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Software-Update fürs Auto – Wer muss, wer kann teilnehmen?

Von Meike Z.

Letzte Aktualisierung am: 21. September 2023

Geschätzte Lesezeit: 3 Minuten

Was sollten Diesel-Fahrer jetzt wissen?

Das Software-Update fürs Auto soll Diesel sauberer machen.
Das Software-Update fürs Auto soll Diesel sauberer machen.

Der Volkswagen-Abgas-Skandal kam im September 2015 ans Licht. Es stellte sich heraus, dass der bekannte deutsche Autobauer und seine Tochterfirmen – Audi, Seat und Škoda – bei den Dieselmotoren Manipulationen durchgeführt haben. Mittels einer Abschaltsoftware erreichten die Autos auf dem Prüfstand sehr viel bessere Abgaswerte als im herkömmlichen Verkehr. Die Autobauer müssen nun ein Software-Update für betroffene Fahrzeuge durchführen, um diese Schummelsoftware zu entfernen.

Damit war es aber noch nicht genug für die geplagten Diesel-Besitzer. In immer mehr deutschen Städten werden Fahrverbote für Diesel-Fahrzeuge geplant, weil die EU-Grenzwerte für Stickoxide nicht erreicht werden. Damit betroffene Fahrzeughalter trotzdem noch in die Innenstädte fahren dürfen, bieten viele deutsche Hersteller mittlerweile freiwillig Software-Updates an, welche den Stickoxidausstoß verringern sollen.

Doch was genau geschieht bei einem solchen Software-Update fürs Auto? Wer muss dieses zwingend durchführen lassen?

FAQ: Software-Update

Was passiert bei einem Software-Update fürs Auto?

In einigen Fällen muss die Software ein paar Bauteile nur neu ausrichten. Manchmal muss aber zusätzliche Hardware eingebaut werden. Mehr dazu lesen Sie hier.

Warum muss ein Software-Update durchgeführt werden?

Nach dem VW-Abgasskandal wurden einige Autohersteller dazu verpflichtet, die Abschaltsoftware, die gefälschte Abgaswerte ausgibt, zu entfernen. Sind Sie betroffen und kommen der Aufforderung nicht nach, droht die Stilllegung Ihres Fahrzeuges.

Ist ein freiwilliges Update für bessere Schadstoffausstoßwerte möglich?

Ja, Hersteller wie Mercedes, Audi oder BMW arbeiten an einer Lösung.

Weitere Ratgeber zu Software-Updates:

Audi muss die Schummelsoftware entfernen. Dies geschieht durch ein Update.

Das Dieselgate betrifft nicht nur Fahrzeuge von VW. Auch die Tochterfirma Audi ist in die Abgasmanipulationen verstrickt. Um die verbaute Schummelsoftware zu entfernen, ist ein Software-Update nötig. Wie dieses funktioniert, wie lange es dauert und welche anderen Formen von Audi-Software es gibt, erfahren Sie hier. » Weiterlesen...

Das VW-Software-Update kann negative Auswirkungen nach sich ziehen.

Die Aufspielung der Software-Updates ist für betroffene des Abgas-Skandals notwendig, um die Betriebserlaubnis Ihrer Autos zu behalten. Doch welche Auswirkungen hat die neue Software? Auf welche negativen Folgen müssen sich Autobesitzer einstellen? Mehr dazu hier! » Weiterlesen...

Die Schummelsoftware von VW wurde im Spetember 2015 entlarvt.

Durch den Einsatz einer Schummelsoftware konnte der VW-Konzern die Abgaswerte seiner Dieselautos manipulieren. Doch was macht die Software eigentlich genau? Und wie erkennt sie, wann sich das Auto auf dem Prüfstand befindet? Informationen und Fakten dazu finden Sie in diesem Ratgeber. » Weiterlesen...

Nach dem Diesel-Skandal: Software-Update für Autos von VW & Co

Volkswagen, Audi, Seat und Škoda wurden dazu verpflichtet, das unerlaubte „Defeat Device“ – also die Abschaltsoftware – aus den betroffenen Fahrzeugen zu entfernen und die Emissionen zu senken. Je nach Motor reicht ein einfaches Software-Update fürs Auto, in einigen Fällen ist jedoch auch eine zusätzliche Hardware-Änderung nötig.

  • Motor EA189 mit 1,2 und 2,0 Litern Hubraum: Allein ein Software-Update fürs Auto soll zu einer Reduzierung des Stickoxid-Ausstoßes führen. Einspritzdüsen, Diesel-Partikelfilter und Abgasrückführungsventil werden dadurch neu abgestimmt. Des Weiteren soll der Luftmassenmesser exakter arbeiten.
  • Motor EA189 mit 1,6 Litern Hubraum: Zusätzlich zur Durchführung des Software-Updates wird ein Strömungsgleichrichter in die Diesel-Fahrzeuge eingebaut. Dieser soll den Luftstrom im Ansaugtrakt stabilisieren. Das führt dazu, dass die Messwerte des Luftmassenmessers genauer werden.
Beachten Sie: Weigern Sie sich, das vorgeschriebene Software-Update für Ihr Auto durchführen zu lassen, drohen Konsequenzen. In einigen Fällen ist die 18-monatige Frist zur Umrüstung bereits abgelaufen. Umrüstverweigerern droht nun die Stilllegung des Fahrzeugs. Diese wird vom Kraftfahrt-Bundesamt veranlasst und von der jeweils örtlich zuständigen Zulassungsstelle durchgeführt.

Freiwillige Software-Updates: Freie Fahrt in der Umweltzone?

Deutsche Hersteller, wie etwa Volkswagen, bieten mittlerweile auch ein freiwilliges Software-Update fürs Auto an.
Deutsche Hersteller, wie etwa Volkswagen, bieten mittlerweile auch ein freiwilliges Software-Update fürs Auto an.

Neben den angeordneten Software-Updates von Volkswagen & Co bieten einige deutsche Hersteller nun auch freiwillig Lösungen an. Durch diese sollen die Stickoxid-Emissionen, welche von Diesel-Fahrzeugen produziert werden, sinken. Die folgenden Hersteller haben entsprechende Umrüstungen bereits angekündigt (Stand Juni 2018):

Bei allen Rückruf-Ankündigungen soll wahrscheinlich lediglich ein Software-Update fürs betroffene Auto durchgeführt werden. Kritiker bemängeln, dass ein solches Update nicht ausreichend sei. Vielmehr sei eine Hardware-Nachrüstung mit AdBlue-Einspritzung sehr viel effektiver. Das ist jedoch weitaus teurer, weshalb sich die Hersteller gegen diese Lösung stellen.

Über den Autor

Meike
Meike Z.

Meike hat ihren Master-Abschluss im Fach Linguistik an der Universität Paderborn erworben und ist seit 2016 Teil des bussgeldkatalog.org-Teams. Dabei besteht ihr Anspruch darin, Informationen unter anderem zu Kfz-Versicherungen und zur Autofinanzierung leicht verständlich aufzubereiten.

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1 Kommentar

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  1. Emad
    Am 13. August 2019 um 14:30

    sehr geehrte damen und herren
    Ich möchte (das Sprachsystem mit dem Navigator) aktualisieren.
    Ich möchte meinem Auto Arabischsprache hinzufügen
    wenn möglich
    Audi Q5 R8 2009
    mit freundlichen grüße

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