
Auch Opel in den Diesel-Skandal verwickelt? – Ein Überblick
Opel: Manipulationsvorwürfe im Abgasskandal

Sind auch die Diesel-Fahrzeuge von Opel in den Skandal um Abgasmanipulationen verwickelt?
Die ursprünglich nur VW betreffende Affäre löste eine weitreichende Krise für die gesamte Automobilindustrie aus. Auch bei anderen Automarken wurden in Studien Abweichungen zwischen realen Emissionen und Prüfstandemissionen festgestellt. Inzwischen werden auch Opel im Diesel-Skandal Manipulationen vorgeworfen. Das Unternehmen muss sich in einer amtlichen Anhörung erklären (Stand: 13. Juli 2018). Holt der Dieselskandal nun auch Opel ein?
Inhaltsverzeichnis:
Im Diesel-Skandal: Auch gegen Opel werden Vorwürfe erhoben
Nun muss sich Opel zum Diesel-Skandal (Affäre Dieselgate) äußern, berichten die Medien im Juli 2018. Dabei geht es um die Ungereimtheiten bei der Abgasreinigung in drei Euro-6-Modellen.
Das Kraftfahrtbundesamt (KBA) soll 2018 belastbare Hinweise gegen Opel wegen einer Abgas-Manipulation gefunden haben. Danach schalte sich die Abgasnachbehandlung bei bestimmten Fahrzeugen aus technisch nicht erklärbaren Gründen während der Fahrt vollständig ab. Das Amt informierte Opel über diesen Verdacht und forderte den Konzern zur Stellungnahme auf.
Laut Medienberichten betreffe der aktuelle Verdacht auf einen neuen Abgasskandal die Opel-Modelle Zafira, Insignia und Cascada. Der Sprecher des Bundesverkehrsministeriums sagt hierzu:
„Vor dem Ergebnis dieser Anhörung kann zur Unzulässigkeit der Abschalteinrichtung noch nichts abschließend gesagt werden.“
Opel im Diesel-Skandal: Ein Rückblick

Die Staatsanwaltschaft stellte 2017 die Vorermittlungen gegen Opel wegen vermeintlicher Diesel-Manipulation ein.
Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) hatte zuvor Strafanzeige gegen Opel gestellt, u. a. wegen Gesundheitsgefährdungen und Falschaussagen. Außerdem warf der DUH dem Konzern vor, der Opel Zafira 1.6 CDTi verzichte in vielen Situationen auf die bestmögliche Abgasreinigung.
Ermittler werteten verschiedene Gutachten und Akten des Abgas-Untersuchungsausschusses des Bundestags aus. Sie kamen zu dem Ergebnis, dass es keine Hinweise auf Betrug oder Verstöße gegen das Umweltstrafrecht gebe – und damit auch keinen Opel-Diesel-Skandal.
Der Autobauer Opel betonte mehrfach, er habe keine Abschaltsoftware verbaut. Er nutzte den Dieselskandal, um einige Opel-Modelle freiwillig umzurüsten. Bereits im Dezember 2015 habe der Autohersteller ein Verbesserungspotential erkannt und eine Technologieinitiative mit freiwilligen Maßnahmen gestartet.
- Opel Insignia der vorherigen Generation
- Zifira Tourer
- Cascada mit Euro 6 und SCR Technologie der Modelljahre 2013-2016
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