Angst vorm Autofahren in der Fahrschule überwinden
Letzte Aktualisierung am: 8. September 2024
Geschätzte Lesezeit: 3 Minuten
Wie Sie die Angst beim Autofahren wieder verlieren
Mit dem Auto zu fahren, gehört für viele Menschen zum Alltag dazu. Nur selten machen sich die Kfz-Fahrer bewusst, dass beim Autofahren auch Gefahren lauern und sich schwere Unfälle ereignen können.
Es gibt allerdings auch einige Leute, die Angst vorm Autofahren haben und die Verkehrssicherheit anzweifeln. Fahranfänger sind nach der bestandenen praktischen Fahrprüfung oft noch unsicher und trauen sich die Teilnahme am Straßenverkehr nicht zu.
Doch kann es auch vorkommen, dass erst nach einigen Jahren eine Angst, mit dem Auto zu fahren, entsteht? Wie sollten Sie sich verhalten, wenn Sie plötzlich Panik beim Autofahren bekommen? Gibt es Wege, die Furcht zu überwinden? Diesen Fragen geht der nachfolgende Ratgeber auf den Grund und informiert Sie umfassend.
Inhaltsverzeichnis:
FAQ: Angst vorm Autofahren
Ja, sie lautet Amaxophobie.
Unerfahrenheit, Unsicherheit oder schlimme Ereignisse, wie z. B. Verkehrsunfälle, können zu Amaxophobie führen. In manchen Fällen ist jedoch keine klare Ursache erkennbar. Fahrangst kann auch nur in bestimmten Situationen, z. B. auf der Autobahn, oder nach Jahren an Fahrpraxis auftreten.
Die Therapie bei einem Verkehrspsychologen oder ein Kurs in einer auf Amaxophobie spezialisierten Fahrschule kann Ihnen möglicherweise dabei helfen, Ihre Ängste zu überwinden.
Wie entsteht Angst vor dem Autofahren?
Die Angst vom Autofahren wird in der Fachsprache als Fahrangst oder auch Amaxophobie bezeichnet. Sie kann unterschiedliche Auslöser haben und ist noch nicht genau erforscht. Als sicher gilt allerdings, dass schlimme Erlebnisse im Straßenverkehr diese begünstigen.
So kann die Angst vorm Autofahren nach einem Unfall entstehen. Dabei ist es zunächst erst einmal nicht entscheidend, ob der Betroffene die Kollision selbst verursacht hat oder nicht. Auch Beifahrer können nach solchen Erlebnissen Ängste vor einer Fahrt mit dem Auto entwickeln.
Häufig tritt die Angst beim Fahren auf der Autobahn auf, steht also im Zusammenhang mit spezifischen Situationen während einer Autofahrt. In dieser Angstsituation schüttet der Körper in aller Regel vermehrt das klassische Stresshormon Cortisol aus. So kann es auch zu körperlichen Ausprägungen und Symptomen der beim Autofahren empfundenen Angst kommen.
Panikattacken beim Autofahren: Und nun?
Durch eine vorhandene Fahrangst kann es passieren, dass eine Panikattacke beim Autofahren auftritt. Diese geht oft mit schweren körperlichen Symptomen einher, welche die Fahrsicherheit wesentlich beeinträchtigen können. Das sind zum Beispiel:
- Herzrasen
- Atemnot
- Schweißausbrüche
- Zittern, Schwindel
- Übelkeit und Erbrechen
Befinden sich Betroffene erst einmal in dieser Situation, verfallen sie häufig in eine Art Schockstarre. Passiert dies im fließenden Verkehr, sollten Sie versuchen, das Fahrzeug an den Fahrbahnrand zu fahren. Ist dies nicht möglich, empfiehlt es sich, das Warnblinklicht einzuschalten. So kann ein Auffahrunfall ggf. vermieden werden.
Die Angst vorm Autofahren überwinden
Doch wie können Betroffene nun die Angst beim Autofahren überwinden? Zunächst einmal kann es helfen, wenn Sie mit Familienangehörigen und Freunden offen darüber sprechen. Im nächsten Schritt sollten Sie sich professionelle Hilfe suchen.
Dieses bieten einige Fahrschulen in Deutschland an. Es gibt Anbieter, die auf Menschen, die Angst vorm Autofahren haben, spezialisiert sind. Nehmen Sie ein solches Angebot wahr, wird in aller Regel zunächst ein Gesprächstermin angesetzt.
Der Fahrlehrer versucht im Rahmen dessen herauszufinden, warum Sie die Angst vorm Autofahren entwickelt haben und in welchen Situationen Sie besonders häufig auftritt. Auch Gruppengespräche können helfen, sich über die Erfahrungen auszutauschen.
Im Anschluss wird ein fahrpraktischer Teil angesetzt, in welchem der Betroffene mit den Situationen, die ihm im Straßenverkehr Angst bereiten, konfrontiert wird. Der Fahrlehrer steht Ihnen dabei stets zur Seite und versucht beruhigend auf Sie einzuwirken.