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Maut in Serbien: Autobahnen sind gebührenpflichtig

Von Dörte L.

Letzte Aktualisierung am: 22. März 2024

Geschätzte Lesezeit: 4 Minuten

Mautstellen oder elektronische Abbuchung: Keine Vignette in Serbien

Serbien: Auf der Autobahn wird eine Maut fällig.
Serbien: Auf der Autobahn wird eine Maut fällig.

Autobahnen und autobahnähnlich ausgebaute Straßen sind in Serbien gebührenpflichtig. Die Einnahmen werden für die Instandhaltung der Infrastruktur verwendet und sind von allen Nutzern dieser Straßen zu entrichten. Eine spezielle LKW-Maut gibt es nicht. Wie hoch die Maut in Serbien ausfällt, ist von verschiedenen Faktoren abhängig. Dazu zählen unter anderem der Fahrzeugtyp sowie die gefahrene Strecke.

Ob in Serbien eine Vignette notwendig ist, wovon die Höhe noch abhängig ist und ob Sie die Maut in Serbien in Euro bezahlen können, beantworten wir in folgendem Ratgeber. Darüber hinaus betrachten wir, welche Möglichkeiten Sie für die Zahlung der Maut haben.

FAQ: Maut in Serbien

Gibt es mautpflichtige Straßen in Serbien?

Ja. Auf Autobahnen und ähnlich ausgebauten Straße in Serbien fällt eine Gebühr an. Diese Maut gilt in Serbien sowohl für PKW also auch für Motorräder, Wohnmobile und LKW.

Wie hoch sind die Mautgebühren in Serbien?

Wie hoch die Gebühren bei der serbischen Maut ausfallen, ist von der gefahrenen Strecke sowie dem Fahrzeug abhängig. Bei einigen Strecken wird auch eine Pauschale erhoben. Hier finden Sie einige Beispiele für Mautpreise auf serbischen Autobahnen.

Wie kann die Maut in Serbien bezahlt werden?

Die Gebühren können Fahrer entweder per Ticket an den Mautstationen oder über ein elektronisches System nach Anmeldung bezahlen. Hier erhalten Sie weitere Informationen über die Zahlungsmöglichkeiten.

Wie hoch sind die Mautgebühren in Serbien?

Die Maut gilt in Serbien sowohl für PKW als auch für Motorräder, Wohnmobile, Busse und LKW.
Die Maut gilt in Serbien sowohl für PKW als auch für Motorräder, Wohnmobile, Busse und LKW.

Die Autobahngebühr wird in Serbien anhand der gefahrenen Strecke sowie mittels des Fahrzeugtyps berechnet. Dafür werden die Fahrzeuge in fünf verschiedene Klassen unterteilt.

Wichtig für diese Einteilung ist, dass nach Gesamthöhe des Fahrzeugs und nach Höhe der Vorderachse unterschieden wird. Das kann zum Beispiel für Fahrer von Wohnmobilen wichtig sein. Wenn diese die Höhen der einen Klasse überschreiten, zählen sie zur nächsten und es fällt somit eine höhere Maut in Serbien an.

Die verschiedenen Fahrzeugklassen für die Maut in Serbien setzen sich wie folgt zusammen:

  • Klasse IA – Motorräder, Trikes, Quads
  • Klasse I – Kfz (2 Achsen, bis 3,5 t, bis 1,29 m Vorderachse oder 1,89 m Gesamthöhe)
  • Klasse II – Kfz der Klasse I mit Anhänger oder Kfz (2 Achsen, bis 3,5 t, über 1,9 m Gesamthöhe)
  • Klasse III – Kfz (2 Achsen, bis 3,5 t, über 1,9 m Gesamthöhe mit Anhänger) oder Kfz (bis 3 Achsen, über 3,5 t, über 1,3 m Vorderachse)
  • Klasse IV – Kfz (ab 4 Achsen, über 3,5 t, über 1,3 m Vorderachse)

Mit dem offiziellen Mautrechner der serbischen Autobahnbehörde können Sie die genauen Kosten für ihre Strecke berechnen. Darüber hinaus finden Sie auch eine Übersicht zu den Gebühren auf weiteren Strecken (in englischer Sprache): putevi-srbije.rs/

Nachfolgend finden Sie einige Beispiele für die Höhe der Maut in Serbien. Die Preise sind in der Landeswährung Dinar angegeben:

Stre­ckePKW bis 3,5 t
(Fahr­zeug­klasse I)
Ge­spann
(Fahr­zeug­klasse II)
Motor­rad
(Fahr­zeug­klasse IA)
LKW
(Fahr­zeug­klasse IV)
Bel­grad – Niš950 RSD1420 RSD480 RSD5690 RSD
Nis – Preš­evo680 RSD2030 RSD340 RSD4050 RSD
Nis – Dimi­tro­vgrad360 RSD540 RSD180 RSD2160 RSD
Bel­grad – Subo­tica640 RSD960 RSD320 RSD3810 RSD
Bel­grad – Sid420 RSD650 RSD210 RSD2580 RSD

Zahlungsmöglichkeiten für die Maut in Serbien

Mautgebühren: In Serbien bar, per Karte oder aufladbarem Transponder zahlbar.
Mautgebühren: In Serbien bar, per Karte oder aufladbarem Transponder zahlbar.

Eine Vignette ist in Serbien nicht erhältlich. Online kaufen können Sie eine solche daher nicht. Für die Autobahn kann die Maut in Serbien per Ticket an den entsprechenden Mautstationen bezahlt werden. Beim Einfahren auf die Strecke wird ein Ticket gezogen, welches Sie dann beim Abfahren bezahlen. In der Regel kann das an allen Mautstellen in bar erfolgen. Es werden auch üblicherweise auch die gängigsten Kreditkarten sowie EC-Bankkarten akzeptiert. 

Empfehlenswert ist bei einer Barzahlung, dies in der Landeswährung Dinar zu tun. Sie können in Serbien die Maut auch in Euro bezahlen. Allerdings sollten Sie hier dann darauf achten, dass Sie dies eher in Münzen oder kleinen Scheinen tun. Zahlen Sie in Euro erhalten Sie als Wechselgeld Serbische Dinar. Achten Sie an den Mautstationen auf die Beschilderung und ordnen Sie sich in die Spur ein, die Ihre Zahlungsweise ausweist.

Die zweite Möglichkeit zur Zahlung ist in Serbien die elektronische Maut. Hierbei handelt es sich um ein System (E-Go) bei dem ein Transponder (TAG) an der Frontscheibe angebracht wird, welcher dann das Befahren der mautpflichtigen Strecken aufzeichnet. Sie laden das Gerät mit einer Geldsumme beim Kauf auf. Von dieser wird dann die Mautgebühr beim Passieren der entsprechenden Mautstelle abgezogen. 

Der Transponder ist an den Grenzübergängen sowie beim serbischen Automobilclub AMSS erhältlich. Er kostet etwa 2022 Dinar, die Mindestsumme beim Aufladen beträgt etwa 800 Dinar. Beim Abbuchen der Maut ist in Serbien bei dieser Zahlungsart zudem ein Rabatt zwischen 4 % und 10 % möglich. Das Gerät kann jederzeit mit Guthaben aufgeladen werden und ist zeitlich unbegrenzt gültig. Auch hier müssen Sie an den Mautstellen darauf achten, dass Sie die richtige Spur wählen

Quellen und weiterführende Links

Über den Autor

Dörte
Dörte L.

Dörte studierte Anglistik und Germanistik ihre und ist seit 2016 Teil des bussgeldkatalog.org-Teams. Ihre redaktionellen Schwerpunkte liegen in Themenbereichen wie Regeln zur Schifffahrt, ausländische Verkehrsregeln oder Vorschriften für Lkw-Fahrer.

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