Menü

Motorrad-Beleuchtung: Was ist laut Gesetz erlaubt?

Von Thomas R.

Letzte Aktualisierung am: 27. Februar 2024

Geschätzte Lesezeit: 9 Minuten

Die Beleuchtung am Motorrad ist gesetzlich stark reglementiert

Beim Motorrad muss bezüglich Beleuchtung auf viele Regeln geachtet werden.
Beim Motorrad muss bezüglich Beleuchtung auf viele Regeln geachtet werden.

Das Motorrad ist nicht nur ein Fahrzeug, um eine Strecke von A nach B zu überwinden. Vielmehr verbinden die Fahrer mit dem Gefährt auch ein Lebensgefühl. So symbolisiert es häufig Werte wie Freiheit, Unabhängigkeit und Wildheit. Das Kraftrad spiegelt die eigene Individualität wieder. Die gefahrene Marke bzw. das gefahrene Modell ist häufig Ausdruck der Persönlichkeit.

Um das Zweirad hat sich zudem eine lebendige Bastler- und Tuning-Szene entwickelt. Darüber hinaus gibt es viele Liebhaber von Oldtimern, welche das museumsreife Fahrzeug wieder straßentauglich machen wollen. Im Fokus der Schrauber steht oftmals auch die Motorradbeleuchtung, denn mit dem Licht am Motorrad kann das äußerliche Erscheinungsbild stark modifiziert werden.

Doch was ist beim Motorrad in Sachen Beleuchtung überhaupt erlaubt? Welchen Spielraum lässt die Straßenverkehrs-Zulassung-Ordnung (StVZO) zu? Sprich: Wie lauten die beim Motorrad und dessen Beleuchtung einzuhaltenden Vorschriften? Unser Ratgeber liefert Ihnen die notwendigen Informationen.

FAQ: Motorrad-Beleuchtung

Wie muss ein Motorrad beleuchtet werden?

Ein Motorrad muss in der Regel mit weißem Licht nach vorn, rotem Licht nach hinten und gelbem Licht zur Seite beleuchtet werden.

Welche Leuchten gibt es am Motorrad?

Zu den wichtigsten Beleuchtungseinrichtungen an einem Motorrad gehören Scheinwerfer für Fern und Abblendlicht, Schlussleuchten, Begrenzungsleuchten, Bremsleuchten, Rückstrahler, seitliche Rückstrahler, einem Nebelscheinwerfer und eine Nebelschlussleuchte.

Welche Leuchtmittel sind am Motorrad zugelassen?

Es dürfen am Motorrad nur Leuchtmittel verwendet werden, die ein ECE-Prüfzeichen oder ein EG-Prüfzeichen besitzen und daher für den Straßenverkehr zugelassen sind. Mehr dazu erfahren Sie hier.

Spezielle Infos zur Beleuchtung bei anderen Fahrzeugen:

Bußgeldkatalog: Beleuchtung am Motorrad

Werden die Vorschriften für die Motorradbeleuchtung nicht eingehalten, kann dies Punkte und Bußgelder zur Folge haben. Ein Fahrverbot wird in der Regel aber nicht vergeben. Im Folgenden finden Sie eine Bußgeldtabelle, in der Sie nachlesen können, welche Buße für welchen Verstoß fällig wird.

Beschrei­bungBuß­geldPunk­teFahrverbotFVer­bot
Beleuchtung nicht vorschriftsmäßig benutzt oder nicht rechtzeitig abgeblendet oder Beleuchtungseinrichtungen in verdecktem oder beschmutztem Zustand benutzt Beleuchtung nicht vor­schrifts­mäßig benutzt oder nicht recht­zeitig abge­blendet oder Beleuch­tungs- ein­rich­tungen in ver­decktem oder be­schmutz­tem Zu­stand benutzt 20 €
...mit Gefähr­dung25 €
...mit Sachbe­schädigung35 €
Nur mit Stand­licht oder auf einer Straße mit durch­gehender, ausrei­chender Beleuch­tung mit Fern­licht gefahren
10 €
...mit Gefähr­dung15 €
...mit Sachbe­schädigung35 €
Kein Abblend­licht am Tage trotz Sicht­behin­derung durch Nebel, Schnee­fall, Regen benutzt
...innerorts25 €
...außerorts60 €1
Ohne Abblend­licht im Tun­nel gefahren10 €
Haltendes Fahr­zeug nicht vorschrifts­mäßig be­leuchtet20 €
...mit Sachbe­schädigung35 €
Fahrtrichtungsan­zeiger nicht wie vorge­schrieben benutzt (ver­gessen zu "blinken")10 €
Warnblink­anlage miss­braucht5 €
Hupe und Licht­hupe miss­braucht5 €
...mit Beläs­tigung10 €
Unerlaubte Schall­zeichen eingesetzt10 €
Nebelschein­werfer miss­bräuchlich benutzt20 €
...mit Gefährdung25 €
...mit Sachbe­schädigung35 €
mit eingeschal­teter Nebel­schlussleuchte gefahren, obwohl die Sicht nicht durch Nebel behindert war20 €
...mit Gefährdung25 €
...mit Sachbe­schädigung35 €

Bußgeldrechner zur Beleuchtung

Was sagt die StVZO zur Beleuchtung am Motorrad?

Bei der Motorradbeleuchtung können Bastler viele Fehler machen.
Bei der Motorradbeleuchtung können Bastler viele Fehler machen.

Damit ein Fahrzeug überhaupt auf deutschen Straßen verkehren darf, muss es verkehrssicher und zugelassen sein. Welche Voraussetzung ein Vehikel dazu erfüllen muss, ist in der StVZO niedergeschrieben. Bei dem Gesetz handelt es sich um eine Vielzahl von Vorschriften und technischen Details, welche insbesondere für die Hersteller von Fahrzeugteilen von großer Bedeutung sind. Aber auch Bastler können sich in dem Regelwerk informieren.

Maßgeblich für die am Motorrad zu verbauende Beleuchtung sind gegenwärtig zwei Gesetze – auf nationaler Ebene, wie bereits erwähnt, die StVZO (§ 49a bis § 54) und auf europäischer die Richtlinie 93/92 EWG über die Beleuchtungs- und Signaleinrichtungen an Zwei- bzw. Dreirädern.

Ziel der Richtlinie ist es, das Typengenehmigungsverfahren innerhalb Europas zu harmonisieren. Beide Gesetze sind weitgehend identisch, allerdings gibt es bei den Details einige Unterschiede.

Mitunter kann es aber doch sehr müßig sein, sich Paragraph für Paragraph zur Beleuchtung am Motorrad zu belesen. Vorschriften lassen zwar kaum Interpretationsspielraum, oftmals ist aber nicht klar, was diese praktisch zu bedeuten haben. Daher versuchen wir im Folgenden, Ihnen verständlich sämtliche Informationen zu liefern.

Bedeutung der Regelungen der StVZO

In den §§ 32-62 StVZO wird sehr detailliert beschrieben, wie die Bauart von Kraftfahrzeugen nach deutschem Recht zu sein hat. Allerdings kommen heute nicht mehr alle Regelungen zum Einsatz. Grund dafür ist, dass es verschiedene europäische Richtlinien gibt, die mit dem deutschen Recht konkurrieren. So ist oftmals zu prüfen, ob die StVZO oder das europäische Gesetz gilt. Hilfreich bei der Bewertung ist stets, ob ein Fahrzeug nach nationalem oder internationalem Recht gebaut wurde. Bei neueren Vehikeln (nach 1998) ist meist das letztere der Fall. Zu beachten ist, dass die Regeln nicht vermischt werden dürfen. Sie können sich also nicht die „Rosinen herauspicken“.

Unter Umständen muss die Beleuchtung am Motorrad wie beim PKW geprüft werden.
Unter Umständen muss die Beleuchtung am Motorrad wie beim PKW geprüft werden.

Grundregeln für die Motorradbeleuchtung

Wenn Sie beim Motorrad die Beleuchtung verändern wollen, müssen Sie einige Grundregeln befolgen bzw. diese im Hinterkopf behalten:

  • Grundsätzlich darf nur die Beleuchtung am Motorrad montiert werden, die gesetzlich vorgeschrieben ist oder zusätzlich erlaubt wurde.
  • Leuchtstoffe und rückstrahlende Elemente gehören zur lichttechnischen Einrichtung. „Katzenaugen“ und Leuchtfarben dürfen nur im Rahmen der gesetzlichen Regelungen zur Anwendung kommen.
  • Entscheidend ist das Signalbild. Andere Verkehrsteilnehmer müssen anhand der Beleuchtung das Motorrad auch als solches nachts erkennen können.
  • Sind Leuchten paarweise zu montieren, müssen diese symmetrisch zur Fahrzeugmitte und in gleicher Höhe befestigt werden. Die Leuchtkraft der Lampen muss gleich sein.

Bei der Beleuchtung am Motorrad ist das Signalbild entscheidend!

Dass für ein Motorrad ein bestimmtes Licht Pflicht ist, hat mehrere Gründe. Zunächst soll der Motorradfahrer eine bessere Sicht auf die Straße haben. Entscheidend ist aber auch das Signalbild. Dieses erlaubt auch bei Nacht, die verschiedenen Fahrzeuge unterscheiden zu können. Die Art und Weise, wie die Motorradbeleuchtung angebracht ist, liefert den anderen Verkehrsteilnehmern verschiedene Informationen über die Breite, Fahrtrichtung, Höhe sowie Länge. Entsprechend ist anhand der Leuchten stets klar, ob es ein einspuriges oder zweispuriges Fahrzeug ist.

Zudem erhöht die Beleuchtung am Motorrad die Sichtbarkeit, ohne dass dabei andere Kraftfahrer durch z. B. Blendung behindert werden.

Am Motorrad sind diese Leuchten erlaubt

Die europäischen Richtlinien bzw. die nationale Gesetzgebung der StVZO geben genau vor, wie die Beleuchtung am Motorrad sein darf. Grundsätzlich muss stets weißes Licht nach vorn und rotes Licht nach hinten leuchten. An den Seiten darf gelbes Licht zur Verwendung kommen. Verbaut werden dürfen nur zugelassene Leuchten, welche eine EG- bzw. ECE-Prüfnummer haben. Andere Leuchten benötigen eine gesonderte Abnahme durch ein Prüfinstitut.

Zudem gilt, dass nur die Leuchten am Motorrad sein dürfen, die Pflicht oder zusätzlich erlaubt sind. Wird eine bestimmte Lichttechnik nicht im Gesetz genannt, ist diese auch nicht zulässig. Dies gilt beispielsweise auch für den LED-Tannenbaum zu Weihnachten. Während der Fahrt darf dieser am Motorrad als Beleuchtung nicht betrieben werden.

Ausnahmen von dieser Regel sind nur zulässig, wenn diese zu einer erhöhten Verkehrssicherheit beitragen können. So sind beispielsweise zusätzliche gelbe Rückstrahlern an den Seiten vom Motorrad zulässig, wenn dadurch die Fahrzeugseite besser sichtbar wird. Auch gelbe Reflexstreifen an der Flanke  können genehmigt werden, wenn diese keinen Schriftzug, sondern eine waagerechte Linie bilden. Die seitliche Sichtbarkeit bei Nacht erhöhen auch weiße reflektierende Felgenaufkleber – entscheidend dabei ist, dass das Signalbild nicht verändert wird.

Begrenzungsleuchten

Die Begrenzungsleuchten sind nur für Krafträder mit Beiwagen als Motorradbeleuchtung vorgeschrieben. Eine der beiden Leuchten muss an der Außenkante vom Beiwagen befestigt, die andere kann im Scheinwerfer verbaut sein. Diese Form der Lichttechnik muss gemeinsam mit dem Fern- bzw. Abblendlicht brennen. Bei Motorrädern ohne Beiwagen ist die Begrenzungsleuchte im Scheinwerfer zulässig, wenn auch nicht gefordert. Sie darf ebenfalls mit dem Abblend- bzw. Fernlicht leuchten. Vorgeschrieben ist das aber nicht.

Bremsleuchten

Zur Beleuchtung am Motorrad zählt auch das Bremslicht. Dieses informiert den Hintermann darüber, dass der Vordermann die Geschwindigkeit verringert. Entsprechend kann er ebenfalls bremsen, um ein Auffahren zu verhindern. Am Kraftrad ist eine rote Bremsleuchte vorgeschrieben. Hat das Fahrzeug einen Beiwagen, kann eine zweite verbaut sein. Sie ist aber nicht vorgeschrieben, wenn das Fahrzeug vor 1988 erstmals zugelassen wurde oder das Kraftrad eine Höchstgeschwindigkeit von 50 km/h nicht überschreitet.

Das Anbringen von zusätzlichen Bremsleuchten ist grundsätzlich nicht erlaubt. Zudem muss diese Form der Motorradbeleuchtung auch bei Tag hell leuchten, sobald die Bremse betätigt wird. Sind Rück- und Bremslicht in relativer Nähe zueinander angebracht, muss die Bremsleuchte heller strahlen.

Das Rücklicht ist als Motorradbeleuchtung vorgeschrieben.
Das Rücklicht ist als Motorradbeleuchtung vorgeschrieben.

Fahrtrichtungsanzeiger (Blinker)

Blinker sind für alle größeren Krafträder vorgeschrieben, um beim Abbiegen die gewünschte Fahrtrichtung anzuzeigen. Nicht erforderlich, aber dennoch zulässig sind die Blinker bei Leicht- bzw. Kleinkrafträdern. Dasselbe gilt für das Mofa.

Die Fahrtrichtungsanzeiger müssen von vorn und von hinten sichtbar sein – dazu sind vier gelbe Leuchten notwendig. Diese sind symmetrisch zur Fahrzeugmitte und in gleicher Höhe zu montieren. Die Innenkanten müssen einen Abstand von mindestens 34 cm zueinander haben. Die Entfernung zum Scheinwerfer muss mindestens 10 cm betragen.

 Kennzeichenbeleuchtung

Durch die Leuchte am Nummernschild soll das Kennzeichen auch bei Nacht lesbar sein. Sie dürfen daher auch nur dieses anstrahlen. Entsprechend ist die Kennzeichenbeleuchtung einzustellen bzw. abzudecken. Kleinkrafträder und Mofas brauchen keine derartige Vorrichtung, wenngleich sie durchaus zulässig ist. Sobald die vorderen weißen Scheinwerfer angeschaltet sind, muss auch die Kennzeichenleuchte brennen.

Nebelscheinwerfer

Auch die Nebelscheinwerfer sind weiß leuchtend, möglich ist aber auch ein Hellgelb. Grundsätzlich darf nur ein Nebelscheinwerfer verbaut sein. Dies gilt auch dann, wenn es einen Beiwagen gibt. Die Position muss unterhalb des Abblendlichtes sein. Zudem sind Abdeckplatten für Nebelscheinwerfer unzulässig, denn er muss stets betrieben werden können. Damit die Motorradbeleuchtung gesetzeskonform ist, muss beim Betrieb vom Nebelscheinwerfer auch die Schluss- bzw. die Kennzeichenleuchte brennen. Das Fernlicht darf dagegen nicht gleichzeitig mit dem Nebelscheinwerfer brennen.

Nebelschlussleuchte

Laut TÜV-Vorschriften fürs Motorrad in puncto Beleuchtung ist eine rote Nebelschlussleuchte ebenfalls zulässig, diese muss aber mindestens 10 cm von der Bremsleuchte entfernt sein. Wie beim PKW ist der Betrieb nur erlaubt bei einer Sichtweite unter 50 Meter. Die Leuchte muss separat ein- und ausschaltbar sein und darf nur in Kombination mit den weißen Frontscheinwerfern brennen. Außerdem ist eine gelbe Kontrollleuchte, die den Fahrer über den Betrieb informiert, Pflicht.

Rückstrahler

Die gesetzlichen Regelungen schreiben nicht nur eine aktive Motoradbeleuchtung vor, sondern auch eine passive mittels Reflektoren. So muss jedes Kraftrad über einen roten Rückstrahler verfügen. Mit Beiwagen müssen es zwei sein. Zu beachten ist außerdem, dass die dreieckige Form nur bei Anhängern zulässig ist.

Ein Roller bzw. ein Motorrad muss rotes Licht nach hinten ausstrahlen.
Ein Roller bzw. ein Motorrad muss rotes Licht nach hinten ausstrahlen.

Scheinwerfer für Fern und Abblendlicht

Beim Motorrad ist das Licht nach vorn stets weiß. Das gilt entsprechend auch für die Scheinwerfer. Krafträder benötigen einen Scheinwerfer für Fern- und Abblendlicht.

Bei Kleinkrafträdern genügt ein Scheinwerfer für ein dauerhaftes Abblendlicht mit 15-Watt Glühbirne, vorausgesetzt die Stromversorgung reicht sonst nicht aus.

Unter Umständen können beim Motorrad auch zwei Scheinwerfer, einer für Fernlicht und einer für Abblendlicht, zulässig sein.  Diese müssen dann aber eng beieinander und nah zur Längsfahrzeugmitte angebracht sein.

Aus kurzer Entfernung müssen sie bei gleichzeitigem Betrieb wie eine einzelne Leuchte wirken.

Außerdem müssen die Scheinwerfer frei justierbar und arretierbar sein. Dadurch wird ein genaues Einstellen ermöglicht und ein ungewolltes Verstellen der frontalen Beleuchtung am Fahrzeug verhindert. Werden die Scheinwerfer eingeschaltet, müssen Kennzeichenleuchte sowie Schlussleuchte ebenfalls leuchten.

Schlussleuchte

Eine rote Schlussleuchte ist bei Solofahrzeugen vorgeschrieben, bei Motorrädern mit Beiwagen müssen es zwei sein. Sie muss brennen, wenn das vordere weiße Licht leuchtet. Die Lampe befindet sich stets auf der Rückseite des Kraftrades. Gibt es einen Motorradanhänger muss dieser ebenfalls über eine Schlussleuchte verfügen.

Seitliche Rückstrahler

Bei Neuzulassung von EURO 4 Motorrädern sind an der Seite gelbe Rückstrahler vorgeschrieben. Zulässig ist dabei die Anbringung eines einzelnen oder eines Paares. Die dreieckige Form ist allerdings nicht erlaubt. Außerdem müssen die Reflektoren mindesten 25 cm und nicht höher als 90 cm über der Fahrbahn angebracht sein. Bereits zugelassene Maschinen haben Bestandsschutz, sodass eine Nachrüstung nicht notwendig ist.

Suchscheinwerfer

Nicht vorgeschrieben ist ebenfalls der weiße Suchscheinwerfer. Dieser darf schwenkbar sein und kann verwendet werden, um Objekte wie Wegweiser oder Hausnummern anzuleuchten, wenn das fest verbaute Licht diese nicht erfasst. Der Einsatz darf grundsätzlich nur temporär erfolgen und die Leistungsaufnahme darf 35 Watt nicht übersteigen. Der Suchscheinwerfer muss separat anschaltbar sein. Zudem müssen Schluss- und Kennzeichenleuchte mitbrennen.

Warnblinkanlage

Die gelbe Warnblinkanlage ist wie das Mitführen von Warndreieck oder Warnleuchte bei Motorrädern nicht obligatorisch, sie kann aber als zusätzliche Sicherheitstechnik eingebaut sein. Sie muss wie beim Auto durch einen einzelnen Schalter angestellt werden können. Zudem ist vorgeschrieben, dass nach der Aktivierung eine rote Kontrollleuchte brennen muss. Ihre Aufgabe ist es, andere Verkehrsteilnehmer über eine Gefahrenstelle zu informieren. In der Regel erfolgt dies bei einem Stau oder einem Unfall.

Mit ECE-Prüfnummer entspricht die Beleuchtung fürs Motorrad den Vorschriften.
Mit ECE-Prüfnummer entspricht die Beleuchtung fürs Motorrad den Vorschriften.

Die Motorradbeleuchtung mit Prüfsiegel

Am Motorrad darf als Beleuchtung nur geprüfte und zugelassene Lichttechnik zum Einsatz kommen, da es sich dabei um genehmigungspflichtige Bauteile handelt. Entsprechend müssen die Leuchten über ein ECE-Prüfzeichen oder ein EG-Prüfzeichen verfügen.

“ECE” steht für Economic Commission for Europe (Wirtschaftskommission für Europa der Vereinten Nationen) und wird durch einen Kreis mit großem „E“ sowie einer Ziffer, die Länderkennzahl, dargestellt. Außerdem ist in der Nähe des Symbols Prüfnummer zu finden.

Durch die kann abgelesen werden, dass für ein Bauteil eine ECE-Bauartgenehmigung erteilt wurde und es ein Prüfungs- sowie Genehmigungsverfahren durchlaufen hat.

Ein weiteres Prüfsiegel ist ein kleines „e“ samt Länderkennzahl in einem rechteckigen Kasten. Dieses weist nach, dass bei der Herstellung des Bauteils die EG-Richtlinien eingehalten worden sind. Ist eines der beiden Prüfsiegel auf der Motorradbeleuchtung aufgebracht, werden keine ABE und kein Teilegutachten benötigt. Im Rahmen des vorgegebenen Verwendungsbereiches darf das Bauteil montiert werden.

Liste der Kennzahlen (ECE-Prüfzeichen)

Zif­ferGe­neh­mig­en­des LandZif­ferGe­neh­mi­gen­des Land
1Deutschland26Slowenien
2Frankreich27Slowakei
3Italien28Weißrussland
4Niederlande29Estland
5Schweden31Bosnien und Herzegowina
6Belgien32Lettland
7Ungarn34Bulgarien
8Tschechien35Kasachstan
9Spanien36Litauen
10Serbien (früher Jugoslawien)37Türkei
11Großbritannien39Aserbaidschan
12Österreich40Mazedonien
13Luxemburg42Europäische Union
14Schweiz43Japan
15(DDR)45Australien
16Norwegen

46Ukraine
17Finnland47Südafrika
18Dänemark48Neuseeland
19Rumänien49Zypern
20Polen50Malta
21Portugal51Südkorea
22Russische Föderation52Malaysia
23Griechenland53Thailand
24Irland56Montenegro
25Kroatien58Tunesien

Motorrad & Beleuchtung: Das Tuning-Zubehör muss geprüft sein

Wer sein Fahrzeug aufmotzen möchte, darf nur zu geprüften Bauteilen greifen. Das gilt auch bei der Beleuchtung am Motorrad. Im Internet gibt es häufig Produkte aus Fernost, welche die europäischen Bestimmungen nicht erfüllen. Werden solche Bauteile montiert, kann unter Umständen die Betriebserlaubnis erlöschen, außerdem gibt es häufig Probleme mit der Versicherung, wenn es zu einem Unfall kam. Nur mittels Teile- bzw. Einzelgutachten können Fahrzeugteile ohne ABE oder E-Nummer genehmigt werden.

So kann zwar bei Ebay und Co. LED-Technik fürs Motorrad zur Beleuchtung erworben werden. Unterbodenlicht ist im europäischen Straßenverkehr aber nie zulässig und somit illegal.

LED-Licht am Motorrad? Mit EG-Prüfnummer ist das kein Problem.
LED-Licht am Motorrad? Mit EG-Prüfnummer ist das kein Problem.

Motorrad: Welche LED-Beleuchtung ist erlaubt?

Grundsätzlich kann am Motorrad die Beleuchtung mittels LED-Technik erfolgen. Hierbei ist aber darauf zu achten, dass die gesetzlichen Regelungen genau eingehalten werden, um nicht die Betriebserlaubnis zu verlieren. Das LED-Licht für das Motorrad muss entsprechend in Sachen Leuchtkraft und Ausstrahlwinkel mit dem Original übereinstimmen.

Wird die LED-Beleuchtung samt ABE oder ECE-Prüfsiegel verkauft, können Sie das Bauteil entsprechend dem genehmigten Verwendungsbereich verwenden. Liegt eine solche Bauartgenehmigung nicht vor, müssen Sie zu einer Prüforganisation (TÜV, DEKRA).

Dort wird Ihr neues Zubehör geprüft und, soweit alles in Ordnung ist, auch zugelassen. Es kann aber passieren, dass Ihre Umbauten unzulässig waren, dann müssen Sie nachbessern.

Auch interessant: Fahrzeugbeleuchtung richtig nutzen – im Video

Video zur Kfz-Beleuchtung
Video: Wann ist welcher Kfz-Scheinwerfer einzuschalten?

Über den Autor

Male Author Icon
Thomas R.

Thomas hat einen Abschluss in Politikwissenschaften von der Universität Jena. Er gehört seit 2018 zum Team von bussgeldkatalog.org und verfasst News und Ratgeber zu verschiedenen Themen im Verkehrsrecht.

Konnten wir Ihnen weiterhelfen? Dann bewerten Sie uns bitte:
1 Stern2 Sterne3 Sterne4 Sterne5 Sterne (126 Bewertungen, Durchschnitt: 4,31 von 5)
Motorrad-Beleuchtung: Was ist laut Gesetz erlaubt?
Loading...
Diese Themen könnten Sie auch interessieren:

73 Kommentare

Neuen Kommentar verfassen

  1. Clemens
    Am 5. März 2024 um 20:24

    LED Scheinwerfer am Motorrad. Leuchtweitenregulierung notwendig?

    Liebes Team.
    Im Zubehörhandel werden LED Hauptscheinwerfer mit E Kennzeichen als Ersatz für den mit H4 oder H7 Glühlampen ausgerüsteten Original Scheinwerfer angeboten. Allerdings haben diese LED Scheinwerfer Helligkeiten von weit über 2000 Lumen.
    (Technische Daten: Abblendlicht 18,2W (8000LM) + Fernlicht 37,5W (6000LM), 12 Volt, Lichttemperatur 6000K)
    Ist deren Einsatz auch ohne Leuchtweitenregulierung erlaubt? Denn das Original hat diese natürlich nicht.

    Mit freundlichen Grüßen

  2. Dil
    Am 15. Oktober 2022 um 19:31

    hallo,
    ich würde gerne wissen, ob einer dauerhaftes Rücklicht beim Roller erlaubt ist. ich meine nicht das normale Rücklicht, sondern es gibt Blinker die auch dauerhaft rot leuchten und beim blinken gelb leuchten. danke sehr.

  3. CX500
    Am 31. Juli 2022 um 17:54

    Ich möchte an meiner Güllepumpe gerne einen dieser Lampenschirme montieren. könnte ich Probleme bekommen?

  4. Gerhard K
    Am 21. Juli 2021 um 10:14

    Ich habe an meinem Motorrad zwei LED-Leuchten mit E-Prüfzeichen (sog. Positionsleuchten) unterhalb des Scheinwerfers angebracht, bin mir aber jetzt gar nicht sicher, ob diese zulässig sind. Können Sie mir da weiterhelfen?
    Mit freundlichen Grüßen
    Gerhard K

  5. Lukas W
    Am 2. April 2021 um 14:12

    Hallo,
    Wenn bei meinem Roller das Licht kaputt ist, darf ich dann hinten eine rot- und vorne eine weiß-leuchtende Taschenlampe anbringen, wenn diese hell genug sind?
    Gruß Lukas W

  6. Bernd K
    Am 25. März 2021 um 10:56

    Guten Tag, ich habe Ihren u.a. Artikel gelesen und wüsste gerne auf welcher gesetzlichen Grundlage dieser beruht. Ich habe eine BMW (Bj.75) mit einem Steib Seitenwagen (BJ.52) in Holland gekauft und muss nun zur Vollabnahme beim TÜV. Der Seitenwagen hat keine Bremsleuchte :

    Bremsleuchten
    Zur Beleuchtung am Motorrad zählt auch das Bremslicht. Dieses informiert den Hintermann darüber, dass der Vordermann die Geschwindigkeit verringert. Entsprechend kann er ebenfalls bremsen, um ein Auffahren zu verhindern. Am Kraftrad ist eine rote Bremsleuchte vorgeschrieben. Hat das Fahrzeug einen Beiwagen, kann eine zweite verbaut sein. Sie ist aber nicht vorgeschrieben, wenn das Fahrzeug vor 1988 erstmals zugelassen wurde oder das Kraftrad eine Höchstgeschwindigkeit von 50 km/h nicht überschreitet.

  7. B Kleinwächter
    Am 14. März 2021 um 11:33

    Hallo, ich habe eine BMW R90/6 mit Steib S500 Seitenwagen in Holland gekauft. Die BMW ist von 1975, der Steib aus den 50er Jahren und daher ohne Bremslicht. Sie schreiben das Fahrzeuge vor Bj.88 am Seitenwagen kein Bremslicht benötigen. Für die anstehende Vollabnahme beim TÜV , wäre die Gesetzesgrundlage von Vorteil. Können Sie mir damit dienen? Freundlichst B.Kleinwächter

  8. Stefan
    Am 6. Februar 2021 um 10:08

    Hallo.
    Ist es erlaubt Lichter an der Bekleidung/Helm des Fahrers anzubringen? Beispielsweise EL-Kabel oder LED-strips (batteriebetrieben)?

  9. Thomas
    Am 22. Januar 2021 um 20:15

    Ist eine ECE geprüfte 3.Bremsleuchte am Motorrad als Nachrüstung zulässig?
    Hintergrund:
    BMW R1250GS Modelljahr 2021 hat ab Werk serienmäßig das Rücklicht und Bremslicht in die Blinker integriert, somit 2 Brems-,Rücklichter. Die bisherige mittig platzierte Rücklicht-/Bremslichtkombination dient nur noch als Zusatzbremslicht (3.Bremsleuchte).
    Darf ich mein 2019 Modell genau so umrüsten auf die 2021er Serie ?

  10. Mika
    Am 1. Januar 2021 um 20:57

    Hallo!
    Darf ich mir LED Blinker mit E-Nummer, welche Zeitgleich für vorne kleine Scheinwerfer sind anbauen ?
    Das gleich gilt für hinten.

    So hätte ich den Originalen Scheinwerfer+Die 2 in 1 Blinker vorne.

    Und hinten das Originale Bremslicht mit den 2 in 1 Blinker welche zeitgleich als Bremslichter fungieren hinten.

  11. Stefan M
    Am 24. September 2020 um 20:14

    Hallo.
    Es gibt immer mehr Roller mit 3 Räder wie die MP3, Metropolis, QV3 usw.
    Diese Fahrzeuge werden ab einem Radstand von 460mm als mehrspuriges Fahrzeug (L5e-A) zugelassen.
    Rechtlich gesehen sind es also keine “Krafträder”.
    So würden auch die Regelungen zur Motorrad-Beleuchtung bei diesen Fahrzeugen nicht gelten, oder doch ?
    Ich bin MP3-Fahrer und in der 3-Rad-Community gibt es viel Unsicherheit was solche Fragen angeht.
    Das Betrifft viele Themen wie die Fahrerlaubnis im Ausland, Bereifung, Beleuchtung oder Fahrverbote.
    Fahrverbote für Krafträder gelten eigentlich nicht für L5e-Fahrzeuge, aber weiß das auch der Polizist in der Verkehrskontrolle ?
    Eine Rubrik für 3-Radfahrer mit solchen Themen wäre sehr schön und auch einzigartig in Deutschland.
    Wenn ihrerseits Interesse besteht helfen wir gerne mit Themen weiter. (Rollerfreunde Koblenz)
    Viele Grüße Stefan M.

  12. Tobias
    Am 23. September 2020 um 0:16

    Seit wann haben Motorräder Nebelscheinwerfer oder Nebelschlussleuchten? Ich bin mit noch keinem gefahren das diese besitzt.

  13. Vait
    Am 7. September 2020 um 9:35

    hallo
    ……Grundsätzlich darf nur ein Nebelscheinwerfer verbaut sein. ….. bei den BMW modellen gibt es von hause aus als sonderausstattung zusatzscheinwerfer, die paarweise angeboten und montiert werden diese werden so auch in die fahrzeugpapiere eingetragen. verstösst hier BMW nicht gegen die StVZO, was ich mir eigentlich nicht vorstellen kann, oder wie ist in dem fall das problem gelöst?

  14. Jan G.
    Am 29. Juli 2020 um 20:35

    Hallo,
    ich würde gerne bei meiner 125er das Heck ändern, ich möchte einen neuen Kennzeichenhalter verbauen. Dazu brauche ich eine neue Nummernschildleuchte und ein neues Rücklicht, die Blinker bleiben original. Nummernschildleuchte und Rücklicht haben beide eine E-Nummer. Meine Frage ist nur ob das Rücklicht an den Kennzeichenhalter montiert werden kann, wenn dieses maximal 30 Grad hat und das Rücklicht somit leicht nach oben zeigen würde? Ist das trotzdem noch erlaubt?

  15. Bert
    Am 9. Juli 2020 um 16:09

    Hallo, muss ein Suchscheinwerfer ein E Prüfzeichen haben?
    Und muss ein Standlicht weiß anstatt gelb sein?

  16. Sahin
    Am 8. Juli 2020 um 23:25

    hallo ich hab mal eine frage was sagt das Bußgeldkatalog dazu wenn ich ein scheinwerfer grill drauf montieren .
    Darf ich das ? Und gibt’s da überhaupt regeln für Und mit was für ein Bussgeld hab ich zu rechnen wenn es nicht erlaubt ist

  17. Fuchs S.
    Am 24. Juni 2020 um 12:04

    Hallo, darf man an eine BMW 310 GS links und rechts unten an den Sturzbügeln kleine LED Zusatzscheinwerfer 20E 4000 Lumen anbringen? Dadurch erhöht sich die Sichtbarkeit des relativ schlanken Motorrads erheblich. Ich finde in der StVO nichts darüber.
    Grüße Stefan F.

  18. Peter M.
    Am 4. Juni 2020 um 19:08

    Muß ein Motorradoldtimer Baujahr 1929 eine Beleuchtungsanlage haben?In seinem Zulassungsjahr wurden diese Fahrzeuge ohne Beleuchtungsanlage ausgeliefert bzw verkauft.

  19. Peter P.
    Am 15. Mai 2020 um 22:59

    Im Beiwagen meines Motorrades ist ein PKW-Scheinwerfer verbaut, darf bei diesem das Fernlicht mitleuchten ?
    Danke und viele Grüße
    Peter

  20. Heinz
    Am 11. Mai 2020 um 10:50

    Hallo
    ich habe ein 125er Motorrad aus Belgien gekauft . Dieses ist Bj 1958 und hat eine gelbe Birne im Frondscheinwerfer . ist diese erlaubt bei einer Vollabnahme oder muß ich eine weiße montieren ???
    danke Heinz

  21. Franz
    Am 26. Februar 2020 um 0:06

    Ich lese mit Schrecken, dass eine Zusatzbremsleuchte am Motorrad grundsätzlich verboten ist. Nun, ich hab mir bei meiner BMW C1 (zur Erinnerung, das ist der BMW-Roller mit dem Dach, den es von 2000-2003 gab) eine zusätzliche Bremsleuchte angebracht – auf Kopfhöhe. Einfach, weil das originale Bremslicht müde leuchtet und diese Maschine gerade für den Kampf im Stadtverkehr gebaut wurde – und da fahren viele Leute schon vor dem ersten Kaffee Auto. Also, so gelesen muß ich das wieder abbauen. Frage: gibt es nicht eine Möglichkeit, sich sowas vom TÜV eintragen zu lassen? Wie stellt man sowas an? Dankeschön.

  22. Markus B.
    Am 21. Februar 2020 um 8:28

    Hallo
    Für meine r1 gibt es Rück/Bremslicht mit integrierten Blinkern drin.das Rücklicht hat auch eine E Nummer.
    Frage.dürfen die blinker mit angeschlossen werden oder ist es nur zulässig wenn das motorrad durch seine Bauweise bzw Zulassung
    Die blinker schön im rücklicht hat?
    LG markus

  23. Karl
    Am 9. Februar 2020 um 11:29

    Hallo,
    Sie schreiben:“ An der Seite sind gelbe Rückstrahler zulässig, aber nicht vorgeschrieben. Sind sie verbaut, müssen es stets zwei auf einer Seite sein.“
    Ich habe eine Harley Baujahr 2019 und habe diese umbauen lassen, dabei wurden keine seitlichen gelben Rückstrahler mehr verbaut und der TÜV hat das Fahrzeug so abgenommen. Ich habe aber von mehreren Leuten erfahren und in vielen Foren gelesen, dass seit Baujahr 2017 seitliche Rückstrahler vorgeschrieben sind. Was ist denn jetzt richtig? Danke und Grüße Karl

  24. Christopher
    Am 4. Februar 2020 um 21:48

    Hallo Zusammen,

    ich würde an meinem Motorrad gerne LED-Blinker anbringen. In den USA gibt es mittlerweile Front Blinker (Link v. Red. entfernt), welche bei normaler Fahrt eine dauerhafte Standlicht Beleuchtung haben und beim Blinken diese in Orangefarbenes Blinken wechseln. Der große Vorteil für mich liegt sowohl in der Sichtbarkeit bei Nacht/ Dunkelheit, als auch das man bei Tagfahrten durch Autofahren besser gesehen wird durch die zusätzliche helle LED-Beleuchtung.
    Die Blinker sind allerdings nur durch eine Anpassung der Verkabelung in dieser Funktion nutzbar.
    Deshalb ist meine Frage in diese Runde bevor ich mir die Arbeit mache:
    Können diese Blinker in Deutschland ohne Probleme gefahren werden ohne das Deutsches Prüfzeichen vorliegt?

  25. Sven
    Am 15. Januar 2020 um 23:22

    Bei meinem vorhergehenden Motorrad waren Zusatzscheinwerfer verbaut, die ein E1-Prüfzeichen hatten. Diese kosteten bei KTM ca. 460 €. Die gleichen Scheinwerfer mit haargenau den selben Leistungsspezifikationen gibt es bei anderen Herstellern für 70 €. Der Unterschied besteht darin, dass auf dem Scheinwerferglas KEINE E1, sondern eine E9, und zusätzlich noch “F3 PL 04” und eine “6668” aufgedruckt sind. Meiner Meinung nach haben diese Scheinwerfer eine spanische Zulassung und sind somit EU-weit zulässig. Liege ich damit richtig?

  26. Ethan
    Am 8. Januar 2020 um 11:57

    Hallo in die Runde!

    Wie sieht das aus wenn man Kleidungstücke verwendet die mit der Fahrzeugbeleuchtung per Funk verbunden sind. Aus Frankreich kommen immer mehr solcher Produkte die teilweise sogar aktiv mit den Fahrzeug zusammen arbeiten und so die Sichtbarkeit steigern!
    Die Produkte haben auch eine CE-Abnahme und sind laut Aussage der Hersteller legal.
    Ist man nur hier zu Lande so engstirnig und rückständig um die Sicherheit der Motorradfahrer aktiv zu vermeiden oder kommt mir das nur so vor?
    Ich kann zumindest mal kein Verbot für aktiv leuchtende Schutzbekleidung für Motorradfahrer finden!

    Gruß

    Ethan

  27. H.
    Am 7. Januar 2020 um 14:53

    Hallo,
    Wie sind am Motorradbeiwagen die Abstände von der Aussenkante zur Beleuchtung (Rücklicht, Bremslicht), Blinker und das Begrenzungslicht? Gibt es auch Höhenmaße?
    Mein TÜV Beamter könnte mir da leider nicht weiterhelfen.
    Mit freundlichen Gruß Torsten

    • bussgeldkatalog.org
      Am 31. Januar 2020 um 13:20

      Hallo,

      spezifische Regelungen für Motorradbeiwagen sind und an dieser Stelle leider nicht bekannt.

      Die Redaktion von bussgeldkatalog.org

  28. Jens C.
    Am 6. Januar 2020 um 21:02

    Ich möchte mir Seitenkoffer für meine Trude zulegen. Jetzt stand in der Produktbeschreibung das ich das orginal Rücklicht abbauen muss . Ist das korrekt?

  29. Susanne
    Am 4. Januar 2020 um 14:27

    Hallo
    ich habe noch eine Zusatzfrage. Müssen es Rückstrahler aus Kunststoff sein oder kann man auch Aufkleber verwenden ?
    so wie diese hier
    [Link von Redaktion entfernt]

    Danke

  30. Susanne
    Am 4. Januar 2020 um 14:21

    Hallo,
    ist diese Seite noch aktuell ? ich meine, dass die seitlichen Rückstrahler beim Motorrad jetzt Pflicht sind
    hier lautet der Text aber :
    An der Seite sind gelbe Rückstrahler zulässig, aber nicht vorgeschrieben. Sind sie verbaut, müssen es stets zwei auf einer Seite sein. Einer davon ist im vorderen, der andere im hinteren Drittel zu befestigen. Die dreieckige Form ist allerdings nicht erlaubt. Außerdem dürfen die Reflektoren nicht höher als 90 cm über der Fahrbahn angebracht sein.
    Und die meisten Hersteller montieren jetzt orangefarbene Rückstrahler – darf man diese in gelbe Rückstrahler austauschen oder müssen die Original Rückstrahler vom Hersteller am Motorrad verbleiben ?
    Danke

    • bussgeldkatalog.org
      Am 25. März 2020 um 9:29

      Hallo Susanne,
      vielen Danke für den Hinweis, wir haben den Text entsprechend angepasst.
      Die Montage entsprechender Rückstrahler ist eine Voraussetzung dafür, dass die Motorräder überhaupt von den Behörden für den Straßenverkehr zugelassen werden. Eine Veränderung der Beleuchtungseinrichtungen ist daher in der Regel nicht erlaubt. Allerdings ist davon auszugehen, dass zwischen gelb und orange keine Unterscheidung erfolgt. So sind die Katzenaugen beim Fahrrad laut StVZO zum Beispiel gelb.

      Die Redaktion von bussgeldkatalog.org

Verfassen Sie einen neuen Kommentar


Nach oben
Bußgeldkatalog als PDF
Der aktualisierte Newsletter 2023 vom VFR Verlag zum Download und Ausdrucken.
Jetzt kostenlos per E-Mail anfordern:
Mit dem Absenden akzeptieren Sie unsere Datenschutzerklärung.