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Rost entfernen beim Auto: Kampf gegen die Korrosion

Von Nicole P.

Letzte Aktualisierung am: 16. März 2024

Geschätzte Lesezeit: 4 Minuten

Oft ist schnelles Handeln gefragt

Rost entfernen am Auto: Kosten lassen sich durch Eigenleistung ggf. reduzieren.
Rost entfernen am Auto: Kosten lassen sich durch Eigenleistung ggf. reduzieren.

Die verschiedenen Witterungsbedingungen hinterlassen auch auf unseren Autos ihre Spuren, dabei lassen sich die Auswirkungen von Regen und Frost nicht immer sofort ausmachen. So kann es zum Beispiel einige Zeit dauern, bis die ersten Roststellen am Fahrzeug sichtbar werden.

Besonders anfällig dafür sind kleinste Schäden im Lack, die unter anderem durch Steinschläge und Kratzer auftreten. Denn dort kann die Feuchtigkeit eindringen und gemeinsam mit dem Metall chemisch reagieren. Experten sprechen in diesem Zusammenhang von Korrosion. Um eine Beeinträchtigung zu vermeiden, sollten Sie den Rost frühzeitig entfernen und Ihr Auto entsprechend schützen.

Doch worauf gilt es bei der Rostbeseitigung am Auto zu achten? Wie können Sie Rost am Auto selbst entfernen, um die Kosten zu reduzieren? Was benötigen Sie dazu? Und wann müssen Sie, um den Rost zu entfernen, mit dem Auto in die Werkstatt? Antworten auf diese und weitere Fragen liefert der nachfolgende Ratgeber.

FAQ: Rost entfernen beim Auto

Wie können Sie gegen Flugrost vorgehen?

Dieser oberflächliche Rost kann häufig mithilfe einer Autopolitur entfernt werden.

Kann ich kleinere Roststellen am Lack selbst entfernen?

Grundsätzlich ist dies möglich. Wie Sie dabei vorzugehen haben, erfahren Sie hier.

Was tun, wenn tragende Teile von Rostlöchern betroffen sind?

Mit Spachtelmasse ist es in diesem Fall nicht mehr getan, stattdessen müssen die Bauteile ausgetauscht oder mit zusätzlichen Blechen verstärkt werden. Diese Aufgabe sollte eine Werkstatt übernehmen.

Was können Sie gegen Flugrost unternehmen?

Korrosion kann in verschiedenen Formen und Schweregraden am Fahrzeug auftreten. Abhängig von gilt es, verschiedene Maßnahmen zu ergreifen, um den Rost wieder zu entfernen und das Auto wieder in neuem Glanz erstrahlen zu lassen.

Befindet sich die Rostschicht nur auf der Oberfläche, wird dieser umgangssprachlich als Flugrost bezeichnet. Diese Form der Korrosion lässt sich verhältnismäßig einfach bekämpfen. So können Sie in der Regel den Flugrost bereits entfernen, wenn das Auto mit einer Politur zur Autopflege behandelt wird. Denn mithilfe der Autopolitur lassen sich Schmutz- und Rostpartikel auf dem Lack beseitigen.

Konnten Sie den Rost entfernen, sollte das Auto in die Waschstraße. Anschließend kann es sinnvoll sein, dass Fahrzeug mit einer Schicht Heißwachs zu überziehen, denn diese bietet zumindest zeitweise einen Schutz gegen Flugrost.

Lässt sich mit der zuvor beschriebenen Methode der vermeintliche Flugrost am Auto nicht entfernen, liegt das Problem meist unter dem Lack. Was Sie bei solchen Stellen unternehmen können, klären wir nachfolgend.

Kleine Roststellen am Auto selbst entfernen

Unter Umständen können Sie das Auto selbst gegen Rost behandeln und somit Kosten sparen.
Unter Umständen können Sie das Auto selbst gegen Rost behandeln und somit Kosten sparen.

Ist die Korrosion bereits unter den Lack vorgedrungen, sollten Sie Ihr Auto zeitnah gegen Rost behandeln, um eine weitere Ausbreitung zu vermeiden. Dabei lassen sich kleinere Ausbesserungen auch selbst erledigen. Wie Sie vorgehen sollten, um den Rost zu entfernen und Ihr Auto künftig vor weiterer Korrosion zu schützen, erfahren Sie nachfolgend.

Bevor Sie beginnen können, die betroffenen Stellen vom groben Rost zu befreien, gilt es den „Arbeitsbereich“ sorgfältig abzukleben. Hierbei sollten Sie besonders gründlich vorgehen, um mögliche Schäden an anderen Teilen des Fahrzeugs zu verhindern. Um den Oberflächenrost zu entfernen, kommt in der Regel Schleifpapier in verschiedenen Körnungen zum Einsatz. Bei größeren Flächen kann alternativ aber auch eine Drahtbürste genutzt werden. Festgerostete Schrauben können Sie auch versuchen, mit einem Rostlöser zu lockern.

Um den Rost langfristig zu entfernen, ist das Auto an der betroffenen Stelle von sämtlichen Rost- und Lackrückständen zu befreien, sodass nur das reine Blech zum Vorschein kommt. Im nächsten Schritt gilt es, die Oberfläche gründlich zu reinigen. Dafür eignen sich zum Beispiel Aceton oder Waschbenzin.

Danach wird ein Mittel gegen Rost am Auto aufgetragen. Ein sogenannter Rostumwandler reagiert chemisch mit dem Rost, wodurch eine Eisenverbindung entsteht. Erkennbar ist dieser Prozess daran, dass die behandelte Stelle eine dunkelgraue Farbe annimmt.

Der letzte Arbeitsschritt, mit dem Sie Roststellen am Auto ausbessern, ist die neue Lackierung. Dabei ist es sinnvoll, zuvor eine Rostschutzgrundierung aufzutragen und damit zu verhindern, dass die Stelle erneut von Korrosion betroffen ist.

Abhängig davon welche Stelle betroffen ist, kann es ganz schön schwierig sein, den Rost zu entfernen. Ist beim Auto der Unterboden befallen, muss dafür in der Regel eine Hebebühne her. Deshalb müssen Sie in den meisten Fällen, um an dieser Stelle Rostflecken zu entfernen, mit dem Auto in die Werkstatt.

Rost beseitigen: Wann das Auto in die Werkstatt muss

In der Werkstatt den Rost am Auto richtig entfernen und lackieren lassen: Die Kosten hängen vom Zustand des Fahrzeugs ab.
In der Werkstatt den Rost am Auto richtig entfernen und lackieren lassen: Die Kosten hängen vom Zustand des Fahrzeugs ab.

Hat sich die Korrosion bereits durch das Metall gefressen, entstehen sichtbare Löcher im Blech. In einem solchen Fall reicht es in der Regel nicht mehr aus, den oberflächlichen Rost zu entfernen, um das Auto wieder aufzubereiten. Da es sich hierbei um meist um eine komplexere Aufgabe handelt, sollte diese durch eine fachkundige Werkstatt durchgeführt werden.

Denn bei Rostlöchern ist das fehlende Material zu ersetzen. Möglich ist dies entweder mit Harz oder mit Spachtelmasse. Zuvor gilt es aber wieder den Rost gründlich zu entfernen und das Auto für die nächsten Arbeitsschritte vorzubereiten. Dazu gehört auch das Auftragen eines Rostumwandlers, der mehrere Tage einwirken soll. Anschließend wird das Harz oder die Spachtelmasse aufgetragen. Nach dem Aushärten kommt erneut Schleifpapier zum Einsatz, ehe mit dem Lackaufbau begonnen wird. Neben einer Grundierung bedeutet dies noch Schichten aus Farb- und Klarlack.

Wichtig! Sind tragende Teile von Rostlöchern betroffen, ist es nicht erlaubt, diese zu verspachteln. Stattdessen sind diese entweder auszutauschen oder durch das Anschweißen eines Ersatzbleches zu verstärken. Diese Methode, um Rost am Auto zu behandeln, soll vor allem ein gewisses Maß an Verkehrssicherheit gewährleisten.

Lassen Sie eine Werkstatt auf zuvor beschriebene Art und Weise an Ihrem Auto Rost entfernen, können die Kosten hoch ausfallen. Denn neben der Arbeitsleistung und der Lackierung fallen ggf. Ausgaben für ein notwendiges Ersatzteil an. So müssen Sie, um das Auto professionell zu entrosten nicht selten mehrere hundert Euro in die Hand nehmen.

Über den Autor

Nicole
Nicole P.

Seit 2016 verstärkt Nicole die Redaktion von bussgeldkatalog.org. Zuvor absolvierte sie ein Studium der Buchwissenschaft und Kulturanthropologie in Mainz. Zu ihren thematischen Schwerpunkten zählen unter anderem die verschiedenen Aspekte der Verkehrserziehung und Verkehrssicherheit, Verkehrsregeln im Ausland sowie das Zollrecht.

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