bereich Verkehrsrecht und ist insbesondere für den Newsbereich zuständig.

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2 Kommentare

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  1. Amri y
    Am 3. November 2022 um 17:29

    guten Tag mein Name anri yassine und zwar ich habe Theorien im Juli 2022 bestanden und ich warte prüfen praxis fahren Seit 4 Monate jetzt kein Termin passiert so was oder wie ich frage immer meine fahrschule Sie sagen zu mir gebt eine Probleme über alle gebt kein Termin praxis im Moment

  2. Lisa
    Am 5. Februar 2022 um 22:21

    Vielen Dank.

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