Rostock (dpa/mv) - Die Rostocker Polizei geht verstärkt gegen Radler vor, die sich nicht an die Verkehrsregeln halten. So seien am Sonntag auf dem Gehweg an einer Innenstadt-Straße innerhalb von zwei Stunden 34 Radler gestoppt worden, teilte die Polizei am Montag mit. Sie mussten ein Verwarngeld zahlen. Am Montag seien dann an zwei anderen Straße 32 Fahrradfahrer wegen diverser Verstöße aus dem Verkehr gezogen worden. Zu den häufigsten Verstößen gehörten neben dem Fahren auf dem Fußgängerweg das Fahren entgegen der Fahrtrichtung, das Missachten von roten Ampeln und Telefonieren beim Radfahren.
Im ersten Halbjahr seien in Rostock bereits 625 Verstöße von Radlern registriert worden, davon 101 Rotlichtvergehen. Sie müssten wie Autofahrer auch Verwarn- und Bußgeldern zahlen und erhielten unter Umständen auch Punkte im Verkehrsregister, betonten die Beamten. Alleine im Juni habe die Polizei mehr als 250 Radfahrer bei Verstößen erwischt.