Unterschätzte Gefahr: Hitze im Auto für Hunde & Co lebensbedrohlich
News von bussgeldkatalog.org, veröffentlicht am: 30. Juni 2022

Alle Jahre wieder: In der letzten Woche bekamen die Menschen in weiten Teilen Deutschlands bereits einen Vorgeschmack auf den Sommer. Angesichts des schönen Sommerfeelings unterschätzen jedoch viele die Gefahren, die mit den steigenden Temperaturen einhergehen. Nicht nur Menschen kann die Wärme zu schaffen machen, auch Tiere müssen geschützt werden. Vor allem Hitze im Auto kann für Hunde, Katzen & Co eine große Bedrohung darstellen.
In Hamm am Rhein starben zwei Hunde, viele weitere konnten gerettet werden
Wie jedes Jahr mussten bereits in den ersten sommerlichen Tagen dieses Jahres viele Hunde aus geparkten Fahrzeugen gerettet werden. In Celle schritt die Polizei ein, als eine Passantin einen Wagen in der 77er Straße fand, in dem ein Hund laut bellte. Das Fenster war einen Spalt breit geöffnet, was es den Beamten ermöglichte, die Tür zu öffnen und das Tier ins Freie zu holen.
In Mittenwald konnte ein Vierbeiner nicht mehr rechtzeitig gerettet werden, der sich in einem Auto befand, welches in der prallen Sonne abgestellt war – trotz geöffneten Fensters. Nicht in allen Fällen geht die Sache also glimpflich aus. Immer wieder kommen Zweibeiner ums Leben oder werden zumindest stark geschädigt. Anwohner, Passanten, Polizei und Feuerwehr werden immer wieder auf solche Situationen aufmerksam gemacht – jedes Jahr aufs neue, obwohl das Problem doch mittlerweile bekannt sein sollte?!
Oftmals wird nach wie vor unterschätzt, wie stark und wie schnell die Temperatur in einem geparkten Auto ansteigen kann. Unsere Grafik veranschaulicht, dass schon innerhalb von wenigen Minuten Lebensgefahr für Tiere im Auto bestehen kann:
Wie kann Tieren geholfen werden?
Bei zu großer Hitze im Auto erleiden Hunde, Katzen und andere Tiere schnell einen Hitzschlag. Die folgende Grafik zeigt, wie Sie einen Hitzschlag erkennen und den Tieren helfen können. Finden Sie ein geparktes Auto, in dem sich ein Tier befindet, sollten Sie zunächst versuchen, den Besitzer ausfindig zu machen. Ist dies erfolglos, müssen Sie die Polizei oder Feuerwehr informieren. Sollte sich der Hund allerdings bereits in Todesgefahr befinden, dürfen Sie die Scheibe sogar selbst einschlagen, bevor die Rettungskräfte eintreffen.