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Bußgeldrechner
„Wie hoch ist mein Bußgeld?” – Rechnen Sie es einfach aus!

Werden Sie bei einem Verkehrsverstoß erwischt, drohen Ihnen Bußgelder oder andere Sanktionen. Mit dem Bußgeldrechner können Sie ermitteln, was auf Sie zukommt, noch bevor der Bußgeldbescheid im Briefkasten landet.

Pünktlich zum Beginn der Urlaubssaison warnt der Verband für bürgernahe Verkehrspolitik e.V. (VFBV) davor, die bei den europäischen Nachbarn oft drastisch höheren Bußgelder nicht zu unterschätzen.
Foto: promobil

Was ist ein Bußgeld eigentlich?

Bei einem Bußgeld handelt es sich um eine Geldsanktion, die für eine Ordnungswidrigkeit verhängt wird und deren Höhe üblicherweise durch ein Gesetz oder eine Verordnung festgelegt ist. Dies stellt einen deutlichen Unterschied zur Geldstrafe dar, welche nur bei Straftaten verhängt wird und deren Höhe je nach Einzelfall von einem Richter bestimmt wird.

Gemäß § 17 des Ordnungswidrigkeitengesetzes (OWiG) dürfen Geldbußen im Allgemeinen höchstens 1000 Euro betragen. Diese Regelung gilt allerdings nur, wenn andere Gesetzestexte nicht etwas anderes festlegen. Im Bereich des Verkehrsrechts trifft das u. a. auf § 24a des Straßenverkehrsgesetzes (StVG) zu: Laut diesem darf beispielsweise eine Geldbuße von bis zu 3000 Euro verhängt werden, wenn Kfz-Führer gegen die 0,5-Promille-Grenze verstoßen.

Die Bußgelder für Verkehrsordnungswidrigkeiten sind im bundeseinheitlichen Tatbestandskatalog festgelegt, welcher vom Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) erstellt wird. Hier sind die häufigsten Verkehrsordnungswidrigkeiten aufgelistet samt ihrer entsprechenden Bußgelder. Auch Angaben zu möglichen Punkten in Flensburg und Fahrverboten finden sich hier.

Ahndet die Bußgeldbehörde einen Verkehrsverstoß, verhängt sie üblicherweise eben jene Sanktionen, die der Tatbestandskatalog für die entsprechende Ordnungswidrigkeit festlegt. Dies muss aber nicht zwingend der Fall sein, denn die Behörde hat hier auch einen gewissen Ermessensspielraum. Hat der Täter z. B. vorsätzlich gehandelt, kann die Behörde das Bußgeld verdoppeln. Ebenso hat sie aber auch die Möglichkeit, die Sanktion zu mindern, sollte die finanzielle Situation des Betroffenen sehr schlecht sein. Solche Entscheidungen müssen allerdings stets nach Einzelfall getroffen werden.

Beträgt die Geldsanktion für eine Ordnungswidrigkeit weniger als 60 Euro, handelt es sich dabei streng genommen nicht um ein Bußgeld, sondern um ein sogenanntes Verwarnungsgeld. Es wird bei geringfügigen Verstößen verhängt und stellt gewissermaßen ein Angebot der Behörde dar, die Angelegenheit zu klären, ohne dass ein Bußgeldverfahren eröffnet wird. Ein Verwarnungsgeld muss in der Regel binnen einer Woche bezahlt werden, andernfalls ergeht doch ein Bußgeldbescheid und das Verwarnungsgeld wandelt sich in ein Bußgeld um (welches deutlich höher ausfällt als das Verwarnungsgeld).

Bußgeldrechner: Mit wenigen Klicks die Sanktionen ermitteln

Sie möchten wissen, welche Bußgelder, Punkte oder Fahrverbote für einen bestimmten Verkehrsverstoß drohen? Der bundeseinheitliche Tatbestandskatalog umfasst über 500 Seiten – da kann es schon eine ganze Weile dauern, bis Sie die entsprechende Ordnungswidrigkeit gefunden haben. Wesentlich einfacher und schneller kommen Sie ans Ziel, wenn Sie den kostenlosen Bußgeldrechner von bussgeldkatalog.org nutzen.

Dieses unkomplizierte Tool informiert Sie über die üblichen Sanktionen für alle wichtigen Verkehrsverstöße wie z. B.:

  • Geschwindigkeitsüberschreitung
  • Alkohol und Drogen am Steuer
  • Rotlichtverstoß
  • Park- und Halteverstoß
  • Handy am Steuer
  • Unterschreiten des Mindestabstands
  • Missachtung der Vorfahrt
  • Überladung von Kfz und Anhängern
  • Verstoß gegen die Anschnallpflicht
  • Missachtung von Fahrverboten

Der Bußgeldrechner ist zudem nicht nur für Autofahrer nützlich, sondern gibt auch Auskunft über Verstöße mit Lkw, Bus, Fahrrad und E-Scooter. Ein eigener Rechner für Motorradfahrer existiert nicht, aber das liegt daran, dass die Sanktionen für Pkw und Motorrad großteils identisch sind. Möchten Sie also wissen, was Ihnen bei einem Motorrad-Verstoß droht, können Sie einfach den Bußgeldrechner für Pkw nutzen.

Und so funktioniert’s: Zuerst wählen Sie im Rechner das Bußgeld-Thema aus, das Sie interessiert, z. B. "Geschwindigkeit”. Als nächstes müssen Sie einige Angaben machen, die der Rechner benötigt, um das korrekte Ergebnis anzeigen zu können.

Interessieren Sie sich beispielsweise für die Sanktionen bei einer Geschwindigkeitsüberschreitung, müssen Sie sowohl die Geschwindigkeit angeben, mit der Sie gefahren sind, als auch die Geschwindigkeit, die tatsächlich zu jenem Zeitpunkt erlaubt war. Außerdem können Sie auswählen, ob Sie innerorts oder außerorts unterwegs waren, ob Sie einen Pkw oder Lkw geführt haben und ob Sie sich noch in der Probezeit befinden. Zu guter Letzt können Sie noch entscheiden, ob der Rechner bereits die bei einer Geschwindigkeitsmessung übliche Toleranz abziehen soll.

Haben Sie alle nötigen Angaben gemacht, teilt Ihnen der Rechner die voraussichtlichen Sanktionen für den entsprechenden Verstoß mit. Dies beinhaltet sowohl die Höhe des Buß- bzw. Verwarngeldes als auch ggf. die Anzahl der verhängten Punkte und die Länge des Fahrverbots. Haben Sie angegeben, dass Sie noch Fahranfänger sind, erfahren Sie außerdem, ob der Verstoß möglicherweise Probezeitmaßnahmen (Anordnung zum Aufbauseminar und Verlängerung der Probezeit um zwei Jahre) nach sich zieht.

Bedenken Sie, dass der Bußgeldrechner lediglich die Regelsätze angibt. Wie schon erwähnt kann die Behörde im Einzelfall auch von diesen abweichen; es ist deshalb nicht garantiert, dass das Ergebnis des Bußgeldrechners mit den Sanktionen übereinstimmt, die später in Ihrem Bußgeldbescheid auftauchen.

Mit der Bußgeldrechner-App haben Sie alle Infos immer schnell zur Hand

Sie können sich den Rechner von bussgeldkatalog.org auch direkt und kostenlos auf Ihr Handy runterladen. Die App funktioniert dabei genauso wie das Tool auf der Webseite: Sie wählen das Bußgeld-Thema aus, geben die notwendigen Informationen ein und erhalten anschließend die voraussichtlichen Sanktionen.

Die Themen sind im Hauptmenü in verschiedene Kategorien einsortiert, um einen besseren Überblick zu gewährleisten: An erster Stelle finden Sie die häufigsten Verkehrsverstöße, gefolgt von "weiteren (Pkw-)Verstößen” und "Lkw-Verstößen”. Es folgen die Bus-Verstöße, dann die Fahrrad-Verstöße und zu guter Letzt die E-Scooter-Verstöße.

Nach einem Klick auf das jeweilige Thema gelangen Sie zum Rechner; Sie haben aber auch die Möglichkeit, den dazugehörigen Bußgeldkatalog einzusehen. Hier erhalten Sie eine tabellarische Übersicht über die möglichen Sanktionen für den ausgewählten Verkehrsverstoß.

Des Weiteren findet sich bei jedem Bußgeld-Thema der Reiter "Ratgeber”. Dahinter verbergen sich Texte mit umfassenderen Informationen wie etwa Antworten auf FAQs, Definitionen von Tatbeständen, Erklärung der Gesetzesgrundlagen oder nützliche Tipps, wie Sie Einspruch gegen den Bußgeldbescheid einlegen können. Sowohl Rechner als auch Ratgeber werden regelmäßig aktualisiert.

Sie finden die kostenlose App sowohl im App-Store als auch im Playstore.

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AUTO MOTOR UND SPORT 09 / 2024
AUTO MOTOR UND SPORT 09 / 2024

Erscheinungsdatum 11.04.2024

148 Seiten