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Wasser im Auto – Ursachen und Tipps für die Beseitigung

Von Thomas R.

Letzte Aktualisierung am: 27. Februar 2024

Geschätzte Lesezeit: 5 Minuten

Wasser im Auto – Ursachen, Gegenmaßnahmen und Tipps zur Vorbeugung

Wasser im Auto kann mehrere Ursachen haben - und unangenehme Folgen.
Wasser im Auto kann mehrere Ursachen haben – und unangenehme Folgen.

Das kann einem ordentlich die Lust am Fahren vermiesen: Wasser im Auto sorgt nicht nur für nasse Füße, sondern auch für einen unschönen Geruch und feuchte Luft im Wagen. Sobald Sie feststellen, dass Ihr Auto innen feucht ist, sollten Sie handeln. Denn die Nässe ist nicht nur beim Fahren unangenehm, sondern kann auch Folgen für das Auto haben – und für Sie.

Die Feuchtigkeit im Auto kann dazu führen, dass sich Schimmel im Auto bildet, der kostenintensive Reparaturmaßnahmen mit sich ziehen kann. Darüber hinaus könnte im Extremfall der Schimmel in der Luft Ihre Gesundheit angreifen.

In diesem Ratgeber lesen Sie, was Sie tun können, um Feuchtigkeit aus dem Auto zu bekommen, welche Ursachen zu einem Wasserschaden im Auto führen können und wie Sie Vorkehrungen dagegen treffen können.

FAQ: Wasser im Auto

Wie gelangt Wasser ins Auto?

Die Ursachen können grundsätzlich vielfältig sein. So können zum Beispiel poröse Dichtungen an Türen und Fenster verantwortlich sein. Aber auch bei einer defekten Heizung oder Klimaanlage kann ggf. Feuchtigkeit austreten.

Was kann ich gegen Feuchtigkeit unternehmen?

Wichtig ist vor allem, dass Sie die Ursache identifizieren, ggf. ist dafür ein Besuch in der Werkstatt notwendig. Zudem sollten Sie das Wasser beseitigen.

Welche Folgen kann Wasser im Auto haben?

Sammelt sich Feuchtigkeit im Fahrzeug kann dies zu unangenehmen Gerüchen und der Bildung von Schimmel führen.

Spezielle Ratgeber zum Thema “Wasser im Auto”

Ein Auto-Luftnetfeuchter-Kissen aus dem Test ist  gerade im Winter empfehlenswert.Auto-Entfeuchter: Kaufberatung

Beschlagene Scheiben und die damit einhergehende hohe Luftfeuchtigkeit im Auto können nicht nur nerven, sondern auch zu Geruchs- und Schimmelbildung führen. Daher sollte jeder Kfz-Fahrer versuchen, diese möglichst vom Wagen fernzuhalten. Worauf Sie bei einem Auto-Entfeuchter-Test achten sollten, lesen Sie mehr im Ratgeber! » Weiterlesen…

Wie erkenne ich, dass es in meinem Auto feucht ist?

Sollte in Ihrem Auto das Wasser schon stehen, erübrigt sich diese Frage natürlich. Wenn Sie allerdings nicht sicher sind, ob Sie nicht doch kleine Mengen Wasser im Auto haben, hier ein paar Hinweise:

Sind die Scheiben Ihres Autos ständig beschlagen, auch bei trockenem Wetter, dann ist das ein relativ sicheres Zeichen dafür, dass sich im Wageninnenraum zu viel Feuchtigkeit befindet. Aber Achtung: Hundebesitzer können dieses Phänomen missinterpretieren. Das Hecheln der Vierbeiner kann ebenfalls eine Ursache für beschlagene Scheiben sein.

Genauso kann ein modriger Geruch ein Hinweis sein – ein Indiz für die Bildung von Schimmelpilz.

Im Winter äußert sich die Nässe durch leichten Nebel im Innenraum oder durch dünne Eisschichten an den Innenscheiben. Auch klamme Sitze können ein Anhaltspunkt sein.

Da sich Wasser meist an dem niedrigsten Punkt sammelt – im Fußinnenraum – sollten Sie bei solchen Anzeichen prüfen, ob sich die Fußmatten bereits voll gesogen haben bzw. feucht sind. Unter den Fußmatten können sich ganze Pfützen ansammeln. Dann ist ein Gang in die Werkstatt die sicherste Variante, weil das stehende Wasser im Auto bereits die Technik darunter beschädigt haben könnte.

Wenn das Wasser im Auto bereits plätschert – was tun?

Wenn Sie feststellen, dass sich Wasser im Fußraum ihres Autos angesammelt hat, dann kann das mehrere Ursachen haben, die wiederum verschiedene Maßnahmen erfordern.

Mögliche Ursachen für Wasser im Auto

Feuchtigkeit im Auto? In den Innenraum kann das Wasser auch durch regen- oder schneenasse Schuhe kommen.
Feuchtigkeit im Auto? In den Innenraum kann das Wasser auch durch regen- oder schneenasse Schuhe kommen.

Vor allem bei einem alten Fahrzeug kann das Wasser durch poröse Dichtungen an Fenstern und Türen ins Innere gelangen – da kann ein ordentlicher Regenguss oder auch eine Autowäsche ausreichen.

Im Zweifelsfall können Sie das selbst überprüfen, indem Sie jemanden in Ihren Wagen setzen und das Kfz von außen abspritzen. So kann vielleicht beobachtet werden, an welchen Stellen im Auto das Wasser eindringt.

Eine weitere Möglichkeit wären rostige Stellen an Ihrem Wagen, durch die das Wasser ins Kfz gelangt. Vermutlich hat ihr Auto mit der Feuchtigkeit bereits länger zu kämpfen. Um Rost zu entfernen – jedenfalls, wenn es nicht mehr so oberflächlich ist, dass eine Autopolitur aushelfen würde – sollten Sie besonders vorsichtig arbeiten, sonst sind die braunen Stellen im nächsten Herbst oder Winter wieder zurück, genauso wie das Wasser im Auto.
Kennen Sie sich mit der Rostentfernung nicht aus, sollten Sie sich an einen Experten wenden.

Vor allem im Herbst, wenn die Blätter auf das parkende Auto fallen und es verstärkt regnet, könnten die Regenabläufe ihres Wagens verstopft werden. Die befinden sich zwischen Frontscheibe und Motorhaube. Wenn Wasser auf das Auto trifft, sammelt es sich im Wasserkasten der Motorhaube. Eventuell können Sie es dabei sogar plätschern hören, wenn Sie anfahren oder bremsen.

Weil die Abläufe in Fenstern und Türen verstopft sind, kann das Wasser durch die Lüftungskanäle unter die Sitze gelangen. Zum Reinigen sollten Sie die Motorhaube öffnen und den Dreck mit der Hand oder mit einem Staubsauger entfernen.

Weitere Details zu den Ursachen für Wasser im Auto finden Sie in dem folgenden Video:

Im Video: Gründe für Wasser im Auto

Was also hilft gegen Feuchtigkeit im Auto?

In manchen Fällen sind es auch die Fahrer bzw. Beifahrer selbst, die mit regen- oder im Winter mit schneenassem Schuhwerk für das Wasser im Auto, hier im Fußraum verantwortlich sind. Wie trocknen Sie also diese kleine Wasseransammlungen am besten?

Die allererste Aktion kann das Aufdrehen der Heizung sein. Sie und die Klimaanlage entsaugen der Luft die Feuchtigkeit. Um das Auto und seinen Innenraum zu entfeuchten, können aber oft auch ganz alltägliche Dinge helfen, die sich in jedem Haushalt finden. Hier reicht es, die durchnässten Fußmatten herauszunehmen und zu trocknen. Weil das bei manchem modernen Fahrzeug nicht mehr geht bzw. um das Kfz von den restlichen Pfützen zu säubern, gibt es gegen diese Feuchtigkeit im Auto einige Tipps und Tricks.

Als Erste-Hilfe-Maßnahmen hat sich bewährt:

  • Toilettenpapier
  • Zeitungspapier
  • Katzenstreu
  • Salz-Beutelchen

Sie können es außerdem mit Entfeuchterkissen versuchen, die es relativ günstig im Fachhandel gibt.

Wie bekomme ich Feuchtigkeit aus dem Auto? Wer keine permanente Gegenmaßnahme findet, sollte in die Werkstatt.
Wie bekomme ich Feuchtigkeit aus dem Auto? Wer keine permanente Gegenmaßnahme findet, sollte in die Werkstatt.

All diese Tricks helfen vor allem bei nicht allzu viel Feuchtigkeit im Auto. Ist der Innenraum allerdings schon voll mit Wasser, müssen Sie dies ausschöpfen und einen Heizlüfter hineinstellen, um dem Auto die restliche Feuchtigkeit zu entziehen. Alternativ können Sie die Dichtungsstopfen herausziehen – die befinden sich unter den Sitzen bzw. in der Ersatzradmulde – und das Wasser kann abfließen.

Schwerer wird es, wenn Sie feststellen, dass sich das Wasser im Auto im Fußraum auf der Beifahrerseite angesammelt hat. Hier kann eine defekte Heizung, Klimaanlage bzw. der Pollenfilter die Ursache für das Wasser im Auto sein. Beobachten Sie, in welchen Situationen sich das Wasser ansammelt (z.B. insbesondere bei stark aufgedrehter Heizung). Wenn Sie sich mit Autos nicht auskennen, hilft auch hier nur die Fahrt in die Werkstatt.

Wie verhindere ich, dass mein Auto erneut feucht von innen wird?

Damit Sie nicht ständig das Auto im Innenraum entfeuchten müssen, sollten Sie an die regelmäßige Autopflege denken. Zwar ist das im Verkehrsrecht nicht vorgeschrieben, aber allein um die in der Straßenverkehrsordnung (StVO) vorgeschriebene Hauptuntersuchung zu bestehen, lohnt sich die gebührende Pflege und wiederkehrende Kontrolle Ihres Wagens.

Wichtige Kontrollgänge betreffen:

  • Regenabläufe und Lüftungsschlitze: Reinigen Sie diese, indem Sie sie bspw. vorsichtig mit Wasser durchspülen, oder mit einem Staubsauger Laub und Schmutz daraus entfernen. Benutzen Sie besser keine kleinen Drähte oder Ähnliches, um die Abläufe zu säubern, da sich darin wichtige Kabel befinden und beschädigt werden können.
  • Felgen und Radmulden: Bei verstopften Regenabläufen kann das Wasser bis in die Radmulden laufen, wo sich wichtige Technik befindet. Kontrollieren Sie diese daher regelmäßig und denken Sie daran, die Felgen zu reinigen.
  • Innenraumfilter: Zumindest einmal im Jahr sollten Sie den Innenraumfilter wechseln. Ist der verstopft, kann durch Kondensierung Wasser im Auto entstehen.
  • Fußinnenraum: Bei Regen- oder Schneefall kann sich dort Wasser ansammeln. Dann sollten Sie die Feuchtigkeit im Auto beseitigen und trockenlegen, z.B. durch die obengenannten Hausmittel.

Über den Autor

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Thomas R.

Thomas hat einen Abschluss in Politikwissenschaften von der Universität Jena. Er gehört seit 2018 zum Team von bussgeldkatalog.org und verfasst News und Ratgeber zu verschiedenen Themen im Verkehrsrecht.

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2 Kommentare

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  1. ute h
    Am 3. Februar 2024 um 23:31

    heute musste ich leider feststellen ,das in meinem auto ,nissan micra k12 wsich im fussraum beifahrerseite wasser angesammeil hatte ,ich habe vor einigen monaten die klimaanlage warten lassen ,neur pollenfilter ,könnte hier die ursache liegen

  2. Frank
    Am 30. Dezember 2019 um 10:03

    Als ich gestern Früh in mein Auto stieg musste ich feststellen, dass nicht nur die Frontscheibe von außen gefroren war sondern auch sehr stark von innen. Trotz eingeschalteter Klimaanlage hatte ich am Nachmittag noch eine nasse Scheibe. Mein Auto ist erst 5Jahre alt. Was kann ich tun um vorzubeugen?

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