Enttäuschender Osterhase: Absatzzahlen der Neuwagen in Europa sinken im April
Osterhase senkt Absatzzahlen der Neuwagen in Europa im April.
Eine vom Branchenverband Acea am Dienstag veröffentlichte Statistik sorgt für Enttäuschung bei den großen Firmen der Autoindustrie: Die Absatzzahlen von Neuwagen in Europa sind im April deutlich zurückgegangen, auch der Jahresvergleich für diesen Monat fällt schlecht aus. Schuld ist offenbar der Osterhase. In Deutschland davon besonders betroffen: Volkswagen, BMW und Daimler.
Osterhase verhindert Autoverkäufe in Europa
War im März noch ein deutlicher Anstieg der Absatzzahlen von Neuwagen in Europa zu verzeichnen, folgte im April die große Ernüchterung: Es wurden im vergangenen Monat nur 1,23 Millionen Fahrzeuge neu zugelassen, was einem Rückgang von 6,8 Prozent gegenüber dem April 2016 entspricht.
Ein Schuldiger ist schnell gefunden: der Osterhase. Lagen im letzten Jahr die Osterfeiertage noch im März, fielen sie 2017 in den April. Somit entgingen den Autohändlern wichtige Verkaufstage. Als größte Kaufmuffel stellten sich dabei die Briten raus: Um fast 20 Prozent verringerten sich die Absatzzahlen der Neuwagen auf der Insel.
Und was sagt der Verursacher des ganzen Schlamassels? Der ist leider schon in den Urlaub gehoppelt und stand für ein Interview nicht zur Verfügung.
Autoindustrie in Europa in der Krise?
Auf dem Aktienmarkt hat sich die Verringerung der Absatzzahlen von Neuwagen in Europa übrigens auch leicht bemerkbar gemacht. Folgende deutsche Autokonzerne hatten dabei Rückgänge der Verkaufszahlen im Vergleich zum Vorjahr in Europa zu verzeichnen, was zu einem Fall der Aktie um jeweils etwa 0,4 Prozent führte:
- VW: – 8,8 Prozent
- BMW: – 6,0 Prozent
- Daimler: – 2,7 Prozent
Von einer generellen Krise für die Autoindustrie in Europa ist allerdings nicht auszugehen, Ostern ist ja glücklicherweise nur einmal im Jahr.
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