Verbrenner-Verbot ab 2035: EU will Klimaschutz vorantreiben
News von bussgeldkatalog.org, veröffentlicht am: 9. Juni 2022

Werden fossile Energieträger, wie beispielsweise Erdöl, verbrannt, entstehen sogenannte Treibhausgase. Der Treibhauseffekt sorgt dafür, dass sich die Erde immer weiter erwärmt – mit drastischen Folgen, wenn der Mensch nichts dagegen unternimmt. Um den Klimaschutz voranzutreiben, strebt die EU nun ein Verbrenner-Verbot ab 2035 an. Was das für Sie bedeutet und welche Kritik daran besteht, fassen wir für Sie zusammen.
In naher Zukunft keine Neuwagen mit Diesel- oder Benzinmotor mehr erhältlich
Am gestrigen Mittwoch, den 08.06.2022, hat das EU-Parlament ein Verbrenner-Verbot ab 2035 beschlossen. Das bedeutet: In 13 Jahren dürfen keine Neuwagen mehr auf den Markt gebracht werden, die Treibhausgase ausstoßen – also Benziner- und Dieselfahrzeuge. Das gilt sowohl für Pkw als auch für Transporter mit einem Gewicht von bis zu 3,5 Tonnen.
Zu den emissionsfreien Fahrzeugen zählen Elektroautos sowie mit Wasserstoff angetriebene Kfz. Vor allem Ersteres soll der klimafreundliche Antrieb der Zukunft sein. Auf Wasserstoff setzen demgegenüber weniger Autobauer – unter anderem, weil dessen Produktion große Mengen Strom verbraucht.
Beachten Sie: Das Verbrenner-Verbot ab 2035 bezieht sich nur auf die Produktion von Neuwagen. Gebrauchtfahrzeuge mit Diesel- oder Benzinmotor dürfen weiterhin gefahren werden.
Zustimmung der EU-Staaten steht jedoch noch aus
Noch ist das Verbot für Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor jedoch nicht in trockenen Tüchern. Zunächst müssen sich die einzelnen EU-Staaten dazu äußern. Erst wenn eine Einigung erfolgt, kann das Verbot tatsächlich in Kraft treten.
Deutschland hat jedoch bereits schon seine Zustimmung zugesichert. Experten gehen davon aus, dass sich ein Großteil der anderen EU-Mitgliedsstaaten anschließen und damit das Verbrenner-Verbot ab 2035 kommen wird.
Nun möchten wir von Ihnen wissen: Befürworten Sie die ambitionierten Ziele der EU oder glauben Sie, dass individuelle Mobilität ohne Diesel und Benziner kaum umsetzbar ist? Nehmen Sie an unserer Umfrage teil und verraten Sie uns Ihre Meinung.
Kritik an den Plänen des EU-Parlaments: Unzureichend oder nicht umsetzbar?

Kritik am Verbrenner-Verbot ab 2035 kommt aus zwei Lagern: die einen, denen es nicht schnell genug, und den anderen, die das Vorgehen für nicht umsetzbar halten. Zu Ersteren zählt unter anderem die Deutsche Umwelthilfe. Für sie kommt das Verbot zu spät.
Die CDU kritisiert unter anderem, dass nun vor allem die Elektromobilität in den Mittelpunkt gestellt wird, jedoch keine Optionen mehr für die Nutzung sogenannter E-Fuels bestehen. Dabei handelt es sich um klimaneutrale Kraftstoffe, die in Benzin- oder Dieselmotoren verbrannt werden können. Deren Herstellung erfordert jedoch viel Strom, weshalb das EU-Parlament sich gegen diese Möglichkeit ausgesprochen hat.
Andere Kritiker, wie etwa der Verband der Automobilindustrie, bemängeln, dass in Europa keine ausreichende Ladeinfrastruktur für eine große Anzahl von Elektrofahrzeugen besteht. Um dem entgegenzuwirken, soll es in diesem Bereich zu einem massiven Ausbau kommen.
Pläne der EU sehen beispielsweise vor, dass es zukünftig an großen Verkehrsstraßen mindestens alle 60 Kilometer eine Auflademöglichkeit für Elektrofahrzeuge geben soll.
Und was ist mir den “größten Benzin/ Diesel-Schleudern”?
Das sind nicht die PKW´s sondern Flugzeuge, Containerschiffe und Vergnügungsdampfer!
Warum werden diese nicht einbezogen in diese Klimapolitik?
Es wird immer beim Kleinsten angefangen, bei denen die sich sich sowieso nicht dagegen wehren können.
Und… welcher Otto-Normal-Verdiener mit einem Nettoeinkommen von 1300,00 € monatlich kann sich schon ein
E-Auto leisten – aber auf einen PKW angewiesen ist ???
Dieses Kunststück müssen Sie mir einmal vormachen, bin gespannt.