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So können Sie eine Fahrradtour richtig planen

Von Thomas R.

Letzte Aktualisierung am: 27. Februar 2024

Geschätzte Lesezeit: 4 Minuten

Eine gute Planung zur Radtour vermeidet später unerwünschte Probleme.
Eine gute Planung zur Radtour vermeidet später unerwünschte Probleme.

Bei einer Radtour durch Deutschland ist richtiges Planen wichtig

Vor allem im Sommer sind Unternehmungen mit dem Fahrrad beliebt. Dabei steht nicht nur die sportliche Aktivität des Radfahrens an sich im Vordergrund. Vielen Menschen ist es auch wichtig, schöne Dinge auf der Fahrt zu sehen und auf einen Zielort zuzusteuern, welcher weitere Annehmlichkeiten ermöglicht.

Doch damit dabei alles möglichst reibungslos verläuft, müssen Fahrradfahrer eine Radtour richtig planen. Dabei gibt es einiges zu beachten, unabhängig davon, ob sie eine Radtour online am PC planen, eine App verwenden oder sich “oldschool” mit ihren Mitfahrern bei einem Treffen absprechen. Im Folgenden erhalten Sie einige Tipps, die Ihnen dabei helfen, Ihre Fahrradtour effizient zu planen.

FAQ: Fahrradtour planen

Gibt es Routenplaner auch fürs Fahrrad?

Ja, Routenplaner in Form von Apps oder Navigationsgeräten gibt es auch speziell fürs Fahrrad. Aber auch Fahrradkarten können beim Planen einer Fahrradtour helfen.

Dürfen Apps und Geräte während der Fahrt verwendet werden?

Nein, die Nutzung während der Fahrt ist nicht zulässig und wird mit einem Bußgeld in Höhe von 55 Euro geahndet.

Was ist bei der Tourenplanung zu beachten?

Neben der Route sollte die notwendige Ausrüstung bei der Planung ebenfalls eine Rolle spielen. Unsere Tipps bieten hier eine Übersicht zur möglichen Ausrüstung auf einer Fahrradtour.

Der Personenkreis der Mitfahrgefährten

Wollen Sie eine Fahrradtour planen, sollten Sie sich zunächst mit Ihren Mitfahrern beschäftigten. So ist mitunter zu klären, ob alle Teilnehmer auf einem zumindest ähnlichen Fitness-Niveau liegen. Ausgewählte Routen und das Fahrtempo sollten auch für die schwächeren Fahrer kein Problem darstellen. Dabei sind auch das Gewicht des mitzuführenden Gepäcks sowie die erforderlichen Erholungspausen zu bedenken.

Natürlich ist es auch möglich, eine Fahrradtour so zu planen, dass sie allein bewältigt wird. Der Vorteil dabei: Wer allein mit dem Fahrrad unterwegs ist, kann ohne Rücksicht auf andere Entscheidungen treffen. Kommt es jedoch zu einem Unfall bzw. zu ernsthaften Verletzungen, ist notwendige Unterstützung wahrscheinlich schwieriger zu finden. Eine zumindest kleine Gruppe lohnt sich auch dann, wenn sich ein Teil der Gruppe kurz von den Fahrrädern entfernen muss. So können Fahrraddiebstähle effizient vermieden werden.
Radtour planen am PC: Online gibt es einige Hilfsmittel.
Radtour planen am PC: Online gibt es einige Hilfsmittel.

Eine überschaubare Teilnehmeranzahl vereinfacht es grundsätzlich, die Fahrradtour zu planen. Abstimmungsprobleme sind bei zwei bis drei Fahrern vermutlich weniger ein Problem. Soll unterwegs übernachtet werden, reicht bei einer solchen Gruppengröße zudem ein einfaches Drei-Personen-Zelt.

Fahrradtour mit Kindern planen

Wollen Sie eine Fahrradtour planen, bei der Kinder mitfahren, gibt es spezielle Aspekte zu beachten. Wir haben einige wertvolle Tipps für Sie zusammengestellt, die im Folgenden aufgelistet sind:

  • Kinder lassen sich im Verkehr deutlich leichter ablenken als Erwachsene. Deshalb sollten Sie bei der Auswahl der zu befahrenden Routen eher ruhige Streckenabschnitte bevorzugen, die nicht durch eine rege Verkehrsumgebung geprägt sind.
  • Routenplaner helfen, zur Radtour eine Strecke zu finden, welche auch von den kleinen Radlern bewältigt werden können. Dabei ist auch das Alter der Kinder zu bedenken. Ein zehnjähriger Heranwachsender schafft für gewöhnlich gut 25 Kilometer pro Fahrt.
  • Es ist empfehlenswert, ein Ziel für die Fahrradtour zu wählen, welches auch für das Kind interessant ist. Das sorgt für mehr Begeisterung beim Fahren.
  • Bei Kleinkindern oder Babys, welche mitfahren sollen, lohnt sich die Anschaffung eines Kinderanhängers. Dieser kann auch für größere Knirpse als Ausruhwagen genutzt werden, wenn diese außer Puste sind.

Der passende Radweg

Wollen Sie eine Fahrradtour planen, sollten Sie auch bei der ausgewählten Strecke einiges bedenken.
Wollen Sie eine Fahrradtour planen, sollten Sie auch bei der ausgewählten Strecke einiges bedenken.

Es wurden bereits einige Faktoren benannt, die bei der Auswahl der Wegstrecken bedeutsam sind. Einige weitere Aspekte sollten jedoch nicht vergessen werden: So ist nicht nur die Streckenart zu bedenken, sondern auch die Zeit, die für die jeweilige Tour benötigt wird.

Entscheiden sich Fahrradfahrer dafür, Radtouren in Deutschland mit einem Planer (am PC oder via App am Smartphone) festzulegen, können sie diese Strecken oft mithilfe von Abfahrts- und Ankunftszeit begrenzen.

Darüber hinaus gibt es bestimmte Radwege, die sich besonders für Touren eignen, wie etwa der Elberadweg oder der Gurkenradweg.

Interessierte sollten sich erkundigen, ob entsprechend bekannte Wege auch in ihrem Bundesland in ihrer Nähe zu finden sind. Dabei ist auch der sogenannte Höhenmeter als Faktor zu bedenken. Dieser fällt bei Flussradwegen oft niedrig aus, weshalb diese einfacher zu befahren sind als gebirgsreiche Strecken.

Sollten Sie Radtouren durch Europa planen, also auch außerhalb von Deutschland, sollten Sie sich auch über die jeweilig geltenden Verkehrsregeln informieren, damit es im Ausland nicht zu unnötigen Komplikationen kommt.

Die notwendige Ausrüstung

Damit eine Radtour reibungslos verläuft, bedarf es oft mehr als nur das eigene Fahrrad. Verschiedene Gegenstände, die der Reparatur, der Übernachtung, der Ruhepausen oder der Hygiene dienen, sollten im besten Fall nicht zu Hause vergessen werden. Damit dieser schlimmste Fall nicht eintritt, kann es sinnvoll sein, eine persönliche Checkliste zu erstellen. Wie diese aussehen kann, zeigt die folgende Liste. Beachten Sie jedoch, dass es sich dabei nur um eine beispielhafte Darstellung handelt. Wollen Sie Ihre Fahrradtour planen, müssen Sie auch eine individuell passende Liste erstellen.

  • Ein Drei-Personen-Zelt
  • Eine große Taschenlampe
  • Zwei Schlafsäcke
  • Eine Luftpumpe
  • Eine kleine Tasche mit Reparaturwerkzeugen
  • Eine Regenjacke
  • Unterwäsche zum Wechseln
  • Zahnbürsten, Zahnpaste und Deodorant
  • Zwei 0,5 Getränkeflaschen
  • Pausenbrote
Beim Check vor Reisebeginn ist jedoch nicht nur zu überprüfen, ob alle wichtigen Zusatzgegenstände eingepackt wurden. Auch das eigentliche Fahrrad, mit dem jemand eine Fahrradtour planen möchte, ist auf Herz und Nieren zu testen. Laien sind gut damit beraten, eine Inspektion in einer Fachwerkstatt in Auftrag zu geben. Wer sich auskennt, kann kleinere Reparaturen jedoch auch selbst übernehmen. Ein Frühjahrscheck ist zu Beginn des Jahres auf jeden Fall empfehlenswert.

Eine gute Reiseapotheke schützt vor Schäden

Ob Sie Radtouren selber planen oder sich gemeinsam mit Freunden dieser Aufgabe widmen, sollten Sie dabei nicht vergessen, auf eine gute Reiseapotheke zu achten. Die Fahrt in der freien Natur kann durch Sonnenstrahlung, Insektenstiche und Schürfwunden sonst aus den falschen Gründen in Erinnerung bleiben.

Folglich ist es sinnvoll, Utensilien wie Sonnencreme, Anti-Mückenspray und ein kleines Erste-Hilfe-Kit dabei zu haben. Auch die Gefahr durch Zecken ist nicht unterschätzen, da deren Bisse lebensgefährliche Krankheiten auslösen können. Entsprechend ist es sinnvoll, Gefahrenzonen eher zu meiden und sich am Ende der Fahrt oder in den Pausen nach Zecken abzusuchen. Eine sogenannte Zeckenkarte hilft zudem bei der sicheren Entfernungen der kleinen Tiere.

Über den Autor

Autor
Thomas R.

Thomas hat einen Abschluss in Politikwissenschaften von der Universität Jena. Er gehört seit 2018 zum Team von bussgeldkatalog.org und verfasst News und Ratgeber zu verschiedenen Themen im Verkehrsrecht.

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