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Maut in Nordmazedonien: Wie hoch sind die Autobahngebühren?

Von Thomas R.

Letzte Aktualisierung am: 27. Februar 2024

Geschätzte Lesezeit: 3 Minuten

Wie funktioniert die Maut in Nordmazedonien?

Gibt es eine Maut in Nordmazedonien?
Gibt es eine Maut in Nordmazedonien?

Nordmazedonien ist ein vergleichsweise junges Land im südöstlichen Europa. Als ehemalige jugoslawische Republik grenzt Nordmazedonien an Albanien, den Kosovo, Serbien, Bulgarien und Griechenland. Seit 2005 hat die unabhängige Republik den Status eines Beitrittsstaates bei der EU.

Obwohl Nordmazedonien eines der ärmsten Länder des Kontinents ist, befindet es sich gegenwärtig in einem Transformationsprozess.

Insbesondere der Ausbau des Tourismus und die Suche nach der eigenen Identität sind in dem Land bestimmend. Auch aus Deutschland reisen immer mehr Personen in das Land.

In diesem Ratgeber informieren wir Sie über die Maut in Nordmazedonien, wo diese anfällt und wie Sie die Gebühr bezahlen können.

FAQ: Maut in Nordmazedonien

Welche nordmazedonischen Straßen und Kfz sind mautpflichtig?

Betroffen sind die Autobahnen M1, M3 und M4. Dabei spielen die Anzahl der Achsen sowie die Länge (mit und ohne Anhänger) eine Rolle.

Wie teuer ist die Maut in Nordmazedonien?

Je nach Strecke und Fahrzeugkategorie fallen zwischen 30 und 260 Denare (MKD) an. Wenn Sie die Preise und Strecken selbst nachlesen möchten, klicken Sie hier.

Wie kann ich die Maut in Nordmazedonien bezahlen?

Per Bar- oder Kreditkartenzahlung können Sie die Mautgebühren direkt an den Mautstationen entrichten. Eine Vignette wie bei der Maut in Österreich ist nicht nötig.

Wo fallen Mautgebühren in Nordmazedonien an?

Die Maut in Nordmazedonien finanziert den Ausbau der Infrastruktur.
Die Maut in Nordmazedonien finanziert den Ausbau der Infrastruktur.

In der ehemaligen jugoslawischen Republik Nordmazedonien gibt es gegenwärtig 242 Kilometer Autobahn. Außerdem werden die verschiedenen Regionen durch gut 900 Kilometer Nationalstraßen verbunden.

Nordmazedonien, welches mit einer Fläche von knapp 26.000 km² noch kleiner als Brandenburg ist, besitzt insgesamt ca. 14.200 Straßenkilometer.

Eine Maut wird in Nordmazedonien aber nicht auf jeder Straße verlangt. Lediglich auf den Autobahnen M1, M3 sowie M4 ist sie zu bezahlen.

Die Maut vom Nordmazedonien wird streckenabhängig erhoben. Eine Vignette wie bei den Autobahngebühren in Österreich oder anderen Ländern in Europa gibt es also nicht. Stattdessen gelten je Fahrzeugklasse feste Preise zwischen bestimmten Verbindungen.

Unterschieden werden vier Fahrzeugklassen. Die erste Kategorie beinhaltet maximal zweiachsige Fahrzeuge mit einer Höhe bis 1,30 Meter (Motorrad, Auto). Zur zweiten Klasse gehören mehrachsige Fahrzeuge mit einer Höhe bis 1,30 Meter (Auto mit Anhänger). LKW und Kraftomnibusse bzw. maximal dreiachsige Fahrzeuge mit einer Höhe vom mehr als 1,30 Meter fallen in die dritte Kategorie. Mit Anhänger gilt die vierte und somit teuerste Klasse.

Wie werden die Kosten für die Maut in Nordmazedonien bezahlt?

Die Maut kann in Nordmazedonien direkt an einer der zehn Mautstationen je Strecke bezahlt werden. Die Gebühren sind in der Landeswährung Denar zu entrichten (1 Euro = 60 MKD). Möglich ist auch das Bezahlen mit der Kreditkarte.

Was kostet die Maut in Nordmazedonien?

Für EU-Bürger auf Reise ist Nordmazedonien vergleichsweise günstig. Dies wird auch bei der Preisgestaltung bei der Maut in Nordmazedonien deutlich. So kostet beispielsweise die Strecke zwischen der Hauptstadt Skopje nach Miladinovtsi lediglich 40 Denare (ca. 0,65 Euro). Die einzelnen Preise für die Maut in Nordmazedonien je Fahrzeugklasse und Strecke können Sie in untenstehender Tabelle finden. Die Preise sind in Denar (MKD) angegeben.

Strecken­ab­schnittKat. 1Kat. 2Kat. 3Kat. 4
Gostivar - Tetovo304080110
Kumanovo - Miladinovci6080150220
Petrovec - Veles80120220330
Skopje - Miladinovci4060100150
Skopje - Petrovec4050100150
Skopje - Tetovo4060110160
Tetovo - Gostivar304080110
Tetovo - Skopje4060110160
Veles - Gradsko60100180260

Über den Autor

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Thomas R.

Thomas hat einen Abschluss in Politikwissenschaften von der Universität Jena. Er gehört seit 2018 zum Team von bussgeldkatalog.org und verfasst News und Ratgeber zu verschiedenen Themen im Verkehrsrecht.

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1 Kommentar

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  1. Reimers
    Am 23. März 2019 um 17:12

    Sie sollten es korrigieren das Alexander der Große nicht aus Nord Mazedonien kommt sondern aus dem heutigen Griechenland

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